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Silberband 018 - Hornschrecken

Titel: Silberband 018 - Hornschrecken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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nicht glaube, daß ES noch einmal
seinen irrsinnigen Humor an uns ausläßt, so will ich jetzt verhindern, daß einer von uns noch zu
Schaden kommt. Wir haben Tote und Verletzte zu beklagen …«
    Herzog und rund dreihundert Männer fuhren zusammen.
    Das unerträgliche Gelächter des Fiktivwesens klang in ihren Gehirnen auf.
    Hoho, Thomas Herzog, du beurteilst mich besonders schlecht. Meine Witze sind nie
blutig. Befiehl deinen Männern, sie sollen dir den Ausblick auf die Ruinen freigeben.
    Sie räumten den Eingang. Sie wollten wissen, was es draußen zu sehen gab.
    Eine Gruppe von zwanzig Männern kam schnell näher. Und dann tauchten noch drei Personen
auf.
    »Das sind ja die Männer, die im Kampf gefallen sind«, stotterte der Führer der achten
Kolonne.
    Hahaha … lachte ES wieder, und wer von euch kann noch einen einzigen Kratzer
aufweisen? Thomas Herzog, ich habe es als Spaß aufgenommen, daß du mir den Hals umdrehen
wolltest. Warum hast du über dem köstlichen Spiel vergessen, was ich sagte? Der Tod kostet etwas,
das ewige Leben auch. Jetzt wartet mein Aktivator auf den Finder. Wie tief er im Berg liegt, habt
ihr ja ausgemessen. Holt ihn euch. Aber bemüht euch nicht, ihn zu suchen. Nur Tyll Leyden wird
ihn finden.
    Die Stimme brach ab. Dreihundert Mann sahen Tyll Leyden an.
    ES brach in infernalisches Lachen aus.
    Tyll Leyden, brüllte ES jetzt, dein Witz war der beste, den mir je ein Terraner
erzählt hat.
    »Was haben Sie denn gedacht, Leyden?« drängte Herzog, der sich nicht erklären konnte, daß man
ES durch einen Witz zum Lachen bringen konnte.
    »Vergessen«, sagte Leyden.
    Ich glaube es ihm, kicherte ES wieder. Aber warum sollt ihr den Witz nicht auch
hören? Als ich euch sagte, daß nur Leyden den Zellaktivator finden würde, dachte er: Das dumme
Ding. Was geht es mich an? Ich will wissen, was in diesem Berg steckt. Hoho, Freund, dafür gebe
ich dir eine Nuß zu knacken, aber Spaß hast du mir doch gemacht. Schade, daß ich nicht mehr in
eurer Nähe sein kann. Ich bin auch jetzt nicht da. Was ihr hört, kommt aus dem
Zellaktivator – alles ist durch ihn ausgelöst worden. Manchmal ist es praktisch, diese
Spielereien zu beherrschen, besonders dann, wenn man eine gefährliche Gegend zu meiden hat. Und
diese Gegend ist eine der gefährlichsten in der Galaxis. Es war kein Zufall, daß einer der
Zellaktivatoren auf dieser Welt deponiert wurde. Und es war auch kein Zufall, daß ihr euch hier
befindet. Ich habe euch schon vor längerer Zeit beobachtet und eure moralische Qualifikation
überprüft. Als ich sicher war, die richtigen Wesen gefunden zu haben, lockte ich euch mit Hilfe
des Tasterstrahls, der, ebenso wie alles hier, das Produkt einer uralten Kultur ist, hierher.
Etwas später aktivierte ich die Peilzeichen des Aktivators, und das Spiel begann.
    Noch einmal brandete das Gelächter auf. Dann wurde es schwächer und verstummte.
    Von der EXPLORER-2115 kamen die ersten Schwebepanzer. Über Minikom unterhielt sich Herzog mit
seinem 1. Offizier. Mit Verschwinden der Stadt hatten sofort alle Funktionen des Raumschiffs
wieder eingesetzt. Der Erste war im Begriff, die Impulsmotoren laufen zu lassen. Er drängte
darauf, daß der Kommandant wenigstens die Techniker zum Schiff zurückschickte.
    Herzog schickte alle bis auf acht Mann zum Schiff. Als er den Befehl gab, erschrak er. Gier
sprach aus vielen Blicken, die Gier nach dem ewigen Leben.
    »Meine Herren«, sagte er schärfer als eben, »ich habe Ihnen den Befehl gegeben, zum Schiff
zurückzukehren.«
    Zögernd setzten sich die Männer in Bewegung. Tyll Leyden trat neben den Kommandanten. Er
drückte ihm etwas in die Hand – einen Desintegratorstrahler. Die anderen sahen es nicht.
    Tyll Leyden fand den Zellaktivator. Die anderen sahen ihn erst, als Tyll die Hand
danach ausstreckte und ihn vom Gehäuse eines unbekannten Geräts nahm.
    »Hier.« Damit überreichte er ihn Thomas Herzog.
    »Wenn wir wieder im Schiff sind, wird der Aktivator in einem Safe verschlossen«, sagte Herzog.
»Ein Robotkommando wird den Tresor bewachen. Niemand soll in Versuchung geraten.«
    Acht Mann betrachteten das Gerät, das seinem Besitzer ewiges Leben garantierte. Tyll Leyden
zeigte kein Interesse. Er wußte, daß er niemals Ruhe finden würde, wenn er den Aktivator
behielt.
    Während das geheimnisvolle Gerät durch acht Händepaare ging, um schließlich wieder in Herzogs
Händen zu landen, sah Tyll Leyden sich in der großen Halle

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