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Silberband 016 - Die Posbis

Titel: Silberband 016 - Die Posbis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Plasmamenge in der Kommandozentrale weitere Paraschwingungen ab, die
aber weder von John Marshall noch von einem anderen Mutanten klar gedeutet werden konnten. Nur
soviel stand fest, daß der von der Erde herangeschaffte Biostoff inzwischen mit der Plasmamenge
auf dem Robotraumer eine enge Verbindung eingegangen war. Und es stand fest, daß er über die
Organischen – die Menschen – positiv ausgesagt hatte. Ihm war wohl zum größten Teil zu
verdanken, daß der Angriff der fünfhundert Fragmentraumer plötzlich abgebrochen worden war. Seit
Tagen herrschte im Sternsystem M-13 nun ein eigenartiger Waffenstillstand.
    Wie eine Bombe schlug die Nachricht von der Ankunft der großen akonischen Delegation auf der
Erde ein. Jefe Claudrin, der sich mit Kule-Tats und Van Moders unterhielt, sagte nur:
»Endlich.«
    Inzwischen war die TOKIO wieder zurückgekommen. Ihr Kommandant gab Claudrin bekannt, daß er
sich aufgrund eines Befehls von Atlan abzusetzen habe, um zum Verband zurückkehren.
    Jefe Claudrin befand sich in einer Zwickmühle. Galt Atlans Befehl mehr als Perry Rhodans
Aufforderung, die TOKIO habe zusammen mit der THEODERICH den Fragmentraumer zu bewachen?
    Van Moders, der junge Wissenschaftler mit den tausend Ideen, hatte einen neuen Einfall.
»Claudrin, halten Sie die TOKIO zurück, bis ich mich wieder melde.«
    Er verließ die Zentrale und raste zu John Marshalls Unterkunft.
    Marshall blickte erstaunt auf.
    Van Moders redete wie ein Wasserfall. Marshall nickte. Vor dem Experten flimmerte die Luft,
und Gucky war plötzlich da, telepathisch herbeordert durch Marshall.
    »Sie können Claudrin informieren, Moders. Wir sind bereit.«
    Der schaltete den Interkom ein. »Hier Moders. Claudrin, die TOKIO kann sich absetzen. Unser
Versuch läuft.«
    Kule-Tats befand sich noch bei dem Epsaler.
    Claudrin fragte ihn: »Haben Sie eine Ahnung, was Moders jetzt schon wieder versucht?«
    Der Ara verneinte.
    »Ich bin selbst gespannt, was er sich nun ausgedacht hat«, sagte er.
    Inzwischen hatten sich Marshall und Gucky in die Paraschwingungen des Plasmakommandanten
eingeschaltet.
    Über Interkom hörten sie, wie Jefe Claudrin der TOKIO die Genehmigung erteilte, sich
abzusetzen.
    Van Moders saß in einem Sessel und beobachtete die beiden in ihrem Äußeren so
unterschiedlichen Telepathen. Gucky, so oft zu Späßen aufgelegt, war mit ganzem Herzen bei seiner
Aufgabe. Das Gesicht Marshalls zeigte Spuren äußerster Anstrengung.
    Die TOKIO meldete sich noch einmal. Sie gab durch, daß sie sich in zehn Sekunden in Marsch
setzen würde.
    Die zehn Sekunden waren vorüber.
    Van Moders hielt den Atem an.
    Dann kam der Moment, in dem die TOKIO in den Zwischenraum ging. Das war das Ende des
Versuchs.
    Moders erkannte dies an Marshalls entspanntem Gesicht. Langsam lehnte sich der Mutant in
seinem Sessel zurück. Gucky zeigte plötzlich seinen Nagezahn.
    »Das wabbelige Zeug hat Spaß«, erklärte er.
    Marshall blickte den Robotiker an. »Es stimmt, was Gucky sagt. Im Augenblick, als die TOKIO
sich in Bewegung setzte und sich vom Würfel entfernte, verstärkten sich auf dem Gefühlssektor des
Plasmas jene Schwingungen, die wir, grob gesagt, mit Freude identifiziert haben. Sind Sie mit dem
Versuch zufrieden?«
    Van Moders rieb sich die Hände. Er strahlte übers ganze Gesicht. »Wir sind damit wieder einen
kleinen Schritt weitergekommen. Wenn keine Panne passiert, werden wir uns über kurz oder lang mit
der unbekannten Station im Interkosmos unterhalten. Darf ich mich bedanken? Ich muß mit Kule-Tats
den Fall durchsprechen.«
    Das tat er. Wieder fand die Unterhaltung in Jefe Claudrins Beisein statt. Der Epsaler
protestierte. »Stop, meine Herren. So geht's nicht. Ich bekomme Ärger mit Rhodan. Ich kann doch
nicht einfach über seinen Kopf hinweg handeln.«
    Kule-Tats nickte.
    Van Moders aber rang die Hände. »Claudrin, wenn Sie nur einen Schimmer von positronischen
Zusammenhängen hätten. Gut, dann bleibt mir nichts anderes übrig, als Rhodan
anzurufen …«
    »Lasse ich nicht zu. In Terrania ist es jetzt vier Uhr dreißig. Rhodan schläft.«
    »Dann wird er eben geweckt«, erklärte Van Moders gelassen. »Claudrin, begreifen Sie nicht,
oder tun Sie nur so?«
    »Junger Mann«, rief der Epsaler mit seiner mächtigen Stimme, »so lasse ich mit mir nicht
reden. Wenn ich sage, daß Rhodan nicht angerufen wird, dann wird er nicht angerufen,
verstanden?«
    Kule-Tats versuchte zu vermitteln.
    Aber der Robotiker

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