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Silberband 016 - Die Posbis

Titel: Silberband 016 - Die Posbis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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dies ein Auftrag ist, der fast undurchführbar scheint, und ich
möchte es deshalb der freiwilligen Entscheidung der Mutanten überlassen, ob sie ihn übernehmen
wollen.«
    »Natürlich übernehmen wir das, Perry«, piepste Gucky voreilig.
    »In Ordnung«, sagte Tschubai, und Kakuta nickte zustimmend.
    »Ihr müßt den richtigen Moment abpassen«, warnte Rhodan. »Der kleine Zerstörer dürfte bei
einem Angriff des Würfelschiffs in seine Einzelteile zerrissen werden.«
    »Es wird schon klappen«, meinte Kakuta zuversichtlich.
    »Hoffentlich. Wir werden mit der THEODERICH so dicht an das Fragmentschiff herangehen, daß es
von den Fremden nicht als Angriff gewertet werden kann. Dann schleusen wir den Zerstörer aus.
Alles andere bleibt euch überlassen.«
    Es war ein tollkühner Plan, aber Rhodan rechnete mit der Erfahrung der Teleporter, die sie in
unzähligen Einsätzen gewonnen hatten. Tschubai und Kakuta waren überlegt handelnde Männer, die
kein Risiko eingingen. Lediglich Gucky hatte einen Hang zum Leichtsinn, war aber dafür mit
weiteren paranormalen Gaben ausgerüstet, die ihm schon manche Gefahr zu überwinden geholfen
hatten.
    Rhodan verständigte den Hangar, und die Mutanten machten sich bereit. Der Drei-Mann-Zerstörer
wurde überprüft. Die Teleporter wurden bewaffnet und verließen die Zentrale, um den Zerstörer zu
übernehmen.
    »Wir fliegen sie geradewegs in die Hölle«, sagte Thomas.
    Ras Tschubais dunkle Hände umklammerten die manuelle Steuerung des Zerstörers. Auf
dem Bildschirm zeichnete sich noch die dunkle Fläche der geschlossenen Hangarschleusen ab.
    »Rhodan an Zerstörer«, kam die Stimme des Administrators aus dem Lautsprecher. »An Bord alles
klar?«
    »Alles klar«, sagte der Afrikaner und nickte Kakuta und Gucky zu.
    »Wir tauchen nur kurz in den Normalraum«, informierte sie Rhodan. »Wenn sich die Schleuse
öffnet, müßt ihr sofort raus.«
    Tschubais Lippen öffneten sich, und seine Zähne blitzten. Sein breitflächiges Gesicht verzog
sich zu einem Lächeln. »In Ordnung.«
    »Viel Glück!« wünschte Rhodan und unterbrach die Verbindung.
    »Ich fühle ungeahnte Kräfte in mir aufsteigen«, verkündete Gucky vom hintersten Sitz und
versuchte an Kakuta vorbeizublicken.
    »Versuche sie niederzuhalten, bis wir in dem Fragmentschiff sind«, empfahl ihm Tschubai
spöttisch.
    »Nolinow spricht!« sagte eine neue Stimme. »Ich leite das Manöver zum Ausschleusen.«
    »Wir sind bereit, Captain«, sagte Tschubai ruhig.
    Die Schleuse öffnete sich.
    Stana Nolinow begann zu zählen, dann wurde der Drei-Mann-Zerstörer in den Raum katapultiert,
wo Tschubai sofort das eigene Triebwerk auf volle Kraft schaltete. Der Kleine raste von der
THEODERICH hinweg. Hinter dem Zerstörer suchte das Flaggschiff sofort wieder Schutz innerhalb der
Librationszone.
    »Das Fragmentschiff hat die Solare Flotte bereits eine Raumstation, einen Leichten Kreuzer und
einen Drei-Mann-Zerstörer gekostet«, sinnierte Kakuta, als sei schon sicher, daß auch sie
angegriffen würden.
    »Aber noch keinen einzigen Mausbiber«, fügte Gucky prahlerisch hinzu.
    »Bei der Seltenheit dieser Spezies kein Wunder«, spottete Tschubai.
    »Was Klasse hat, genügt sich selbst«, behauptete Gucky philosophisch.
    Kakuta sagte beschwörend: »Wir sollten uns besser Gedanken darüber machen, wann wir
aussteigen. Ich möchte nicht durch eine Explosion dazu aufgefordert werden.«
    »Gehen wir ruhig noch ein bißchen näher ran«, schlug Gucky vor. »Ich finde es hier ganz
gemütlich.«
    Tschubai beobachtete wortlos die Kontrollen. Er schaltete die Steuerautomatik ein, erhob sich
und sagte: »Jetzt!«
    »Nur nicht drängeln«, beschwerte Gucky sich bei dem Afrikaner und sagte im gleichen Atemzug zu
Kakuta: »Na, dann los.«
    Er entmaterialisierte, und die beiden Terraner warfen sich einen bezeichnenden Blick zu. Gucky
mußte natürlich der erste sein, und wenn es noch so gefährlich war.
    Tschubai und der Japaner sprangen fast gleichzeitig.
    Für wenige Augenblicke schoß der Zerstörer ohne Besatzung dahin, dann löschten ihn die
Strahlwaffen des Fragmentraumers aus dem Raum.
    Ras Tschubai materialisierte auf einem pyramidenförmigen Körper, dessen Grundlinien
über fünf Meter lang waren. Er schlitterte die steile Außenfläche, auf der er gelandet war,
herunter und kam auf einem silbernen Band zum Stehen. Das Band schlängelte sich durch einen
flachen Gang, aus dessen Boden in regelmäßigen Abständen die

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