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Silberband 016 - Die Posbis

Titel: Silberband 016 - Die Posbis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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wie die Posbis es fertigbrachten, eine Bombe zu
entstofflichen, um sie am Ziel rematerialisieren zu lassen.
    Perry Rhodan war nicht einmal enttäuscht, als ihm der Leiter der Abteilung Waffenforschung
einen negativen Bescheid geben mußte. Dafür gab es auf anderem Gebiet eine erstaunliche
Entwicklung.
    Die Zentrale der Swoon hatte der Administration über die Konstruktion eines Geräts berichtet.
Der Sachbearbeiter fand diesen Fall so wichtig, daß er die Nachricht direkt an Perry Rhodan
weitergab.
    Der las sie und ordnete sofort an, daß ihm eines dieser Geräte vorgeführt würde. Rhodan
erinnerte sich an seinen vor mehr als neun Monaten erteilten Auftrag. Gleichzeitig bestimmte er,
daß die beiden swoonschen Konstrukteure Oligo und Petid ihm das Gerät erklären sollten.
    Die Swoon galten als die besten Mikrotechniker und waren Nachfahren einer großen Gruppe, die
vor vielen Jahrzehnten ihre Heimatwelt Swoofon, 192 Lichtjahre von der Erde entfernt, verlassen
hatten, um ihr Können in Perry Rhodans Dienst zu stellen.
    Bei dreißig Zentimetern Größe waren sie sehr schlank und wirkten keineswegs humanoid. Sie
erinnerten in ihrem Aussehen stark an Gurken mit einem Paar kleiner Füße. Statt zwei Armen
besaßen sie vier, die in überaus geschickte Hände ausliefen.
    Durch willkürliche Brennweitenverstellung ihrer Augenlinsen waren diese Zwerge in der Lage,
aus ihren Sehorganen hochwertige Mikroskope zu machen. Mit ihren kleinen, äußerst flinken Händen
und dem angeborenen Gefühl für Technisches waren sie als Konstrukteure und Hersteller von
Kleinstgeräten höchster Leistung einmalig.
    Rhodan suchte zur festgesetzten Zeit den Raum in der physikalischen Abteilung auf, wohin er
Oligo und Petid mit ihrem neuen Gerät bestellt hatte.
    Auf dem Tisch, der an der Wand entlanglief, zwischen Geräten, die teilweise doppelt so groß
waren wie die beiden Außerirdischen, saßen sie auf einem zehn Zentimeter hohen Transformer. Sie
erhoben sich, als Rhodan eintrat, die anwesenden Physiker und Biologen begrüßte und sich dann an
die Swoon wandte.
    Oligo hielt ein Gerät von einem Zentimeter Kantenlänge in seiner unteren rechten Hand. Rhodans
aufmunternder Blick forderte ihn auf zu sprechen.
    »Sie erinnern sich an den Auftrag, den Sie uns nach Auswertung der Speicherdaten Meech
Hannigans erteilt haben. Es ist uns gelungen, ein Gerät zu entwickeln, das Individualimpulse der
Laurins ausstrahlt.«
    Unter den Physikern und Biologen entstand Unruhe. Die beiden Swoon sahen Perry Rhodans
Schmunzeln.
    Er wandte sich an Oligo und Petid. »Sind die neuesten Unterlagen hier?«
    »Ja, Herr«, erwiderte Petid und deutete mit seinem oberen rechten Arm auf einen dünnen Stoß
Folien.
    Eine halbe Stunde später wurde das Kleinstgerät, der Zellschwinger, von acht mißtrauischen
Wissenschaftlern getestet.
    Drei Stunden später hob Perry Rhodan zwei stolze Swoon vom Versuchstisch und bedankte sich
noch einmal für ihre Arbeit.
    Er ordnete an, daß die Geräte sofort in Serie hergestellt werden sollten.
    Professor Indha fragte: »Warum haben Sie damals angeordnet, daß ein derartiges Gerät gebaut
werden soll? Ich meine, es ist schon über neun Monate her, und damals war noch gar nicht
abzusehen, ob dieses Gerät überhaupt benötigt würde.«
    »Das ist zweifellos richtig«, antwortete Rhodan. »Ich handelte damals aus einem Gefühl heraus.
Erst jetzt wird mir klar, daß mich dieses Gefühl nicht getrogen hatte.«
    Indha ließ nicht locker.
    »Was gedenken Sie mit diesem Gerät anzufangen?« fragte er.
    Tiefer Ernst stand in Rhodans grauen Augen. »Haben Sie die Posbis vergessen? Haben Sie
vergessen, daß Laurins und Posbis vielleicht schon seit Urzeiten Todfeinde sind? Haben Sie
vergessen, daß unsere Galaxis durch fünfhundert Fragmentraumer bedroht wird? Sollte der Kampf
erneut aufflammen, dann werden vielleicht robotisch gesteuerte Raumer in die Randgebiete der
Kampfzonen fliegen, Raumer mit Hunderten von diesen Laurin-Zellschwingern an Bord. Jedes Gerät
auf maximale Leistung gestellt – als Lockvogel für die Posbis. Um sie von unseren Schiffen
abzulenken und um sie glauben zu machen, in den Robotraumern lebten ihre Todfeinde, die
Laurins.«
    Betroffen sagte Indha: »Die Posbis werden sich mit aller Energie auf unsere Lockvögel
stürzen …«
    »Ja«, sagte Rhodan, »nur sind diese Laurin-Zellschwinger kein Mittel zur Vernichtung der
Fragmentschiffe. Im Grunde genommen bedeuten sie nicht mehr

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