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Silberband 015 - Mechanica

Titel: Silberband 015 - Mechanica Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Höchstgeschwindigkeit das
System. Noch bevor es in die erste Transition ging, verließen die drei Teleporter das Robotschiff
und wurden wenige Minuten später von der SIRIUS an Bord genommen, die dann sofort die Verfolgung
des Ernteschiffs aufnahm.
    Die Strukturerschütterungen wurden genau registriert, und anhand dieser Daten konnte man
feststellen, daß das Ernteschiff Kurs auf Arkon II nahm. Alle Raumschiffseinheiten, die
für die Überwachung des Kurses des Ernteschiffs eingesetzt waren, befanden sich auf ihrem
Posten, um bei der geringsten Unregelmäßigkeit sofort einzugreifen.

12.
    Die IRONDUKE stieß mit unvorstellbarer Beschleunigung in die Randgebiete der
Milchstraße vor.
    Die Ansammlung heller Lichtpunkte blieb zurück. Der Sternhaufen M-13 wurde schnell kleiner und
verwandelte sich innerhalb weniger Stunden in einen leuchtenden, verwaschenen Fleck, von denen es
unzählbare im Universum gab – und doch repräsentierte dieser verwaschene Lichtfleck das
größte Sternenreich, das es je gegeben hatte. Vielleicht aber sollte man besser sagen: Arkon war
das größte Sternenreich, das den Terranern bekannt geworden war. In den Tiefen der Milchstraße
mochte es noch Hunderte oder gar Tausende solcher Reiche geben, die keinerlei Kontakt miteinander
pflegten und nichts voneinander wußten. Trotz der unvorstellbaren Geschwindigkeiten der
Raumschiffe wurde die Galaxis nicht kleiner. Es war immer noch so, als wolle ein Fußgänger den
einzigen anderen Menschen auf einem sonst unbewohnten Planeten finden. So unvorstellbar, wie die
Geschwindigkeiten war auch die Größe der Galaxis. Aber diese Galaxis war nur eine von Millionen.
Der Raum dazwischen war leer.
    Die Terraner hatten die Sterne erreicht, aber es waren nur einige wenige der eigenen
Milchstraße. Immer wieder stießen sie auf neue Überraschungen, gute und böse. Immer wieder fanden
sie neue Zivilisationen.
    Was würden sie einst finden, wenn sie die eigene Milchstraße verließen und in die grenzenlose
Weite des intergalaktischen Raumes vorstießen?
    Daran mußte Jefe Claudrin denken, als die Galaxis hinter ihm zusammenzuschrumpfen begann und
zu einem breiten, milchigen Band wurde. Dabei würde er den wirklichen intergalaktischen Raum nie
erreichen, sondern nur den Rand. Outside stand an diesem Rand. Eine Sonne, die vor Tausenden von
Jahren zu erlöschen begann.
    Claudrins massige Gestalt ruhte in dem Spezialsessel. Er starrte fasziniert auf den frontalen
Schirm, der das Bild des vor dem Schiff befindlichen Raumes wiedergab.
    Nur ein einziger Stern stand in der tiefen Schwärze der Unendlichkeit. Er leuchtete rot wie
ein zorniges Auge. Außer ihm sah Claudrin nur schwach schimmernde Flecke – ferne
Milchstraßen, größer oder kleiner als die eigene, Millionen von Lichtjahren entfernt. Ihr Licht
würde noch strahlen, wenn sie selbst längst vergangen und vergessen waren. Es würde durch den
Raum eilen, weiter und weiter, bis es endlich am Ende der Zeiten zu seinem Ausgangspunkt
zurückkehrte, wo nichts mehr war.
    Was würde dann geschehen?
    Claudrin seufzte.
    Er träumte gern, wenn die Automatik das Schiff steuerte. Besonders bei Gelegenheiten wie
dieser, wo ein besonderer Auftrag seiner harrte und er in relativ unbekanntes Gebiet vorstoßen
durfte.

13.
    Ungehindert passierte das Ernteschiff die Sperrforts der interstellaren
Festung Arkons. Die mächtigen Automatgeschütze und ihre Kommandanten blieben passiv, denn Atlan
hatte dafür gesorgt, daß sie dem Ernteschiff keine Hindernisse in den Weg legten.
    Das Gehirn bemerkte sofort, daß es in ein bewohntes System einflog, aber das kümmerte es
wenig. Der Scout mußte jenen zweiten Planeten für geeignet befunden haben, sonst hätte das Saatschiff seine Tätigkeit nicht ausgeführt, und es wäre nicht hierher beordert
worden.
    Die SIRIUS folgte in nur geringem Abstand. Wie gebannt beobachtete Rhodan jede Bewegung des
vor ihm fliegenden Kolosses.
    Die Lage auf Arkon II, hatte Rhodan von Atlan erfahren, hatte sich weiter verschlechtert. Die
arkonidischen Verwaltungsbeamten, ohnehin meist phlegmatisch, waren durch die zusätzliche
Verfettung noch unbeweglicher geworden. Das galt sowohl in körperlicher als auch in geistiger
Hinsicht. Das Ausbleiben jeglicher Anordnungen von Arkon I oder III führte dazu, daß alle auf
Arkon II stationierten Arkoniden das faule Leben genossen. Sie ahnten kaum etwas von der realen
Gefahr, die ihnen durch die Verbreitung des

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