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Silberband 017 - Die Hundertsonnenwelt

Silberband 017 - Die Hundertsonnenwelt

Titel: Silberband 017 - Die Hundertsonnenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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zusammenzudrücken.
    »Die einzige Sonne, die hier eingetragen ist, scheint nicht sehr repräsentativ zu sein«, sagte er.
    Rhodan blickte nach der Bezeichnung des Sterns und schlug einen Katalog auf.
    »Hier haben wir sie«, sagte er nach einer Weile. Er nannte die Katalognummer. »Der Stern besitzt keinen Eigennamen und wird von zwei kleinen Planeten umkreist, über die wir nichts wissen, noch nicht einmal die Umlaufbahnen.«
    Atlan klopfte auf den Tisch. »Das System ist zwölftausend Lichtjahre von unserem jetzigen Standort entfernt, Perry. Ich kann mir nicht vorstellen, wer dort leben sollte.«
    »Es scheint ein recht mysteriöser Fall zu sein«, gab Rhodan zu. »Wir haben bisher keine Meldung über verschollene Schiffe erhalten.«
    »Wir wissen nicht, wer den Funkspruch abgesetzt hat, wir können es noch nicht einmal vermuten«, beklagte sich Claudrin. »Es tut mir leid, aber ich bin immer noch mißtrauisch.«
    »Ihr Mißtrauen ist durchaus berechtigt«, gab Rhodan zu. »Trotzdem glaube ich nicht an eine Falle. Jemand ist dort in Not, jemand, der die Frequenzen der Solaren Flotte so gut kennt, daß er uns um Hilfe ruft.«
    »Was willst du tun, Perry?« erkundigte sich Atlan.
    Rhodan faltete langsam die Sternenkarte zusammen.
    »Alles, was am Rand der Galaxis geschieht, ist für uns von besonderem Interesse«, erklärte er. »Ich glaube es verantworten zu können, sofort ein Geschwader in dieses Sonnensystem zu entsenden. Ich schlage vor, daß wir uns persönlich um die Angelegenheit kümmern.«
    In Claudrins ledernes Gesicht trat ein neuer Ausdruck. Man sah ihm an, daß er die Echtheit des Funkspruchs bezweifelte. Trotzdem schwieg er. Es war ihm bekannt, daß Rhodan schon oft durch gefühlsmäßige Entscheidungen richtig gehandelt hatte.
    Warum, so fragte sich der Kommodore, sollte es diesmal anders sein?
    Eine knappe Stunde später startete auf Arkon III ein Geschwader von zwölf terranischen Superschlachtschiffen unter dem persönlichen Oberbefehl von Perry Rhodan.
    Ziel des Verbands war eine kleine lachsrote Sonne am Rand der Milchstraße.

16.
    Dr. Johann Riesenhaft hob seinen Arm. Sie blieben keuchend auf einer kleinen Lichtung stehen. Shawlee ließ sich ächzend gegen einen Baumstamm sinken.
    »Glauben Sie, daß wir weit genug gerannt sind?« fragte Bergmann.
    »Es wird allmählich dunkel«, sagte Riesenhaft. »Es wäre sinnlos, während der Nacht zu fliehen. Wir würden uns verirren. Ich denke, daß wir auch genügend Abstand zwischen uns und die Roboter gebracht haben.«
    »Ob Emmet die Energiezentrale schon eingeschaltet hat?« fragte Shawlee.
    »Bestimmt«, sagte Riesenhaft überzeugt. »Hoffentlich ist ihm ebenfalls die Flucht geglückt.«
    »Wie lange wird es dauern, bis die Schiffe der Flotte hier eintreffen, wenn unser Funkspruch überhaupt ankommen sollte?« Man konnte Bergmanns Stimme anmerken, daß er nicht daran glaubte, jemals die Kugelschiffe auf Fossil landen zu sehen.
    »Sie können morgen schon hier sein«, behauptete der Kybernetiker.
    Shawlee blickte zum Himmel empor, an dem die kommende Nacht bereits ihre Schatten zeichnete.
    »Wo wollen wir unser Nachtlager aufschlagen?« fragte Shawlee.
    Riesenhaft schaute sich in ihrer Umgebung um. Sie wußten nicht, ob es hier gefährliche Tiere gab, die bei Nacht auf Raub ausgingen. Riesenhaft entschied sich für den Baum, an dem Shawlee lehnte. Es war sicherer, wenn sie auf den Baum kletterten.
    »Wir steigen auf den Baum«, gab Riesenhaft bekannt.
    Es waren drei müde, einsame Männer, die sich in den zweifelhaften Schutz der Äste begaben. Ihre Gesichter waren hager geworden, die Erschöpfung zeichnete sich darin ab.
    Da Loden Kybernetiker war, wußte er, daß die Positronik praktisch keine Anlaufzeit benötigen würde, um sich der neuen Situation anzupassen. Trotzdem war er über das schnelle Handeln der Roboter überrascht. Gleichzeitig wußte er, daß dies die Zahl der Funksprüche weitgehend verringern würde. Es bestand sogar die Möglichkeit, daß das Gehirn keinen einzigen Notruf zuließ.
    Die Angst stachelte Loden an. Er rannte an den Robotern vorüber, sah sie aus den Augenwinkeln in Bewegung kommen und duckte sich unwillkürlich, da er einen sofortigen Beschuß erwartete. Es erschien ihm wie ein Wunder, daß er lebend in den vorderen Teil der Halle einbiegen konnte. Er nutzte die vor ihm auftauchenden Maschinen als Deckung aus.
    Noch bevor er den Eingang erreicht hatte, fiel ihm der Fehler in ihrem Plan ein.
    Loden fragte sich, ob Dr.

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