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Silberband 017 - Die Hundertsonnenwelt

Silberband 017 - Die Hundertsonnenwelt

Titel: Silberband 017 - Die Hundertsonnenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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es einen Ton bleicher wurde.
    »Wie können Sie es wagen, an solche Dinge zu denken?« zischte er aufgebracht.
    Riesenhaft musterte ihn kalt. »Ich denke an viele Milliarden galaktischer Intelligenzen, deren Existenz vielleicht davon abhängt, ob sie rechtzeitig ein Ortungsgerät gegen die Laurins in Händen haben oder nicht.«
    Bergmanns Backenmuskeln traten hervor, aber er wandte sich schweigend ab. Die Logik des Kybernetikers mochte zwar im ersten Augenblick unmenschlich erscheinen, aber sie war vollkommen richtig. Sie hatten nicht länger das Recht, nur an sich und ihre eigenen Probleme zu denken. Das Schicksal der gesamten Galaxis konnte davon abhängen, wie sie ihre Situation meisterten.
    Wahrscheinlich hätte Albright als erster darauf bestanden, daß man keine Rücksicht auf ihn nehmen sollte, wenn sie ihn gefragt hätten.
    Als die Spannung von den Männern gewichen war, gab Riesenhaft seine Befehle. Er ordnete an, daß jeder drei Stunden Schlaf erhalten sollte. Danach würden sie, mit Ausnahme Albrights, zum Stützpunkt zurückkehren und den Sender suchen. Sobald sie ihn gefunden hatten, mußten sie seine fremde Funktion begreifen, ihn für ihre Zwecke einrichten und einen Notruf vorbereiten. Einer von ihnen mußte die schwierige Aufgabe übernehmen, die Energiezentrale im richtigen Augenblick einzuschalten.
    Danach würde ihnen nur noch Schnelligkeit helfen.
    Als Loden auf sein Blätterlager sank, dachte er daran, daß er der Mensch sein würde, der die Energiezentrale wieder in Gang bringen würde. Der Gedanke beunruhigte ihn nicht. Trotzdem war er von einer inneren Erregung ergriffen.
    Der Schlaf wollte nicht über ihn kommen. Als Dr. Riesenhaft schließlich zum Aufbruch rief, hatte er kein Auge zugetan. Sie verabschiedeten sich von Albright, der stark fieberte und sie nicht erkannte. Riesenhaft bestand darauf, daß sie diesmal von keinem Snoof begleitet wurden. Es war schwierig, den Pelzwesen die Gefährlichkeit ihres Unternehmens verständlich zu machen.
    Loden schätzte, daß es früher Nachmittag war, als sie sich endlich in Marsch setzten. Die kleine, lachsrote Sonne spendete Wärme von einem wolkenlosen Himmel. Das Land lag ruhig vor ihnen.
    Doch ein einziger Hebeldruck würde dieses Bild ändern.
    Sie fanden die Funkstation am Abend, innerhalb des achten Gebäudes, das sie durchsuchten. Innerhalb der Station wurde es schon dämmrig, so daß sie nicht mehr viel Zeit hatten, sich mit dem Gerät zu befassen. Sein Schaltprinzip war verständlich, nur würde es Schwierigkeiten bereiten, den Sender auf die Frequenzen der Solaren Raumflotte umzustellen. Weniger schwer würde es sein, die Richtstrahler in den Sektor des Kugelsternhaufens M-13 zu richten.
    Bevor sie noch richtig mit der Arbeit begonnen hatten, war es bereits dunkel geworden. Loden war es klar, daß sie erst am nächsten Morgen weitermachen konnten. Widerwillig gab schließlich auch Riesenhaft den Befehl, die Arbeit einzustellen.
    So gut es ging, richteten sie sich auf die Nachtruhe ein. Loden fand einen unbequemen Platz neben dem Funkgerät. Er war noch immer wach, als er bereits die tiefen Atemzüge der anderen hörte. Als er schließlich einschlief, wurde er von unruhigen Träumen geplagt. Ein riesiger Hebel, der ihm immer wieder erschien, war der Hauptbestandteil seiner nächtlichen Visionen.
    Mitten in der Nacht erwachte er schweißgebadet. Er öffnete die Augen. Bis auf die Atemzüge der anderen Männer war es totenstill. Loden begann zu frieren. Er hatte noch nie an Geister oder ähnlichen Unsinn geglaubt, aber hier, inmitten des Stützpunkts, konnte man schnell das Fürchten lernen. Doch die Wesen, die diesen Stützpunkt einst bewohnt hatten, waren seit langer Zeit tot.
    Mit diesem Gedanken schlief Loden wieder ein. Er erwachte, als ihn Riesenhaft sanft am Arm rüttelte.
    »Kommen Sie, Emmet«, murmelte der Wissenschaftler. »Wir wollen anfangen.«
    Es war wieder Tag. Loden streckte sich und stand auf. Bergmann und Shawlee waren bereits an der Arbeit.
    Während sie das Gerät untersuchten, schien die Zeit schneller zu vergehen. Sie arbeiteten ununterbrochen und gönnten sich keine Pausen. Loden hätte niemals geglaubt, daß es solche Schwierigkeiten machen könnte, das Funkgerät einer fremden Rasse zu bedienen.
    Es war schon fast wieder Abend, als Riesenhaft sich schließlich befriedigt zurücklehnte.
    »Geschafft.« Er atmete auf. »Nun kommt es darauf an, daß Sie schnell genug sind, Emmet. Wir wünschen Ihnen viel

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