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Silberband 019 - Das Zweite Imperium

Titel: Silberband 019 - Das Zweite Imperium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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für Warrens kleine Apotheke kein Problem bedeuten.
    Er sah die helle Öffnung, das Ende des Schachtes vor sich und bewegte sich darauf zu.
    Er war jetzt vorsichtiger. Mit den Händen tastete er jedes Stück Boden ab, über das sein
Körper rutschen würde, denn es war möglich, daß es noch weitere Klappen gab.
    Die Hitze ließ merklich nach. Er war erleichtert, endlich wieder frische Luft atmen zu
können.
    Schließlich erreichte er sein Ziel. Behutsam streckte er seinen Kopf hinaus und spähte in den
Raum, der unter ihm lag.
    Er blickte direkt in den Kontrollraum.
    Endlich war er mit der Formulierung der Botschaft, die er an die Fremden zu senden
beabsichtigte, zufrieden. Es war nicht einfach gewesen, die richtigen Worte zu finden, er hatte
lange überlegen müssen. Wie beabsichtigt, würde er ihnen ein Ultimatum stellen.
    Er war gespannt, wie diese mutigen Wesen darauf reagieren würden.
    Seine empfindlichen Sinne hatten ihm übermittelt, daß es innerhalb des Schiffes bereits zu
mehreren Schießereien gekommen war. Die Fremden mußten sich offenbar gegen die Roboter zur Wehr
setzen. Er hoffte, daß sie mit den Maschinen fertig wurden.
    Der Schreckwurm lag in einer Ecke der Zentrale, er hatte den mächtigen Schädel auf den Boden
gebettet.
    Auf der anderen Seite, direkt unterhalb der Decke, tauchte in einem Loch für kurze Zeit der
Kopf eines Mannes auf und zuckte wieder zurück. Der Schreckwurm sah diese Bewegung nicht. Er sah
auch nicht, wie gleich darauf der Lauf eines Strahlenkarabiners in den Raum ragte.
    Er konzentrierte sich darauf, seine Botschaft abzusenden.
    Wie Collignot behauptet hatte, hielt sich der Schreckwurm hier auf. Firgolt zog
sich hastig zurück. Das Monstrum lag auf der anderen Seite und ahnte nichts von der Anwesenheit
des Menschen. Firgolts Gedanken überschlugen sich. Noch nie war es einem Menschen gelungen, sich
dem Ungeheuer so weit zu nähern, ohne entdeckt zu werden.

9.
    Die Jagd nach dem Molkexschiff hatte die gesamte Flotte wie ein Fieber erfaßt. Doch
Perry Rhodan war klug genug, nur kleinere Verbände auf die Suche nach den geheimnisvollen
Entführern der vier USO-Spezialisten zu schicken. Die großen Schiffe hatten die Aufgabe, das
Imperium gegen jeden Angriff einer unbekannten Macht abzuschirmen. Doch das Schiff, von dem
Firgolt auf dem Band gesprochen hatte, schien einem Phantom zu gleichen. Nicht die geringste Spur
wurde davon entdeckt. Obwohl Perry Rhodan jeden noch so geringen Hinweis verfolgte, hatten sie
keinen Erfolg.
    Das Leben innerhalb des Imperiums war wie gelähmt. Man wartete auf irgend etwas, doch nichts
geschah. Dieser Zustand, erkannte Rhodan, mußte früher oder später zu einer Krise führen.
    Wo war die eigentliche Gefahr, die Macht, die hinter allen Zwischenfällen stand?
    An diesem Tag, es war der letzte des Monats Dezember, war Rhodan froh, als ihn ein
Hyperfunkspruch Atlans erreichte. Auf dem Bildschirm des Hyperkoms erschien Atlans Gesicht, mit
dem üblichen spöttischen Ausdruck.
    »Macht die Schattenjagd Fortschritte, Alter?« fragte er.
    »Nicht mehr als bei der USO«, erwiderte Rhodan. »Ich würde deshalb vorschlagen, daß du wieder
an Bord der ERIC MANOLI zurückkehrst. Im Augenblick wirst du in Quinto-Center nicht
gebraucht.«
    »Was sollte ich an Bord des Flaggschiffs?«
    »Sobald etwas geschieht, können wir schneller zuschlagen. Unsere Befehle können an Ort und
Stelle aufeinander abgestimmt werden. Ich muß nicht jedesmal ans Funkgerät, um zu erfahren, was
die USO in einem speziellen Fall unternimmt.«
    Atlan lächelte. »Mir scheint, du nimmst die Angelegenheit ziemlich ernst, Barbar.«
    »Allerdings, Admiral. Doch nun möchte ich gern erfahren, was der Grund deines Anrufs ist.«
    »Es handelt sich um die Meldung eines Galaktischen Händlers. Der Bursche treibt sich mit
seinem Schiff in verbotenen Zonen herum, das ist sicher. Deshalb bewundere ich seinen Mut, daß er
sich überhaupt meldete. Ich habe ihm Straffreiheit zugesichert, nachdem seine Ladung untersucht
wurde. Er hatte nichts außer …«
    »Was hat er beobachtet?« unterbrach ihn Rhodan.
    »Er spricht von einem geheimnisvollen Flugkörper, den er in diesem Sektor geortet haben will.
Er gibt zu, daß er sich getäuscht haben kann.« Der Lordadmiral grinste. »Natürlich erwartet er
eine Belohnung.«
    »Also wieder nichts«, sagte Rhodan. »Immerhin, gib die Koordinaten durch, wir werden einen
Verband in dieses Gebiet entsenden.«
    »Einverstanden«,

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