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Silberband 021 - Strasse nach Andromeda

Titel: Silberband 021 - Strasse nach Andromeda Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ein Stöhnen von sich.
    »Alle Mausbiber wetten schrecklich gern – und es grenzt ans Unwahrscheinliche, aber sie
gewinnen fast immer. Ich habe bisher jede Wette verloren. Aber diese hier verliere ich gern.
Abgemacht, Zwerg. Wir wetten. Worum?«
    »Daß ich Rhodan finde und heil zur Erde zurückbringe.«
    »Das war klar. Ich meine, um was wetten wir? Meinen Hut gegen deinen Nagezahn oder was?«
    »Wenn ich gewinne, dann sorgt die Administration des Solaren Imperiums dafür, daß ich
offiziell als Guckys Stellvertreter anerkannt werde.«
    Bull sank in den Sessel zurück. Er starrte Gecko wütend an.
    »Blödsinnige Wette! Was soll das überhaupt heißen! Guckys Stellvertreter …?«
    »Ist ja bloß eine Formsache«, piepste Gecko und watschelte auf dem Tisch hin und her. »Mir
geht es um das Prestige, sonst um nichts.«
    »Sonst um nichts?« Bull sah ihn voller Zweifel an, dann nickte er plötzlich. »Also gut, wir
wetten. Die endgültige Entscheidung, ob man dich offiziell zum Stellvertreter Guckys macht,
müssen wir allerdings Rhodan überlassen. Das siehst du wohl ein, was?«
    »In Ordnung.« Gecko stolzierte wieder auf und ab. »Ich werde also mit diesem Kasten
mitfliegen, mit der BOX-8323. Mit den Posbis. Ich werde darauf achten, daß die Roboter nicht
schlampig sind. Ich werde ihnen Beine machen, wenn sie einrosten wollen. Ich werde …«
    »Moment mal!« unterbrach ihn Bull energisch. »Du wirst überhaupt nichts! Schließlich sind die
Posbis freiwillig gekommen, um uns zu helfen. Wir dürfen ihnen in keiner Hinsicht Vorschriften
machen. Wenn du schon mit unserer Erlaubnis mitfliegst, dann nur als Gast der Posbis. Ist das
völlig klar?«
    »Wie soll ich dann meine Wette gewinnen?«
    »Das ist deine Sache. Ich will keinen Ärger mit den Robotern und schon gar nicht mit dem
Zentralplasma. Wenn du uns keine entsprechende Zusicherung machst, ist es Essig mit deinem
Separatabenteuer, Gecko.«
    »Bull hat recht«, sagte auch Mercant. »Schon mal was von den Gepflogenheiten der Diplomatie
unter Verbündeten gehört, Gecko?«
    Der Mausbiber verzog das Gesicht.
    »Mit so einem Quatsch können sich nur Menschen abgeben«, quetschte er wütend hervor. Dann aber
nickte er. »Also gut, ich füge mich der rohen Gewalt. Aber es ist eine glatte Erpressung, wenn
ihr mich fragt. Ich darf also mit?«
    »Ja.«
    In diesem Augenblick sagte Melbar Kasom:
    »Aber nicht allein!«
    Alle sahen Kasom an, erstaunt und fragend.
    »Wie meinen Sie das?«
    »Ich werde Gecko begleiten«, erklärte der Spezialagent der USO. »Ich habe ebenfalls einen
triftigen Grund. Gecko fühlte sich für Gucky verantwortlich, ich für Mory Rhodan-Abro. Es ist
meine Pflicht, sie zu suchen und zu finden. Wenn Gecko der Mitflug erlaubt wird, dann habe ich
auch das Recht mitzufliegen. Gibt es Einwände dagegen?«
    Langsam wiegte Bull seinen Kopf. Er erinnerte sich daran, daß Atlan den USO-Spezialisten vor
etwas mehr als siebzig Jahren zum persönlichen Schutz von Mory abgestellt hatte. Dieser Auftrag
war nie offiziell zurückgenommen worden und galt daher auch heute noch. Kasom fühlte sich nach
wie vor daran gebunden und machte sich schwere Vorwürfe, daß er Rhodans Frau nicht nach Opposite
begleitet hatte, als sie Anfang August hierherkam.
    Bull verstand Melbars Beweggründe. Deshalb sagte er schweren Herzens:
    »Von mir aus also – fliegen Sie! Aber kommen Sie mir nicht ohne Rhodan zurück!«
    »Meinetwegen darf er mitkommen«, piepste Gecko großzügig, ging zu Melbar und klopfte ihm
freundschaftlich gegen die mächtige Brust.
    »Eigentlich«, sagte Kalup in das Schweigen hinein, »sollten auch ein fähiger Techniker und
Wissenschaftler mit von der Partie sein.«
    Mercant fuhr zusammen.
    »Das kommt überhaupt nicht in Frage, Kalup! Sie bleiben hier!«
    »Wer spricht denn von mir? Ich dachte nur an die Möglichkeit, daß ein Techniker benötigt wird.
Niemand weiß, was mit der Besatzung der CREST geschehen ist, und wir sind uns doch darüber einig,
daß in gewissen Situationen der Mensch nicht durch Roboter ersetzt werden kann. Der Physiker Dr.
Reinhard Anficht ist genau der Mann, um Gecko und Melbar zu begleiten. Irgendwelche
Einwände?«
    »Anficht?« Bull sah Kalup forschend an. »Ist das der Lange mit dem Pferdegesicht? Die
Franzosen hatten mal einen Filmkomiker …«
    »Ja, das ist Anficht. Kennen Sie ihn?«
    »Wer kennt den Langen nicht? Wenn der seine Zähne zeigt, muß man gleich an einen alten Klepper

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