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Silberband 021 - Strasse nach Andromeda

Titel: Silberband 021 - Strasse nach Andromeda Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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denken – so nannte man damals verbrauchte Pferde. Soll aber ein fähiger Mann sein. Noch
jung, wenn ich nicht irre. Höchstens dreißig oder fünfunddreißig.«
    »Haben Sie etwas gegen seine Teilnahme?«
    »Ich nicht«, meinte Bull. »Fragt sich nur, ob er selbst nichts dagegen hat.«
    Wuriu Sengu, der Mutant, hatte bisher nichts gesagt. Ganz ruhig hatte er am Tisch gesessen und
zugehört. Jetzt erhob er sich ein wenig schüchtern und hob die Hand, um gleich wieder in seinen
Sessel zurückzusinken.
    »Was ist, Sengu?« fragte Bull.
    Der Japaner, untersetzt und kräftig gebaut, hatte eine relativ helle Stimme. Er wirkte immer
noch schüchtern, als er sagte:
    »Drei ist zwar eine hübsche Zahl, aber vielleicht wäre unter diesen Umständen die Vier
günstiger. Ich möchte Melbar, Dr. Anficht und Gecko begleiten, wenn Sie nichts dagegen
haben.«
    Bull klopfte mit der flachen Hand auf die Tischplatte.
    »Wenn das so weitergeht, haben wir bald ein Spezialkommando zusammen. Will vielleicht noch
jemand die Reise ins Ungewisse antreten?«
    Es meldete sich niemand mehr.
    Vier Tage später war es soweit. Die Beobachtungsstationen waren über ihre Aufgabe
informiert. Alle Hyperortungsgeräte würden ständig besetzt sein. Die BOX-8323 stand startbereit
auf dem Raumhafen von Opposite. In den vergangenen Tagen waren auch die Transitionstriebwerke des
Fragmentraumers überholt worden. Er besaß nunmehr wieder eine Reichweite von knapp 600.000
Lichtjahren, etwas weniger, als man es von Posbischiffen gewohnt war. Doch der Austausch
sämtlicher Triebwerke hätte Zeit gekostet, die man nicht mehr hatte.
    Inzwischen waren auch die tausend Gravitationsbomben an Bord des ausgewählten Kreuzers
gebracht worden, der den bedeutungsvollen Namen SIGNAL erhalten hatte.
    Die Posbis brachten die Ermüdungs-Zünder an. Dann wurde der Kreuzer in dem riesigen Laderaum
des Fragmentraumers untergebracht, und zwar so, daß ein einziger Befehlsimpuls genügte, ihn
automatisch auszuschleusen und starten zu lassen. Alle Kursdaten waren im Navigationsgehirn
gespeichert. Die SIGNAL würde, wo immer sich die BOX-8323 auch befinden würde, sofort Kurs auf
die Milchstraße nehmen und so lange fliegen, wie die Antriebsaggregate aushielten.
    Am Ende der Reise würde der Kreuzer detonieren, und mit ihm die tausend
Gravitationsbomben.
    Melbar Kasom, der von Bull zum Kommandanten der vier Freiwilligen ernannt worden war, weilte
fast Tag und Nacht in dem Posbischiff, um es kennenzulernen. Das Schiff besaß schließlich einen
Kubikinhalt von acht Kubikkilometern. Darin verlor sich eine Stammbesatzung von zweitausend
Posbirobotern. Ganz zu schweigen von den vier Freiwilligen.
    Gecko hatte es da leichter. Inzwischen teleportierte er genausogut wie sein Lehrmeister Gucky,
und er war nicht weniger stolz darauf. Er sprang aus einem Teil des Raumers in den anderen und
prägte sich die Entfernungen ein, um im Notfall keinen Fehlsprung zu riskieren. Manchmal nahm er
auch Wuriu oder Melbar mit.
    Dr. Reinhard Anficht trug seinen Namen zu recht. Nichts konnte ihn anfechten, nicht einmal die
gelegentlichen Scherze des Mausbibers, der sich immer wieder darüber wunderte, daß ein Mensch so
lang und dürr sein konnte. Äußerlich phlegmatisch kontrollierte er immer wieder die verladenen
Ersatzteile für die CREST, notierte sich alles fein säuberlich in sein umfangreiches Notizbuch
und überprüfte die Listen mehrfach. Nichts konnte ihn dabei aus der Ruhe bringen. Wie gesagt,
nicht einmal Gecko.
    Am 28. August des Jahres zweitausendvierhundert Terrazeit meldete P-1 den Fragmentraumer
startbereit. Alle Roboter waren auf dem Landefeld angetreten. Am rechten Flügel standen die vier
Freiwilligen.
    Julian Tifflor, Mercant und Bull nahmen die Meldung entgegen.
    Tifflor hielt eine kurze Ansprache, wünschte der Besatzung der BOX-8323 viel Glück und Erfolg
und eine baldige Rückkehr mit den Vermißten.
    P-1 erwiderte, daß sie niemals ohne Perry Rhodan und seine Gefährten zurückkehren würden.
    Die Roboter marschierten über den breiten Laufsteg in die Hauptluke des Fragmentraumers.
Melbar, Dr. Anficht, Wuriu und Gecko verabschiedeten sich von ihren Freunden und folgten den
Robotern.
    Dann schloß sich hinter ihnen die Luke.
    »Feierabend«, knurrte Melbar sarkastisch. »Von jetzt an hat die ganze Sache nicht mehr viel
mit Mut oder Verstand zu tun, sondern nur noch mit Glück.«
    »Die Dummen haben immer Glück«, dozierte Dr. Anficht und

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