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Silberband 016 - Die Posbis

Titel: Silberband 016 - Die Posbis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ließ ihn
befürchten, daß die terranischen Schiffe trotz stärksten Bemühens ihre Impulse nicht auffangen
konnten.
    Die zehnköpfige Besatzung hatte seit ihrem Aufenthalt auf dem Posbi-Planeten Frago keinen
Versuch unternommen, die Position dieses Planten zu bestimmen. Es war einfach unmöglich, weil
ihnen zur heimatlichen Galaxis sämtliche Bezugspunkte fehlten.
    Wuriu Sengu kam durch den engen Geheimgang zur rechten Kuppel herüber. Hier wurde es
allmählich zu eng. Brazo schaffte Platz. Sigurd Alec, Ellis und Mike Tillurn mußten das andere
Versteck aufsuchen. Der Spähermutant brachte keine guten Meldungen.
    »Die Posbis öffnen alle Schotte in der ALTA-663, Brazo. Der Himmel mag wissen, was das zu
bedeuten hat.«
    Die Schalttafel verriet etwas vom Tun der Roboter. Ein Rotlicht nach dem anderen flackerte
auf. In der Zentrale der ALTA-663 waren jetzt die gleichen Warnsignale zu sehen.
    Die Posbis trennten die Zentrale von der Kraftstation des Schiffes. Aber noch bekam die
Hyperfunkanlage Strom. Während vor Brazo das warnende Rot irrlichterte, gab er den letzten
Peilimpuls ab, dreimal kurz hintereinander. Dann war der Sender tot.
    Wenn uns bis jetzt keine einzige Relaisstation gehört hat, dann können wir bald die Hände
in den Schoß legen, dachte Alkher.
    »Müssen wir nicht auf unsere Notkonverter umschalten?« wollte Van Moders wissen.
    Brazo sah ihn scharf an. »Sollen wir es den Posbis auf die Nase binden, daß in unserem Raumer
eine Reservekraftstation vorhanden ist? Sollen wir sie vielleicht veranlassen, die ALTA-663
buchstäblich auseinanderzunehmen?«
    Auch die Spezialbeobachtungsanlage mit ihren vielen Objektiven in der Kugelhülle war jetzt
stromlos. Brazo war nicht mehr bereit, selbst das kleinste Risiko einzugehen. Wenn die Posbis
wirklich so klug waren, wie der Robotiker behauptet hatte, und durch ihr gefühlssteuerndes
Nervenplasma lernten, dann mußten ihnen die Peilimpulse zu denken geben. Stand die Abgabe der
Funkzeichen nicht auch im Gegensatz zu der Behauptung von Eins, wahres Leben zu sein?
    Eine einzige Beobachtungsstation in der ALTA-663 war noch intakt: der Späher Wuriu Sengu.
    Er sah die Posbis ihr Schiff verlassen. Er sah, wie die Metallraupe sich vom Kugelrumpf löste
und zu den beiden anderen zurückkehrte, die am Rand des Bassins stehengeblieben waren. Und er
sah, wie ihr Raumer sich jetzt senkte und langsam in die brodelnde Flüssigkeit des Riesenbeckens
eintauchte.
    Nachdem die THEODERICH und die zehn Kreuzer den Linearraum verlassen und sich neu
postiert hatten, dauerte es tatsächlich nicht lange, bis erneut Peilsignale der ALTA empfangen
wurden. Rhodan schloß aus der Tatsache, daß Brazo mehrere Signale in kurzen Abständen sendete,
daß sich die zehn Männer in akuter Gefahr befanden. Er wußte, daß er, solange nicht die
Endauswertung vorlag, nichts zu ihrer Rettung unternehmen konnte.
    Dann endlich, nach stundenlangem Warten, schien es soweit zu sein. Die Peilergebnisse der elf
Schiffe wiesen auf einen Punkt, der sich elftausend Lichtjahre vom derzeitigen Standort der
THEODERICH entfernt in Richtung Andromeda-Nebel befand. Die THEODERICH ging wieder in den
Linearraum, um diesem Punkt entgegenzufliegen. Die zehn Kreuzer erhielten den Befehl, vorläufig
an ihren Plätzen zu verharren und auf weitere Anweisungen zu warten.
    Die ALTA-663 sank immer tiefer in die Flüssigkeit des Bassins. Sengu, der Späher,
hatte verstanden, warum alle Schotte von den Posbis geöffnet worden waren. Die Flüssigkeit sollte
ungehindert jede Abteilung überspülen können.
    Ununterbrochen teilte er mit, was er mittels seiner parapsychischen Veranlagung
feststellte.
    Die Geschwindigkeit, mit der die ALTA-663 eintauchte, wurde größer. In einer Minute würden
auch die Räume des Hauptdecks überflutet sein.
    Noch bestand für die zehn Männer keine unmittelbare Gefahr. Selbst wenn die Zentrale mit
dieser rätselhaften Flüssigkeit geflutet werden sollte, würde kein Tropfen in ihr Versteck
sickern. Beide Kuppeln und der Verbindungsgang waren absolut dicht. Gefahr drohte erst dann, wenn
die Posbis – durch die Peilsignale mißtrauisch geworden – sich um die Kuppeln zu
kümmern begannen. Bevor es jedoch dazu kam, wollten die Männer durch den Transmitter fliehen. Sie
warteten nur noch auf das Signal von der THEODERICH.
    Zweihundert Lichtjahre von Frago entfernt, kehrte die THEODERICH in den Normalraum
zurück. Hinter ihr befand sich die heimatliche

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