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Silberband 016 - Die Posbis

Titel: Silberband 016 - Die Posbis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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als ein Strohhalm für einen
Ertrinkenden. Guten Abend, meine Herren.«
    Er ging und traf in seinem privaten Arbeitsraum Reginald Bull.
    »Perry, der Große Rat hat sich gemeldet. Eine Delegation, versehen mit allen Vollmachten, ist
auf dem Weg zu uns. Atlan hat Tifflor beauftragt, in seinem Namen zu unterschreiben …«
    »Bitte«, unterbrach Rhodan den Freund, »berichte der Reihe nach, Dicker.«
    Bully lief unruhig hin und her. »Das Blaue System ist bereit, mit uns und Arkon ein Bündnis
einzugehen, das auf gleichberechtigter Partnerschaft beruht. Ich habe rückgefragt, ob ich mich
auch nicht verhört hätte. Kein Hörfehler, Perry. Das andere habe ich dir schon gesagt.«
    Rhodan zeigte weder Überraschung noch Freude. Bully sah es und stutzte.
    »Traust du den Akonen noch weniger über den Weg als ich?« fragte er.
    Rhodan schüttelte den Kopf. »Nein. Ich muß an die Umstände denken, unter denen die Akonen
Verhandlungsbereitschaft zeigen. Doch zunächst will ich hören, was uns die Delegation zu sagen
hat. Wann trifft sie ein?«
    »Sie müßte schon …«
    Eine Nachricht vom Raumhafen unterbrach ihn. Die akonische Gruppe bevollmächtigter Diplomaten
war soeben in einem Schiff der Solaren Flotte gelandet.
    Rhodan runzelte die Stirn und beugte sich über die Sprechanlage. »Hier Rhodan. Nachricht an
Kommandant: Akonische Abordnung im Schiff aufhalten, bis ich selbst vor dem Raumer eintreffe.«
Als er sich abwandte, sagte er verärgert zu Bully: »Du hättest mich sofort unterrichten müssen.
Hast du daran gedacht, zum Empfang der Akonen eine Vertretung der Administration auf den Hafen zu
schicken?«
    »Nein.«
    »Jetzt kommst du mit. Wir beide empfangen die Akonen.«
    Im großen Konferenzsaal erwarteten Rhodan und Bully vierzehn Diplomaten zur ersten
Aussprache, obwohl es schon auf Mitternacht zuging.
    Ein Roboter meldete die Akonen.
    Plötzlich wimmelte es von Robotern, die die Akonen zu ihren Plätzen führten. Rhodan begrüßte
die Anwesenden und stellte Marschall Julian Tifflor, Botschafter des Solaren Imperiums auf Arkon
I, vor, der heute als Bevollmächtigter Imperator Gonozals VIII. fungierte.
    Bully beobachtete die Akonen scharf. Als Rhodan von Arkon sprach, blieben die Gesichter der
Urarkoniden unbewegt. Sie ignorierten Julian Tifflor.
    Nach Rhodan sprach Oolris, ein betagter Akone, der nicht nur der Leiter der Vierzehnergruppe
war, sondern auch der Chef der Gesamtdelegation, die Bully eine Invasion von Akonen genannt
hatte.
    Oolris' Ansprache, die ohne jedes Pathos war, enthielt das Angebot der akonischen
Regierung.
    Bully atmete laut. Julian Tifflor starrte Oolris fassungslos an. Perry Rhodan ließ sich seine
Überraschung nicht anmerken.
    Das Angebot des Großen Rates war einmalig.

39.
    Kule-Tats und Van Moders hielten sich meistens auf dem Fragmentraumer auf. Aufgrund
ihres Wissens versuchten sie, die Arbeitsweise des sechsteiligen Plasmakommandanten zu
erforschen. Ein Stab von Ingenieuren sollte ihnen dabei behilflich sein.
    Aber der Versuch war schon im Anfangsstadium gescheitert, denn den Fachleuten gelang es nicht,
an jene Schaltung heranzukommen, die das Plasma unter den sechs Kuppeln mit den Positroniken
verband. Man hätte in der Zentrale andere Teile zerstören müssen, um die Schaltungen freizulegen.
Das wiederum wäre bestimmt vom Plasma übel vermerkt worden und hätte den labilen Waffenstillstand
gefährden können.
    Niemand dachte daran, dieses Risiko einzugehen.
    Doch immer wieder zog es Van Moders und Kule-Tats auf das Schiff der Posbis. Irgendwo mußte es
doch Stellen geben, wo sie Schaltungen sehen konnten. Aber sooft sie auch durch den
würfelförmigen Kasten liefen, sie konnten nichts entdecken, und stets kamen sie ohne Resultat zum
Flaggschiff zurück.
    Eine Frequenz der Hyperfunkstation der THEODERICH arbeitete seit Tagen ohne Unterbrechung. In
die Tiefe des Interkosmos strahlte sie den Symbolspruch ab: Wir sind deshalb wahres Leben,
weil wir organisch sind wie du und in Gemeinschaft mit Maschinen leben.
    Der zweite Kontakt funktionierte auf parapsychischer Grundlage und spielte sich zwischen dem
Plasma des Posbischiffs und den terranischen Telepathen ab. Die Telepathen auf der THEODERICH
strahlten in ununterbrochener Folge den Sinn des Satzes: Wir sind deshalb wahres
Leben … auf dem Paraweg dem Plasmakommandanten des Fragmentschiffs zu. Der wiederum gab
das Aufgefangene an die Station im Interkosmos weiter.
    Zusätzlich gab die große

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