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Silberband 017 - Die Hundertsonnenwelt

Silberband 017 - Die Hundertsonnenwelt

Titel: Silberband 017 - Die Hundertsonnenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ruhte. Es sollte sich durch das Schlüsselgerät öffnen.
    Ich versuchte mein Glück. Nach einer Weile begann es in oder unterhalb der massiven Stahlplatte zu summen. Beißender Qualm quoll aus einem Spalt. Knarrend schob sich der Deckel nach rechts in den Fußboden hinein.
    Rhodan riß mich zurück. Eine Blitzendladung zuckte aus der Öffnung hervor. Donnergrollen durchhallte den Gang. Als der Lärm nachgelassen hatte, sagte Perry: »Wenn wir jetzt nicht entdeckt werden, verstehe ich nichts mehr. Atlan, hinein in das Loch. Fellmer bleibt hier oben und gibt uns Feuerschutz. Ich gehe mit nach unten.«
    Wir zwängten uns hindurch, ohne vorher versucht zu haben, den verklemmten Deckel weiter in die Decke zu schieben. Er war fast einen Meter dick.
    Langsam flog ich nach unten. Rhodan folgte mit dem Kopf voran. Durch heftige Ruderbewegungen drehte er sich im Flug, stieß sich von der Wand ab und segelte quer durch den unter uns liegenden Saal auf das gewölbte Panzertor einer Schleuse zu.
    Das war der Haupteingang zu dem Geheimraum, in dem die Steuermechanik der Haßschaltung untergebracht war.
    Ich aktivierte meinen Antigrav auf Nullwert und flog zur Decke zurück. Von hier aus bot sich ein vorzüglicher Überblick.
    Unter mir lag ein oval geformter Saal. Zahlreiche Schaltblöcke, untereinander verbunden durch armstarke Kabel und sonnenhelle Stromleiter, füllten den Raum aus. Im Hintergrund gewahrte ich die autarke Energiestation, die aus einem tonnenförmigen Fusionsreaktor mit synchron geschalteter Umformerbank bestand.
    Die Speicherpositronik mit dem Abruftaster reichte fast bis zur Decke empor. Sie enthielt die Daten, Anweisungen und Spezialprogrammierungen, die das große Robotgehirn zum unversöhnlichen Haß gegen organisches Leben zwang.
    Die Schalttafel fand ich ebenfalls.
    Sie war über einem Podest an der Wand befestigt. Die Meßgeräte waren in Tätigkeit. Ein violett markierter Schalter stach aus dem Dämmerlicht hervor. Der lange Hebelarm stand in waagerechter Stellung. Ich mußte ihn nach unten drücken.
    Rhodan begann plötzlich zu schießen. Lloyd schrie mir eine Warnung zu, und dann blitzte sein Strahler ebenfalls auf.
    Das Dröhnen wurde von einem Donnerschlag übertönt. Eine heiße Druckwelle schleuderte mich so schmerzhaft gegen die Decke, daß ich fast die Besinnung verlor.
    Ich schlug auf den Antigravschalter und klappte während des Falles den Helm über den Kopf. Die Automatik schaltete auf Kunstbeatmung um. Unten angekommen, stürzte ich zu Boden, wo ich eine zweite Druckwelle überstand.
    Es schien Stunden zu dauern, bis sich mein Energiefeld aufbaute. Von da an wurde ich wenigstens gegen die Hitze abgeschirmt.
    Als ich mich erhob, sah ich erst, daß sich die großen Schleusentore geöffnet hatten. In dem davorliegenden Gang huschten Posbiroboter umher. Sie griffen wütend an und liefen dabei in Perrys Sperrfeuer.
    Der Terraner lag hinter dem Datenspeicher und verwendete eine Lochkartenöffnung als Schießscharte. Die Einfassung der Schleuse leuchtete bereits in Weißglut, doch Fellmer Lloyd stellte sein Feuer nicht ein. Immer wieder lohten die gleißenden Energiefinger über mich hinweg, schlugen drüben ein und brachten das Material zum Abschmelzen.
    Ich kümmerte mich nicht mehr um die Geschehnisse. Die durchgeschlagenen Sicherungsblöcke der Öffnungsmechanik schienen in der Inpotronik den befürchteten Alarm ausgelöst zu haben. Jetzt konnte uns nur noch die Schnelligkeit retten.
    Ich sprang durch die schmalen Gänge, schwang mich auf das Podest hinauf und warf mich mit meinem vollen Körpergewicht auf den langen Schalthebel. Überraschend leicht gab er nach und rastete weiter unten ein.
    Zugleich begann eine Sirene zu heulen. Eine unwirkliche Stimme klang auf und erteilte Anweisungen in einer Sprache, die niemand von uns verstand. An der gewölbten Decke erschien ein geometrisches Gebilde, das in etwa dem Zifferblatt einer Uhr glich. Ein grüner Leuchtzeiger begann soeben mit der Umrundung der Skala. Es war klar, was das bedeuten sollte. Sobald die Umkreisung vollendet war, würde die Zerstörung der Haßschaltung beginnen.
    Ich rannte weiter und schrie dabei nach Perry. Er hatte sich zurückgezogen, da die Aggregate in der Nähe der Schleuse zu glühen begannen.
    Sekunden später schwebte ich zur Decke empor. Lloyd zerrte mich durch den Spalt, und dann gaben wir Perry Feuerschutz.
    Ich schoß mit feinster Fokuseinstellung. Ein durch das Flammenmeer stürmender Posbi verlor sein rechtes

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