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Silberband 017 - Die Hundertsonnenwelt

Silberband 017 - Die Hundertsonnenwelt

Titel: Silberband 017 - Die Hundertsonnenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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hätten«, rief er ihnen entgegen. »Was bedeutet das, Doc? Die ganze Station ist wie ausgestorben.«
    Der kleine Wissenschaftler reckte sich. »Emmet hat durch einen Zufall die Energiezufuhr für die Zentrale abgeschaltet. Das war unsere Rettung. Bevor wir nichts ändern, können wir hier tun und lassen, was wir wollen.«
    Als Albright neben ihnen stand, sah Loden, daß seine Verwundung am Bein nicht ungefährlich war. Das verwilderte Gesicht des Mannes war hager vor Schmerzen und Übermüdung. Loden fühlte Mitleid, aber er sagte sich, daß Albright viel eher seine Achtung verdiente.
    »Nun müssen wir nur die Funkstation finden«, meinte Albright.
    Loden wollte dem Ingenieur nicht die Hoffnung rauben. Er hätte ihm sagen müssen, daß, wenn sie einen Funkspruch absetzen wollten, sie zuvor die Energiezentrale wieder in Gang bringen mußten.
    Das bedeutete, daß die Meute der Roboter vom selben Augenblick an hinter ihnen her sein würde, da die Station wieder arbeitete.
    Riesenhaft ließ sich Zeit, das Tor an der Mauer zu suchen, die den Stützpunkt umgab. Da nicht die geringste Gefahr bestand, daß sie aufgehalten oder gestört wurden, konnten sie sich teilen und nach zwei Seiten suchen. Für Loden war es klar, daß der Kybernetiker dem verletzten Albright kein zweitesmal die anstrengende Kriecherei durch den Tunnel zumuten wollte. Schließlich fand Riesenhaft das Tor in der Mauer, das sich mühelos öffnen ließ.
    Es war bereits heller Tag, als die drei Männer zusammen mit dem Snoof die Station verließen.
    Bergmann und Shawlee erwarteten sie am Hang der Snoofs bereits voller Ungeduld. Keiner der beiden Männer hatte ernsthaft damit gerechnet, daß Riesenhaft Erfolg haben könnte. Loden mußte ihnen einen kurzen Bericht geben.
    »Es kommt nun darauf an, daß wir den Sender finden«, sagte Loden abschließend. »Mit seiner Hilfe können wir einen Notruf absetzen.«
    Auf Bergmanns Stirn zeichnete sich eine nachdenkliche Falte.
    »Sie sagten, daß Sie die gesamte Station stillgelegt haben, Emmet«, erinnerte er sich. »Das bedeutet, daß keines der Geräte, das von der Energiezentrale abhängig ist, nun arbeiten kann.«
    »Richtig«, gab Loden widerwillig zu.
    Bergmann schüttelte seinen Kopf.
    »Was meinen Sie, Ron?« fragte er Shawlee. »Der Sender fällt doch damit ebenfalls aus.«
    »Ja, Emmet«, stimmte Shawlee dem Schweden bei. »Haben Sie nicht daran gedacht?«
    Riesenhaft, der sich über Albright gebeugt hatte, um die Wunde an dessen Bein mit klarem Wasser auszuwaschen, erhob sich.
    »Wir werden die Energieversorgung der Station wieder einschalten, wenn wir den Sender betriebsfertig haben«, gab er bekannt.
    »Dann wird die Positronik ihre Roboter auf uns hetzen«, vermutete Bergmann grimmig. »Nicht nur das, das Zentralgehirn wird auch versuchen, den Sender sofort wieder unter Kontrolle zu bringen.«
    »Das wird ihr früher oder später gelingen.« Riesenhaft strich glättend über seinen Bart. »Die Funksprüche, die der Sender in dieser Zeit abstrahlen kann, müssen eben genügen. Uns dagegen bleibt nichts anderes übrig, als tiefer in den Buschwald zu flüchten.«
    Bergmann sagte: »Schöne Aussichten, Doc.«
    »Ich wünschte, ich wüßte einen anderen Ausweg«, sagte Riesenhaft. »Auf diesem Stützpunkt gibt es bestimmt über fünfhundert Roboter. Abgesehen davon, daß wir Tage benötigen würden, sie alle zu finden, wird es uns niemals gelingen, sie alle so zu beschädigen, daß sie an der Jagd an uns nicht teilnehmen können.«
    Für Loden gab es noch ein anderes Problem, das hieß Albright. Sie konnten dem Verletzten unmöglich zumuten, sich an einer Flucht zu beteiligen. Der Ingenieur fieberte. Sein Bein mußte bald in ärztliche Behandlung, wenn er es nicht verlieren wollte.
    »Was geschieht mit Albright?« fragte Loden. Er sprach so leise, daß ihn der Verwundete nicht hören konnte.
    Riesenhaft warf einen Blick zurück auf den Platz, wo Albright auf Blättern gebettet dalag. Einige Snoofs hatten sich um ihn versammelt, als wollten sie ihm durch ihre Anwesenheit helfen.
    »Wir werden ihn von den Snoofs verstecken lassen«, verkündete Riesenhaft.
    »Die Gefahr, daß er trotzdem gefunden wird, ist sehr groß«, gab Shawlee zu bedenken. »Der Stützpunkt ist nicht weit von diesem Hang entfernt.«
    In Riesenhafts Gesicht trat eine seltsame Starre ein.
    »Unter Umständen müssen wir Albright opfern«, sagte er tonlos.
    Bergmanns Gesicht war von Bartstoppeln bedeckt, aber es war deutlich zu sehen, wie

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