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Silberband 017 - Die Hundertsonnenwelt

Silberband 017 - Die Hundertsonnenwelt

Titel: Silberband 017 - Die Hundertsonnenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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die nahezu hilflos einem Angriff von oben ausgesetzt waren.
    Glücklicherweise schien der Befehlshaber der Laurins noch nicht auf diese Idee gekommen zu sein, oder er verfügte nicht über weitere Raumschiffe. Rhodan entschloß sich, nicht weiter vom Stützpunkt wegzugehen, denn im Fall eines Angriffs durch die Schiffe konnten sie wieder unter die Oberfläche fliehen.
    Die Hitze machte sich immer stärker bemerkbar. Die Sonne stand fast im Zenit. Die Wissenschaftler hatten ungleich mehr als Rhodan, Atlan und die Mutanten unter den extremen Temperaturen zu leiden, da sie solche Verhältnisse nicht gewohnt waren. Rhodan ließ alle schweren Waffen an die Mutanten und die kräftigsten Männer des Kommandos verteilen. Ihre wertvollen Geräte befanden sich noch unter der Oberfläche, mit großer Wahrscheinlichkeit bereits eine sichere Beute der Unsichtbaren aus der Tiefe zwischen den Milchstraßen.
    Rhodan kontrollierte sein Armbandfunkgerät, das in regelmäßigen Abständen das Notsignal der Solaren Flotte abstrahlte. Wenn ein Schiff in der Nähe dieses Systems patrouillierte, dann mußte es sich in absehbarer Zeit melden. Wahrscheinlich war, daß die Explosion nicht stark genug gewesen war, um die gewünschte Wirkung zu erzielen. Dazu hätten sie den halben Planeten sprengen oder eine Explosion in großer Höhe direkt im Raum durchführen müssen.
    »Sie haben uns anscheinend entdeckt«, sagte Marshall in diesem Augenblick. »Gedankenimpulse kommen rasch näher.«
    »Die Jagd geht los«, gab Rhodan knapp zurück.
    Unmittelbar hinter der Felsnadel fiel das Land flach ab. Die Senke, die sich dort ausbreitete, bot keinen sichtbaren Schutz vor den Angreifern. In entgegengesetzter Richtung, dort, wo Goratschin das Schiff zerstört hatte, ragten zerklüftete Hügel empor. Dort hatten sie eine Chance, einigermaßen sichere Stellungen zu beziehen.
    Rhodans Haut produzierte ununterbrochen Schweiß, die Luft innerhalb des Anzugs wirkte stickig. Obwohl er sein Durstgefühl unter Kontrolle halten konnte, fragte er sich, wie es den Wissenschaftlern ergehen würde, wenn sie noch für einige Stunden dieser Belastung ausgesetzt sein würden.
    Sollte am Ende ihrer Verteidigungsmaßnahmen doch der Tod stehen? Waren ihre Anstrengungen, die Laurins abzuwehren, umsonst? Selbst wenn Rhodan sicher gewesen wäre, daß es keine Rettung mehr gab, hätte er die Männer angespornt, nicht aufzugeben.
    »Es wird am besten sein, wenn wir uns teilen«, sagte Rhodan. »Wir werden zwei Mannschaften bilden, die sich auf verschiedenen Wegen zurückziehen. Jede Gruppe wird von einem Teleporter begleitet. Atlan, du versuchst, einen Teil der Männer direkt von hier aus auf den Stützpunkt zu führen, während wir einen Bogen schlagen, um in die Nähe der Schlucht zu kommen, in der das Raumschiff explodierte. Dort vermutet uns die Besatzung des zerstörten Raumers bestimmt nicht.«
    Rhodan teilte die Männer ein. Dann gab er seiner Gruppe den Befehl zum Aufbruch. Er tauschte mit Atlan einen stummen Blick.
    »Es sieht so aus, als würde sich auf unsere Notrufe niemand melden«, sagte der Arkonide schließlich. »Wir sind nach wie vor auf uns selbst angewiesen.«
    Rhodan schloß sich den Männern an, die den Hang hinabstiegen.
    »Wir treffen uns zwischen der Schlucht und den Eingängen zum Stützpunkt!« rief er Atlan zu.
    »Einen Moment noch, Perry«, sagte Atlan. »Wir wollen diesem ungastlichen Planeten einen Namen geben. Ich schlage vor, daß wir ihn Surprise nennen, denn vor Überraschungen sind wir hier nicht sicher.«
    »Einverstanden«, stimmte Rhodan zu.
    Langsam stieg er den Hang hinunter. Fyrn war bei seiner Gruppe, er hielt sich dicht an Rhodans Seite. Nach einer Weile, als Atlan und seine Begleiter nicht mehr zu sehen waren, sagte der Akone: »Einer der Männer, die den Arkoniden begleiten, war kurz vor dem Zusammenbrechen.«
    »Ich habe es gesehen«, erwiderte Rhodan ruhig.
    Fyrn blieb stehen. »Ich hatte das Gefühl, daß der Mann nicht mehr weit kommen wird. Wir hätten ihm helfen sollen.«
    »Wie?« erkundigte sich Rhodan.
    »Nun, Sie hätten eine längere Ruhepause einlegen können, Rhodan«, schlug der Spion vor. »Das hätte ihm vielleicht neue Kraft gegeben.«
    Es schien Rhodan, als sei die Temperatur noch weiter gestiegen. Während er weiterging, sagte er zu Fyrn: »Die Laurins geben uns keine Zeit für eine Ruhepause. Außerdem ist es gefährlich, in einem solchen Stadium anzuhalten. Es kann sein, daß man überhaupt nicht mehr auf die

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