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Silberband 015 - Mechanica

Titel: Silberband 015 - Mechanica Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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unempfindlich, wohl aber reagierten sie
auf die Kreiselfelder, von denen sie in die Höhe gerissen wurden. Die Schutzschirme nützten
nichts, da sie die Drehung noch beschleunigten.
    Unsere Jäger stießen auf die langsam vorrückenden Robots herab und überschütteten sie mit
Atomfluten aus den Bugkanonen. Trotzdem tauchten immer wieder neue Gegner auf.
    Wir konnten es nicht wagen, die IRONDUKE einem Narkosebeschuß auszusetzen. Wahrscheinlich
wären uns die Rotationsfelder nicht gefährlich geworden, aber die Besatzung durfte unter keinen
Umständen gelähmt werden.
    Starten wollte Rhodan ebenfalls nicht, da wir in diesem Fall in den Feuerbereich der Forts
gekommen wären. Wir hatten drei Space-Jets ausgeschleust, und sie waren alle angegriffen
worden.
    Die G-7 unter Mahaut Sikhra war von einem Betäubungsschauer voll getroffen worden. Nur die
Automatik hatte einen Absturz des durch die Luftreibungshitze weißglühenden Schiffes
vermieden.
    Wenn wir mit der IRONDUKE unseren Landeplatz verlassen hätten, wäre ein Aufenthalt in der
Atmosphäre nicht möglich gewesen. Wir hätten uns in den freien Raum zurückziehen müssen, was
unser Vorhaben erschwert oder sogar unmöglich gemacht hätte.
    Die Aktivierung der Reparaturrobots zeigte schwere Folgen. Mit dem Interkosmo-Sender war eine
befehlsgebende Station verbunden. Sie veranlaßte die Angriffe, die mit dem sinnlosen Anfliegen
der kleinen Ernteschiffe nicht mehr zu vergleichen waren.
    Es wurde ernst. Mechanica wehrte sich. Unsere Panzertruppen hatten wir zurückgezogen. Die
Angreifer waren nur durch blitzschnelle Vorstöße der Jäger oder durch mechanische Bodentruppen zu
bekämpfen.
    Die schweren Waffen der IRONDUKE konnten nicht eingesetzt werden. Die Front war kreisförmig.
Wir standen im Mittelpunkt. Der Narkosestrahl eines Mechanica-Roboters reichte etwa fünf
Kilometer weit. Näher durften wir sie nicht herankommen lassen, wenn wir die Besatzung nicht
gefährden wollten.
    Die Mutanten befanden sich ebenfalls im Einsatz. Je nach ihren Fähigkeiten schleuderten sie
die Maschinen entweder zurück oder vernichteten sie durch Mikrobomben, die sie im Gewühl
niederlegten.
    Ras Tschubai war bei einem solchen Sprung narkotisiert worden. Gucky hatte ihn aus der
Gefahrenzone getragen.
    Die Abwehrschlacht tobte seit zwei Tagen irdischer Zeitrechnung. Inzwischen war Kalups Team
erfolgreich gewesen. Man hatte die Datenkartei gefunden und war damit in die IRONDUKE
zurückgekehrt. Zur Zeit befand sich kein Terraner außerhalb des Schiffes. Kalup und die
Wissenschaftler des Teams hatten etwa achttausend Positionsdaten auszuwerten; eine Aufgabe, die
ohne die positronischen Rechengehirne Jahre beansprucht hätte.
    Es war relativ einfach, die für einen Planeten zutreffenden Symbolgruppen abzutrennen. Dann
aber mußte geklärt werden, wo diese Welt lag. Wir konnten uns nicht den Fehler erlauben, das Ernteschiff an einen falschen Ort zu schicken.
    Vor zwei Stunden war die letzte Auswertung bekanntgeworden. Es stellte sich heraus, daß die
Daten über Azgola nicht an letzter Stelle gestanden hatten. Wir hatten sie zwischen den
anderen Angaben gefunden.
    Die Vergleichsmessungen liefen noch. Es war aber jetzt schon klar, daß wir die richtigen Werte
ermittelt hatten.
    Seit dem Angriff hatten wir die Sendezentrale räumen müssen, da auch dort die Kampfmaschinen
der Forts aufgetaucht waren. Die Fernbeobachtung hatte uns wissen lassen, daß sich die Robots
nach unserem Verschwinden ebenfalls zurückgezogen hatten.
    Unsere Spezialgeräte hatten wir dort gelassen. Die drahtlosen Fernbildkameras verrieten, daß
sich niemand darum gekümmert hatte. Die Verteidigungsmaschinerie schien nur auf organisches Leben
anzusprechen.
    Kalup betrat den Kommandoraum, von wo aus wir das Gefecht miterlebten. Von unseren tausend
Phalanx-Robotern waren schon sechshundert vernichtet worden. Es wurde Zeit, das Feld zu
räumen.
    Der Professor reichte Perry den angefertigten Programmierungsstreifen.
    »Ich glaube, es stimmt«, sagte Kalup müde. »Fragen Sie nicht, ob wir es nicht noch einmal
kontrollieren können. Wir haben alles getan, was in unserer Macht stand. Senden Sie die
Symbolgruppen und warten Sie ab, was geschieht. Sorgen Sie aber dafür, daß der Sender nicht noch
weitere Daten abschickt. Wenn das Ernteschiff Azgola anfliegt, müssen wir versuchen, es
anderweitig zu beeinflussen.«
    Wir belästigten ihn nicht mit Fragen. Wir wußten, wie angestrengt die

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