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Silberband 015 - Mechanica

Titel: Silberband 015 - Mechanica Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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arkonidischen
Robotschiffen flogen in einer Kreisbahn um Arkon III, bereit, jeden Angriff des kleinen
terranischen Verbandes sofort abzuwehren.
    Aus welchem Grund hatte Atlan nicht über das Duell gesprochen und sich auf geheimnisvolle
Andeutungen beschränkt? Wußte er, daß er keine Chance auf einen Sieg hatte? Es hätte dem
Charakter des Arkoniden entsprochen, seinen Freunden die Gefahr zu verschweigen, in die er sich
begeben hatte.
    Rhodan grübelte angestrengt nach, aber er sah keinen Weg, wie er dem alten Freund hätte
beistehen können. Ein Mutanteneinsatz war sinnlos, denn der Regent würde niemanden bis in das
Innere vordringen lassen.
    Plötzlich schoß ein Gedanke durch Rhodans Gehirn. Es war nicht anzunehmen, daß die Akonen mehr
über das Duell wußten. Wahrscheinlich befanden sie sich ebenfalls in großer Unruhe. Auf dem
Kugelschiff mit den abgeplatteten Polen, das nur wenige hundert Meter von der IRONDUKE entfernt
gelandet war, würde man in diesem Augenblick mit dem gleichen Problem beschäftigt sein. Rhodan
überdachte seinen Plan. Es war nicht sicher vorauszusagen, ob die intelligenten Akonen darauf
hereinfallen würden, aber zu verlieren war dabei auf keinen Fall etwas.
    Der Administrator wandte sich an Major Krefenbac.
    »Versuchen Sie eine Verbindung mit dem Akonenschiff zu erreichen, Major«, ordnete Rhodan an.
»Ich möchte mit Sansaro von Harol sprechen.«
    Krefenbac beugte sich über die Kontrollen des Normalfunks. Rhodan hatte seinen Männern den
Befehl gegeben, den Funkverkehr sorgfältig zu beobachten und jeden Impuls zu orten. Er wollte auf
jeden Fall herausfinden, wann der Regent mit den Akonen in Verbindung treten würde. Man mußte
kein Hellseher sein, um zu behaupten, daß Sansaro von Harol die terranischen Schiffe ebenfalls
überwachen ließ.
    »Da kommt er schon, Sir«, meldete Krefenbac in seiner trockenen Art.
    Der Bildschirm wurde hell, und Rhodan wartete, bis Sansaro von Harols Gesicht deutlich zu
sehen war. Der Akone war gleichmütig wie immer, seine Maske schien undurchdringlich.
    Rhodan lächelte und trommelte mit den Zeigefingern gegen die Kontrollen. Er mußte einen
unbeschwerten Eindruck auf den Akonen machen.
    »Was halten Sie von dem Ausgang des Psycho-Duells?« fragte er, als sei er im Besitz einer
Information, von der er annahm, daß man sie auch Sansaro von Harol übermittelt habe.
    Der Akone musterte ihn einen Augenblick schweigend.
    »Es hat mich nicht überrascht«, meinte Sansaro von Harol. »Ich wußte, daß Carbá gewinnen
würde.«
    Entweder war dieser Sansaro von Harol der gerissenste Schauspieler des Blauen Systems –
oder aber er sprach die Wahrheit.
    Gelassen erwiderte Rhodan: »Ich hatte gehofft, daß Sie Ihre Niederlage nicht mit solchen
plumpen Antworten vertuschen würden.«
    Sansaro von Harol lachte.
    »Machen wir uns doch nichts vor, Terraner«, schlug er vor. »Sie unterschätzen meine
Intelligenz. Glauben Sie im Ernst daran, daß Sie Unruhe bei uns verbreiten können? Weder Sie noch
ich wissen, was unter der Planetenoberfläche geschieht.«
    Rhodan nickte anerkennend.
    »Trotzdem möchte ich Sie daran erinnern, daß es möglich ist, daß der Regent sein eigenes Spiel
treibt. Vielleicht hat er Carbá und den Imperator nur unter dem Vorwand eines auszutragenden
Duells angelockt, um sie beide gefangenzunehmen.«
    Das Mißtrauen ließ den Akonen seine Augenbrauen zusammenziehen. Zwischen ihm und Rhodan
bestand ein seltsames Verhältnis auf höherer Ebene, denn schließlich hatten sie beide das Ziel,
größeren Einfluß im Großen Imperium zu erreichen.
    Sansaro von Harol schien jedoch nicht bereit, seine starre Haltung zugunsten einer vagen
Vermutung zu opfern.
    »Ich kann mich Ihrer Meinung nicht anschließen«, bemerkte er. »Alles, was Sie unternehmen,
kann mehr oder weniger von dem Wunsch gelenkt sein, dem Duell ein Ende zu bereiten.«
    »Es wird schwer sein, Ihnen das Gegenteil zu beweisen. Ich empfehle Ihnen jedoch, über meine
Worte nachzudenken.«
    Rhodan gab Krefenbac einen kurzen Wink, und der Major unterbrach die Verbindung.
    »Er hat nicht angebissen«, polterte Jefe Claudrin.
    »Vielleicht doch«, widersprach Rhodan. »Je länger das Duell dauert, desto unsicherer wird man
an Bord des Akonenschiffs werden.«
    »Was können wir inzwischen tun?« fragte Gucky unternehmungslustig.
    Rhodan blickte die vertrauten Gesichter nachdenklich an.
    »Warten«, sagte er, »nur warten.«
    »Es besteht kein Zweifel daran,

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