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Silberband 020 - Kampf gegen die Blues

Titel: Silberband 020 - Kampf gegen die Blues Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Hostings.
    Leutnant Wetzler blickt auf.
    »Informieren Sie Oberst Herisch«, sagt er. »Jetzt können wir nur abwarten und
unseren Leuten auf Tauta die Daumen drücken.«
    Oder, dachte er, für sie beten.
    Ein Kurzimpuls verläßt den Hypersender des Kreuzers.
    Zeit: 26. November, 20.42 Uhr Standardzeit.
    Ort: Schweres Molkexschiff unter dem Kommando des Gatasers Leclerc.
    Der Empfänger spricht wieder an. Leclerc beugt sich ruhig über die
Auswertung.
    »Die Signale kommen von der Nachtseite«, sagt er ruhig. »Dort steckt der
Bursche.«
    Er lehnt sich langsam zurück. Alles, was ihn zu erwarten scheint, ist ein
einfacher Routineauftrag.
    »Wir landen, sobald es Tag ist und holen uns ihn«, sagt Leclerc.

22.
    »Ja«, sagte Herisch und erhob sich von seinem einfachen Lager, »ich gehe sofort
mit.«
    Er streckte sich und blickte auf die Uhr. Die Nacht würde bald vorüber sein. Der Körper des
Wächters war nur eine dunkle Silhouette.
    Oberst Herisch versetzte dem schnarchenden Leutnant Pashaven einen Stoß und knurrte: »Stehen
Sie auf!«
    Pashaven fuhr herum.
    »Kommen sie?« stieß er hervor. Es war jedem klar, wen er damit meinte.
    »Nein«, sagte Herisch knapp. »Die ASUBAJA ruft uns. Wir müssen zur Funkkuppel.«
    Pashaven wühlte sich aus den Decken frei und kam fluchend hoch.
    »Beeilen Sie sich, Leutnant«, befahl Herisch. Er ging zum Eingang und bedeutete dem Wächter,
ihm zu folgen. Pashaven humpelte hinter ihnen her, noch immer bemüht, den Kampfanzug zu
verschließen.
    »Die ASUBAJA sendet im Rafferkode und mit nur sehr geringer Intensität«, berichtete der
Wächter. »Glauben Sie, daß dies etwas zu bedeuten hat?«
    »Dreimal dürfen Sie raten«, sagte Herisch sarkastisch. Sie überquerten den freien Platz
zwischen den Kuppeln und traten in den Funkraum. Als Herisch die Tür hinter sich zugezogen hatte,
schaltete der Funker die volle Beleuchtung ein.
    »Nun, Sparks?« fragte der Oberst.
    »Ich habe den Funkspruch soeben entschlüsselt«, sagte der Funker und stand von seinem Platz
auf, um Herisch die Meldung zu überreichen. »Unsere Freunde sind eingetroffen.«
    Pashaven schlüpfte herein und sah Herisch fragend an.
    »Es geht los«, sagte Herisch. »Die Gataser sind ins Vagrat-System eingedrungen.«
    »Soll ich eine Bestätigung an die ASUBAJA schicken?« fragte der Funker.
    »Besser nicht«, entschied Herisch. »Wir wollen kein unnötiges Risiko eingehen. Die Gataser
werden noch früh genug von unserem Hiersein erfahren.«
    »Wann werden sie landen?« fragte der Wächter.
    Herisch machte eine schwer zu deutende Bewegung. »Vielleicht bei Anbruch des Tages. Peterle
sendet in regelmäßigen Abständen das Erkennungssignal, so daß sie wissen, daß er auf der
Nachtseite ist.«
    »Sollen wir Alarm geben?« fragte Pashaven.
    »Immer mit der Ruhe, Leutnant«, sagte Herisch. »Solange sie noch nicht zur Landung ansetzen,
besteht kein Grund zur Aufregung. Ich werde jetzt die Wissenschaftler informieren, daß sie sich
bereithalten sollen. Ich bin gespannt, wie unsere neuen Bomben auf den Molkexpanzer wirken.«
    Sie verließen die Funkkuppel, der Wächter ging zu seinem Platz zurück, und Herisch schritt
zusammen mit Pashaven dem fahrbaren Labor entgegen. Sie fanden Dr. Sharoon wach vor.
    »Wecken Sie auch Dr. De Fort und die anderen, Doc«, sagte Herisch. »Wir erwarten die Blues bei
Anbruch des Morgens.«
    Wieder zurück im Freien, nickte er Pashaven zu, der draußen gewartet hatte.
    »Sorgen Sie dafür, daß alle Männer bereit sind«, befahl er. »Machen Sie keinen unnötigen Lärm
und achten Sie darauf, daß keine Lichter eingeschaltet werden.«
    »In Ordnung, Sir«, bestätigte Pashaven und verschwand in der Dunkelheit.
    Oberst Herisch kehrte zur Kommandokuppel zurück und traf dort auf Sergeant Luttrop, der ihn in
voller Kampfausrüstung erwartete.
    »Ich wollte fragen, wo wir uns aufstellen, Sir?« fragte der Mann mit lauter Stimme.
    Herisch betrachtete die vierschrötige Gestalt.
    »Sie sind hier nicht im Manöver, Sergeant«, sagte er. »Warten Sie, bis die Blues kommen, dann
werden Sie schnell feststellen, daß jeder von uns eine Armee für sich bilden muß.«
    Luttrop biß sich auf die Unterlippe. Anscheinend dachte er darüber nach, auf welche Weise er
eine Armee ersetzen konnte.
    »Verschwinden Sie!« befahl Herisch. »Sie erhalten früh genug Befehle.« Luttrop murmelte etwas
von Einsätzen, die er zusammen mit unfähigen Wissenschaftlern machen mußte. Dann ging er

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