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Silberband 019 - Das Zweite Imperium

Titel: Silberband 019 - Das Zweite Imperium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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versuchte er sich
aufzurichten. Prustend und grunzend stampfte das Untier auf ihn zu.
    Die Welt begann sich um Firgolt zu drehen. Eine Welle von Aasgeruch strömte auf ihn zu. Er riß
den Atemschlauch ab, um frische Luft zu bekommen. Der Unterwasseranzug hing in Fetzen von
ihm.
    Übelkeit stieg in Firgolt auf. Er mußte sich übergeben. Taumelnd ging er weiter aufs Ufer zu.
Der Verfolger war seiner so sicher, daß er sich nicht sonderlich beeilte. Allmählich hellte sich
Firgolts Blick wieder auf. Er wandte sich um und feuerte einen Energieschuß ab. Aufbrüllend
richtete sich das Tier zu voller Größe auf. Von Schmerzen gequält, versuchte es, mit den kurzen
Beinen an die Einschußstelle zu gelangen.
    Firgolt zielte sorgfältig. Obwohl der Blaster gegen Nässe versiegelt war, versagte er.
Vielleicht war er beschädigt worden. Mit einem Fluch warf der Spezialist die nutzlose Waffe weg.
Nun war er dem Seeungeheuer hilflos ausgeliefert.
    Die ruhige Meeresoberfläche brach auseinander. Der Schreckwurm fuhr hoch. Es war
noch nicht so dunkel, daß er keine Einzelheiten erkennen konnte. Sofort war ihm klar, daß diese
Bewegung nicht von einem der Fremden herrühren konnte.
    Da sah er für einen kurzen Moment einen häßlichen Schädel auftauchen.
    Ein Seeungeheuer.
    Blitzschnell kombinierte der Schreckwurm. Das Tier hielt sich in der Nähe jener Stelle auf, an
der die Fremden aufzutauchen pflegten. Das bedeutete, daß es sie aufgespürt hatte und Jagd auf
sie machte. Eines der Wesen war noch unter Wasser, um anscheinend weitere Geräte von einem
unbekannten Stützpunkt zu holen.
    Das Ungeheuer war nicht so lang wie er, aber wesentlich breiter. Für die winzige Kreatur
bedeutete es auf jeden Fall eine Gefahr. Verärgert dachte der Schreckwurm daran, daß das Tier ihm
die Gelegenheit nahm, die fremden Intelligenzen weiter zu beobachten.
    Da schien es ihm, als sei für einen kurzen Augenblick der Kopf eines kleinen Wesens zu sehen
gewesen. Es war möglich, daß er sich in der beginnenden Dunkelheit getäuscht hatte, doch darauf
wollte er sich nicht verlassen.
    Mit einem Riesensprung brachte er sich näher ans Meer heran. Das Untier schien mit etwas
beschäftigt zu sein, seine wilden Bewegungen wühlten das Wasser auf.
    Da erschien der Kopf des Fremden abermals. Diesmal blieb er über Wasser. Gleichzeitig brachte
der Wicht eine Waffe in Anschlag. Überrascht stellte der Schreckwurm fest, daß eine
Energieentladung beachtlicher Stärke erfolgte. Diese Wesen mußten in jeder Beziehung technisch
fortgeschritten sein. Das war ein weiterer Beweis für ihre Intelligenz.
    Der Schreckwurm folgerte, daß er hier auf eine Rasse gestoßen war, die den Huldvollen
gleichkam.
    Gleichzeitig erinnerte er sich, daß die Intelligenzen es vermieden hatten, beim ersten Kontakt
mit ihm Waffen zu zeigen. Obwohl sie gut ausgerüstet waren, waren sie ihm ohne jede Gegenwehr
entgegengetreten.
    Eine solche Haltung war bewunderungswürdig.
    Was war jedoch der Grund dafür? Sollten sie Verdacht geschöpft haben? Hegten sie die
Vermutung, daß seine Rasse intelligent war?
    Der Schreckwurm fieberte einer Antwort auf diese Frage entgegen. Fast vergaß er darüber die
Geschehnisse am Kampfplatz.
    Das, was er immer für schwarze Haut bei den Fremden gehalten hatte, erwies sich jetzt als eine
Art Schutzschicht, die durch den Angriff des Tieres zerrissen war. Die eigentliche Haut des
Fremden war hell und dünn.
    Plötzlich warf der Fremde seine Waffe weg. Das irritierte den Schreckwurm. Eine solche
Handlungsweise war einfach unverständlich. Dann dachte er an die Möglichkeit, daß ein Defekt
aufgetreten sein konnte.
    Er sah den jämmerlich aussehenden Zwerg langsam zurückweichen.
    Der Schreckwurm öffnete den Rachen. Unbewußt schickte er einen Warnimpuls zu dem Bedrohten
hinunter. Doch dieser konnte ihn natürlich nicht verstehen.
    Da schleuderte der Schreckwurm einen tödlichen Energieblitz über den Fremden hinweg. Der
Strahlschuß traf das Seeungeheuer mit präziser Genauigkeit. Das Brüllen erstarb jäh. Einen Moment
sah es noch so aus, als wollte das Tier weitergehen, dann kippte es schwer zur Seite.
    Das Untier war tot. Gurgelnd schlossen sich die Wassermassen über dem mächtigen Körper.
    Erst jetzt begriff der Schreckwurm in voller Konsequenz, was er spontan getan hatte.
    Noch immer schaute der Fremde auf jene Stelle, an der vor wenigen Augenblicken das Monster
gestanden hatte. Er schien die Geschehnisse nicht

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