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Silberband 021 - Strasse nach Andromeda

Titel: Silberband 021 - Strasse nach Andromeda Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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hob sich schwerelos vom
Metallboden ab und glitt langsam aus der riesigen Luke. Draußen im Raum orientierte es sich.
    Dann raste der Kreuzer los.
    Er war in wenigen Sekunden verschwunden und verlor sich in der unendlichen Weite des
intergalaktischen Raumes. Minuten später würde er im Linearraum untertauchen. Alle dreißigtausend
Lichtjahre kam er für eine gewisse Zeit ins normale Universum zurück, um die überlasteten
Triebwerke auskühlen zu lassen.
    Er würde der Milchstraße entgegenrasen, bis die Maschinen und alles Material verbraucht
waren.
    Dann würde er mit seinen tausend Gravitationsbomben explodieren und eine gewaltige
Schockwellenfront auslösen, die von den terranischen Beobachtungsstationen am Rand der Galaxis
angemessen werden mußte.
    Wenn alles programmgemäß klappte.
    Inzwischen flog die BOX-8323 auf die geortete CREST zu.
    Gecko erhielt endlich einen schwachen, gegenseitigen Kontakt mit Gucky.
    »Wir sind auf dem Weg, Gucky. Nicht mehr lange, und wir sind bei euch. Was ist passiert?«
    Guckys Gedankenimpulse waren schwach und schlecht zu verstehen. »Kein Wasser! Bringt
Wasser!«
    Gecko berichtete Kasom davon. Der Agent schüttelte den Kopf.
    »Wasser? Das verstehe ich nicht. Was meint Gucky damit? Auf der CREST muß soviel Wasser sein,
daß zweitausend Mann darin baden können.«
    Auf den Bildschirmen erschien das solare Flaggschiff. Rein äußerlich schien es in Ordnung zu
sein. Sogar der Energieschirm war vorhanden, wie ein Spezialreflektorschirm verriet. P-1 hielt
den Fragmentraumer an. Er war nun genauso schnell wie die CREST. Beide Schiffe trennte nur noch
ein Abstand von wenigen Kilometern.
    »Ehe wir etwas unternehmen, muß der Schutzschirm ausgeschaltet werden.« P-1 deutete auf die
Funkeinrichtung. »Wollen Sie versuchen, Kontakt mit dem Kommandanten zu erhalten?«
    Kasom nickte.
    Er meldete sich dreimal und schaltete dann auf Empfang. Wenn drüben die Bildschirme
eingeschaltet waren, mußte man den Fragmenter deutlich darauf erkennen.
    Im Empfänger waren nur schwache Störgeräusche.
    Dann meldete sich eine Stimme. Sie war dröhnend und überlaut. Kasom schaltete schnell leiser,
damit er die Worte verstehen konnte.
    »… CREST. Terranisches Flaggschiff CREST. Ich verstehe Sie gut.«
    »Spricht dort der Kommandant Oberst Rudo?«
    »Nein, hier ist Icho Tolot, der Haluter. Es hat sich eine Katastrophe ereignet.«
    »Was ist mit Rhodan? Unser Mausbiber hatte kurzen telepathischen Kontakt mit Gucky. Ihnen
fehlt Trinkwasser?«
    »Rhodan ist sehr erschöpft, auch seine Frau. Wir haben seit fünf Tagen keinen Tropfen Wasser.
Bringen Sie uns Wasser, so schnell wie möglich. Schicken Sie ärztliche Hilfe. Wie haben Sie uns
gefunden?«
    »Ich erkläre Ihnen alles später. Schalten Sie den Energieschirm ab, damit wir Boote schicken
können. Ich komme selbst zu Ihnen.«
    »In Ordnung. Aber machen Sie schnell!«
    Kasom schaltete das Funkgerät ab. Neben ihm stand Gecko.
    »Ich springe 'rüber«, sagte er mit seiner dünnen Stimme, die aber jetzt sehr entschlossen
klang. »Sobald der Energieschirm ausgeschaltet ist, springe ich. Soll ich Wasser mitnehmen?«
    »Wäre gut. Wenigstens soviel, daß Gucky sich erholt. Und Mory.«
    Mory war natürlich Kasoms erste Sorge, denn er war für ihre Sicherheit verantwortlich. Er sah
auf die Bildschirme.
    »Der Haluter hat den Energieschutzschirm abgeschaltet, Gecko.«
    Aber der Mausbiber war schon verschwunden. Er war in die Vorratsräume des Fragmentraumers
teleportiert und ließ sich dort einen Behälter mit frischem Trinkwasser aushändigen. Mit beiden
Händen hielt er ihn fest, dann sprang er in die Zentrale zurück, um die CREST auf Sicht anpeilen
zu können.
    Dann teleportierte er.
    Er materialisierte genau im Zentrum des Flaggschiffes, mitten in der Kommandozentrale. Der
Riese Icho Tolot erwartete ihn bereits. Er nahm ihm den Wasserkanister ab, aber er hatte nicht
mit Geckos Entschlossenheit gerechnet. Mit einem Ruck wechselte der Kanister erneut seinen
Besitzer.
    »Wo ist Gucky? Das Wasser ist für ihn.«
    »Aber Rhodan …«
    »Die Mutanten sind schwächer. Besonders Gucky. Ich weiß selbst, wie lange ein Mausbiber ohne
Wasser existieren kann. Die Grenze ist bereits überschritten. Wo finde ich ihn?«
    Tolot erklärte ihm die Lage der Kabinen.
    »Gut. Ich kümmere mich um Gucky, Rhodan, Mory und Atlan. Sorgen Sie dafür, daß die
eintreffenden Hilfsboote des Fragmentraumers eingeschleust werden. Sie bringen Wasser,

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