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Silberband 021 - Strasse nach Andromeda

Titel: Silberband 021 - Strasse nach Andromeda Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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sorgte, daß die ungeheure Masse nur wenige Zentimeter schwerelos über dem Landefeld
schwebte.
    Als Bully mit seinen Begleitern den Raumhafen erreichte, öffneten sich gerade einige der Luken
in dem Raumschiff. Heraus kamen die Posbis.
    Sie unterschieden sich erheblich von den früheren Posbi-Robotern. Das Zentralplasma hatte
einige Veränderungen mit ihnen vorgenommen und sie mit Kunststoff verkleidet. Rein äußerlich
gesehen, waren sie nun menschenähnlich, wenn sie auch durchweg zweieinhalb Meter groß waren.
Außerdem besaßen sie nicht nur zwei, sondern vier Arme.
    Das Gehirn war unverändert geblieben. Der biologische Zusatz befähigte die Roboter sowohl zu
Gefühlsempfindungen als auch – infolge der hypertoyktischen Verzahnung – zu wesentlich
schnelleren Rechenvorgängen, als es normale Positroniken zu leisten imstande waren. Wie bisher
erfolgte die Verständigung zwischen ihnen und den Terranern mit Hilfe der kleinen tragbaren
Symboltransformer. Sie wandelten die Sprachimpulse der Posbis in menschliche Laute um und
umgekehrt.
    Eine Gruppe von drei Posbis kam zielbewußt auf Bull und seine Begleiter zu. Admiral Hagehet
hatte sich bereits wieder zu ihnen gesellt. Der Robot in der Mitte war offensichtlich der
Anführer, denn er blieb genau vor Bull stehen und sah würdevoll auf ihn herab. Er wartete, bis er
angesprochen wurde.
    Gecko, von dem Anblick der riesigen Gestalten ein wenig eingeschüchtert, hielt sich
wohlweislich im Hintergrund.
    »Willkommen in Hondro«, begann Bully das Gespräch und deutete mit der rechten Hand in Richtung
des Fragmentraumers. »Wie ich sehe, hat das Zentralplasma der Hundertsonnenwelt Wort
gehalten.«
    »Es grüßt die Terraner«, antwortete der Posbi. »Wir sind gekommen, um euch zu helfen, so wie
ihr uns in der Vergangenheit geholfen habt. Ich bin Kommandant der BOX-8323. Mein Name lautet:
P-1. Meine beiden Begleiter sind P-2 und P-3. Wir haben einen Plan mitgebracht, den ich euch
erläutern werde, sobald ihr dazu bereit seid. Es ist ein Plan, der keinen weiteren Terraner in
Gefahr bringt.«
    »Wir danken dir, P-1. Dürfen wir dich und deine beiden Begleiter bitten, uns in das
Verwaltungsgebäude zu folgen? Dort werden wir in aller Ruhe über das sprechen können, was uns
alle bewegt.«
    Der Plan der Posbis und des Zentralplasmas war genauso einfach wie phantastisch.
    Die BOX-8323 war eins der modernsten Schiffe der Hundertsonnenwelt. Zwar hatte sich P-1 als
Kommandant bezeichnet, aber in Wirklichkeit war er nur die ausführende Gewalt. In Wirklichkeit
waren die Kommandanten vier Plasmagehirne, die in Form eines Vierecks in der Kontrollzentrale
aufgestellt worden waren. Sie gaben die Anweisungen, die von P-1 empfangen und weitergeleitet
wurden.
    Der Fragmentraumer sollte, nachdem er entsprechend ausgerüstet worden war, ohne menschliche
Besatzung in das Sonnensechseck vorstoßen, und zwar unter den gleichen Bedingungen wie die CREST.
Wenn die sechs Sonnen wirklich eine automatisch funktionierende Transmitterstation waren, dann
mußten sie das Riesenschiff weiterbefördern. NATHAN hatte vorausgesagt, daß es dann an derselben
Stelle materialisieren würde wie die CREST.
    Die BOX-8323 würde also in der Nähe der CREST auftauchen.
    An dieser Stelle der Beratung ergriff Allan D. Mercant das Wort.
    »Ich habe mich mit Dr. Kalup unterhalten. Wir sind beide der Meinung, daß die CREST sehr wohl
in rein technische Schwierigkeiten geraten sein kann. Mit anderen Worten: Wenn der Fragmentraumer
zu ihr stößt, bedeutet das noch lange keine Rettung, es sei denn, die BOX-8323 führte alle
Ersatzteile mit sich, die notwendig wären, den Antrieb der CREST völlig zu überholen. Dazu
Lebensmittel und Wasser. Kurz: Der Raumer muß alles mit sich nehmen, was zweitausend Menschen zum
Leben benötigen. Was die technische Seite angeht, so kann Ihnen Dr. Kalup das besser erklären als
ich. Bitte, Doktor.«
    Der fettleibige und schwer gebaute Mann blieb einfach sitzen. Er hatte bläulich geäderte
Hängebacken und sah alles andere als genial aus. Und doch war er der größte Wissenschaftler, den
die Erde je hervorgebracht hatte. Als Träger eines Zellaktivators war er relativ unsterblich, wie
fast alle wichtigen Männer des Solaren Imperiums. Äußerlich gesehen schien er nicht älter als
fünfzig Jahre alt zu sein.
    »Wenn NATHAN recht hat«, sagte er, »und wir gehen von der Voraussetzung aus, daß sich das
Positronengehirn nicht irrt, ist die CREST

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