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Silberband 021 - Strasse nach Andromeda

Titel: Silberband 021 - Strasse nach Andromeda Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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»Wie geht
es dir? Besser?«
    »Wenn ich gefragt hätte«, sagte Gecko, »hätte ich die Erlaubnis nie erhalten. Man hätte Gucky
springen lassen. Und Gucky ist wichtiger als ich. Was bin ich schon? Einer der unwichtigsten
Mausbiber überhaupt, ein Maulheld, ein Angeber, ein …«
    »Halt, jetzt ist es aber genug!« Gucky drückte Gecko auf die Couch zurück. »Deine
Selbstanschuldigungen machen einen ja ganz fertig. Ich bin gerührt, Gecko. Aber vielleicht kannst
du uns auch berichten, was draußen geschah. Geht es?«
    Gecko richtete sich erneut auf.
    »Ich fühle mich schon wieder ganz wohl«, versicherte er mutig. »Ich bin auch überzeugt, daß
sich der Schirm durchdringen läßt. Nicht durch einfache Teleportation. Aber durch Teleportation
und etwas anderes, das fünfdimensional sein muß. Eine solche Zusammenwirkung der Kräfte müßte
genügen.«
    Rhodan winkte ab.
    »Teleportieren kommt nur als letzter Ausweg in Frage. Zuerst versuchen wir es mit den
Geschützen. Die entsprechenden Anweisungen ergingen bereits an die Waffenzentrale. Ein
konzentriertes Punktfeuer aus sämtlichen Geschützen sollte den Schirm sprengen. Wenn es nicht
gelingt, wird uns schon was anderes einfallen.«
    »Hoffentlich«, knurrte Gecko skeptisch und rutschte von der Couch. Großzügig ließ er es zu,
daß Gucky ihn stützte. Er kam sich bereits wie ein uralter Veteran vor.
    Auf den Bildschirmen war ein grausig-schönes Schauspiel zu beobachten. Aus mehr als fünfzig
Strahlgeschützen standen die grellen Energiebündel auf einem Punkt des grünen Energieschirms
konzentriert, während die CREST Fahrt aufnahm und auf den Planeten zuraste.
    Der Schirm reflektierte alle Energien im Aufschlagwinkel und zeigte keine
Ermüdungserscheinungen. Der Angriff der CREST glitt einfach an ihm ab, das war alles.
    Im letzten Augenblick erst änderte das Flaggschiff seinen Kurs und streifte fast den grünen
Schirm. Dann kehrte es zu seiner Ausgangsposition zurück, diesmal nur eine halbe Lichtsekunde von
dem Schutzschirm Sextas entfernt.
    »Zwecklos«, murmelte Rhodan enttäuscht. »Was ich überhaupt nicht verstehe, ist: warum dringen
selbst die Transformgeschütze nicht durch?«
    »Sie sind zwar fünfdimensional getragen«, sagte Icho Tolot, »aber wahrscheinlich den Feldern
des Energieschirmes nicht gegengerichtet. Das aber müßte der Fall sein, sollten sie sich
gegenseitig aufheben oder gar zerstören.«
    »Gegengerichtet?« Rhodan sah den Haluter nachdenklich an.
    »Genau das«, nickte Tolot. »Und das bringt mich auf eine Idee. Warten Sie mit weiteren
Angriffen. Ich glaube, ich habe einen Ausweg gefunden. Gestatten Sie mir eine Diskussion mit
Ihren Physikern. Es ist mir nicht alles klar, aber ich denke, mit Hilfe Ihrer Leute wird es mir
gelingen, die notwendigen Berechnungen in wenigen Minuten anzustellen. Und dann …«
    Er wartete Rhodans Einverständnis nicht erst ab. Ehe jemand etwas sagen konnte, war er aus der
Kommandozentrale verschwunden.
    Die CREST stand wieder, relativ zum Planeten Sexta, stationär im Raum. In größerer Entfernung
war die unregelmäßige Form der BOX-8323 mit bloßem Auge zu erkennen. Der Fragmentraumer
wartete.
    Es dauerte nicht lange, bis Tolot zurückkehrte. In seiner Begleitung war Dr. Anficht, der
zusammen mit ihm die Zentrale verlassen hatte. Er grinste verzerrt, so daß man meinen konnte, er
würde jeden Augenblick seine prächtigen Zähne verlieren.
    »Vielleicht geht's«, begann Tolot und blieb stehen. »Ich will versuchen, es Ihnen so einfach
wie möglich zu erklären. Wir haben doch Gravitationsbomben, nicht wahr? Wirken ebenfalls
fünfdimensional, aber die Spiralfelder, die man mit ihnen abstrahlen kann, wirken den
fünfdimensionalen Feldern der Transformkanonen entgegen, somit wahrscheinlich auch den Feldern
des grünen Energieschirms. Wenn wir also drei dieser Bomben als lichtschnelle Spiralfelder
abstrahlen und an ein und demselben Punkt auf der Oberfläche des Schutzschirmes detonieren
lassen, müßte unserer Meinung nach dort ein gegengerichtetes fünfdimensionales Kraftfeld
entstehen. Eine Vernichtung des Planeten ist kaum zu befürchten; ohne den grünen Schirm
allerdings müßte damit gerechnet werden.«
    Rhodan nickte.
    »Klingt recht einleuchtend, aber wenn es wirklich klappt, was nützt uns das? Die Aufhebung des
grünen Energieschirms würde höchstens Sekunden dauern. Glauben Sie im Ernst, daß wir das so genau
mit der CREST abpassen könnten? Würde die

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