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Silberband 015 - Mechanica

Titel: Silberband 015 - Mechanica Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Kalup. Er hatte sich in aller Ruhe angezogen.
    »Ich werde mich mit diesem Saugfeld beschäftigen«, versprach er. »Haben Sie eine Idee?«
    Ich fühlte mich angesprochen. »Keine Ahnung, Professor, es sei denn, Gewächse strahlen etwas
aus, was man mechanisch nutzbar machen kann. Ich vermute, die hiesigen Intelligenzen hatten sich
auf dieses Problem spezialisiert. Versuchen Sie es besser nicht, das Saugfeld nachzuahmen. Selbst
wenn Ihnen die Lösung gelänge: Sie brauchten auf alle Fälle zu viel Zeit. Die haben wir aber
nicht mehr.«
    Er schürzte die Lippen und musterte mich durchdringend. »Wie Sie meinen, Sir. Es geht
natürlich nicht von heute auf morgen.«
    Rhodan kam in meine Kabine. Er legte sich auf das Bett und verschränkte die Hände unter dem
Nacken.
    »Nimm nur nicht an, ich hätte deine Sorgen vergessen. Es sind auch meine. Wenn Arkon II
aufgegeben werden muß, ist die wirtschaftliche Schwächung des Imperiums nicht mehr aufzuhalten.
Die Auswirkungen auf den terranischen Außenhandel wären fühlbar. Vermutest du das Ernteschiff auf Mechanica?«
    Ich lauschte auf das Singen der Turbopumpen. Claudrin ließ die Außenluft ansaugen, entkeimen
und den Sauerstoff von den anderen Gasen trennen. Die Tanks für Flüssigsauerstoff wurden
aufgefüllt.
    »Wir werden es wahrscheinlich auf einem Raumhafen der Stadt aufspüren – wenn es
sich auf Mechanica befindet. Wir wollen zuerst nach der Hyperkomeinrichtung suchen. Haben wir sie
entdeckt, muß festgestellt werden, ob man damit die Robotmechanik des Ernteschiffs beeinflussen kann.«
    »Es ist anzunehmen. Und dann?«
    Sein forschender Blick machte mich nervös. Ich drückte auf einen Knopf der
Erfrischungsautomatik. Der Becher glitt aus der Halterung. »Willst du auch etwas trinken?«
    Er schüttelte den Kopf.
    »Perry, wir müssen eine Lösung finden!«
    Er richtete sich auf und reckte sich. »Versuche noch etwas zu schlafen. In einer Stunde wird
es hell. Dann sehen wir weiter. Wenn das Ernteschiff so groß ist wie das Saatfahrzeug,
dürfte es kaum zu übersehen sein.«
    Er nickte mir zu und ging, während ich mit meiner Wanderung quer durch die Kajüte begann.
    Die Jäger der zweiten Gruppe heulten über uns hinweg. Siebenundzwanzig Maschinen,
jede mit einer starr eingebauten Impulskanone bewaffnet, griffen einen Pulk Robotschiffe an.
    Es handelte sich um die bekannten Kugelkonstruktionen, die zwanzig Minuten nach unserem
Ausschleusungsmanöver am Horizont aufgetaucht waren.
    Wir waren auf der Kuppe der Hügelkette gelandet. Von dort aus konnten wir das Schlachtschiff
beobachten. Hinter uns standen die beiden Shifts des Einsatzkommandos. Andere Trupps waren
unterwegs, um die unbeschädigten Abwehrforts zu untersuchen. Rhodan wollte Daten über die
Narkosewaffe haben. Die Spezialisten des Schiffes hatten den Auftrag erhalten, unter allen
Umständen ein betriebsklares Geschütz mit allen Nebenaggregaten herbeizuschaffen.
    Ich war damit nicht einverstanden gewesen. Nach Tagesanbruch hatten wir mit einer Space-Jet
die Stadt überflogen. Ein Großraumschiff vom Typ des Saatfahrzeugs hatten wir nicht entdecken
können, obwohl wir alle Ortungsgeräte eingesetzt hatten.
    Die Energietaster verrieten, daß an wenigstens drei Stellen atomare Kraftstationen arbeiteten.
Nirgends aber war etwas von dem Ernteschiff zu bemerken gewesen.
    Wir waren zurückgekehrt und hatten uns entschlossen, einen Vorstoß mit Flugpanzern zu wagen.
Es handelte sich um verbesserte Modelle der arkonidischen Shifts. Vor allem die Bewaffnung war
vervollkommnet worden, was den Einbau stärkerer Stromaggregate erfordert hatte.
    Wir waren hinter den Panzern in Deckung gegangen. Die Impulsgeschütze reckten ihre
Gleichrichtungsläufe in den blaßblauen Himmel. Wir konnten gut atmen. Die Temperatur war mit
minus drei Grad Celsius erträglich.
    Vor uns stand das tragbare Interkomgerät. Es verband uns mit der IRONDUKE, wo zur Zeit alle
Positronengehirne liefen. Kurz nach unserem Abflug war das Schiff angerufen worden. Es handelte
sich wieder um die Symbolgruppen, die wir schon kannten. Eine Dechiffrierung konnte nicht
schwierig sein.
    Rhodan spähte aus verkniffenen Augen nach oben. Wir trugen warme Kampfkombinationen und
Funkhelme. Unsere Waffen waren von neuester Konstruktion. Das Grollen der Triebwerke verstummte
nicht. Wir hörten den Funksprechverkehr mit. Der Jägerführer, Major Campani, flog den Einsatz
persönlich.
    »Drossel an Nest – die Robots bleiben

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