Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 021 - Strasse nach Andromeda

Titel: Silberband 021 - Strasse nach Andromeda Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
herum und blickte auf die Ortungsgeräte.
Er sah sofort, was passiert war. Und er erkannte, daß sie einen Fehler gemacht hatten. Einen
Fehler, den jemand vorausberechnet und eingeplant hatte.
    Der grüne Schutzschirm hatte sich wieder um Quarta gelegt.
    Und die C-5 befand sich innerhalb des Schirmes.
    Die Falle der Unbekannten hatte sich geschlossen.
    Der Augenblick der Panik war kurz und betraf nur die Hälfte der Besatzung. Die
erfahrenen Männer begannen sofort zu handeln, obwohl sie mit Sicherheit wußten, daß sie in
letzter Konsequenz nur auf den nächsten Schachzug des unbekannten Gegners warten konnten.
    Jetzt erwies es sich, daß Rhodans Entscheidung, die CREST II und das Posbiraumschiff als
Eingreifreserve zurückzulassen, vollkommen wirkungslos war. Was nützten beide Schiffe, wenn sie
nicht zur C-5 vorstoßen konnten? Auch Gecko hatte ohne Gucky keine Chance, bei einem erneuten
Einsatz von Gravitationsbomben den Schirm zu durchdringen. Rhodan verschwendete jedoch keine Zeit
mit Selbstvorwürfen. Er wußte, daß man an Bord der beiden großen Schiffe alles tun würde, um der
Besatzung der Korvette zu helfen. Rhodan hatte jedoch nicht vor, darauf zu warten, daß sie
unterstützt wurden. Noch waren sie voll aktionsfähig und konnten sich verteidigen.
    »Wir verschwinden hier, Captain!« rief er Henderson zu. »Wir werden versuchen, auf einem der
unbewohnten Kontinente zu landen. Vielleicht können wir von dort aus etwas unternehmen.«
    Henderson bestätigte und wollte das Boot beschleunigen. Gleich darauf verzog sich sein Gesicht
in sorgenvolle Falten.
    »Wir kommen nicht weg, Sir«, klagte er erbittert. »Es sieht ganz so aus, als würden wir mit
Gewalt festgehalten.«
    Rhodan blickte auf die riesige Stadt unter dem kleinen Schiff. Mit Hilfe eines Kraftfeldes
wurden sie festgehalten. Auf jeden Fall schien der Gegner nicht zu beabsichtigen, sie sofort zu
vernichten.
    Langsam begann sich die Korvette zu bewegen. Henderson fluchte lautlos. Rhodan erkannte den
Grund. Das Beiboot der CREST II wurde allmählich der Oberfläche entgegengezogen, ohne daß man
etwas dagegen unternehmen konnte. Rhodan befahl dem Captain, seine sinnlosen Versuche
aufzugeben.
    Gucky unternahm einen Versuch, den Schutzschirm um Quarta zu durchdringen und an Bord der
CREST II zu teleportieren. Er scheiterte jedoch. Niedergeschlagen kehrte er an Bord der C-5
zurück. Seine Hoffnung, von innen könnte der Schirm zu überwinden sein, hatte sich nicht
erfüllt. Allerdings hatte er kaum Schmerzen gespürt.
    Je tiefer das 60-Meter-Schiff sank, desto schneller wurde es. Den Maschinenanlagen wurden
durch einen Zapfstrahl, der seinen Ursprung in Bigtown hatte, jede Energie entzogen. Besorgt
beobachteten die Männer in der Zentrale, wie die Gebäude immer größer wurden. Die C-5 flog
gezwungenermaßen auf jene Stelle zu, an der das blaue Feuer brannte. Dort gab es keine
Gebäude.
    Mit ihrer augenblicklichen Beschleunigung mußte eine Zwangslandung zu schweren Schäden führen.
Henderson, der das genau erkannte, versuchte alles, um die Korvette unter Kontrolle zu bringen.
Doch die Kräfte, die von den Unbekannten eingesetzt wurden, erwiesen sich als stärker.
    Sie waren bereits so tief, daß sie nur noch eine Küste des Kontinents erkennen konnten.
    »Festschnallen!« befahl Rhodan der Besatzung. Überall im Schiff begannen hektische
Vorbereitungen, um die Wucht des zu erwartenden Aufpralls zu vermindern.
    Rhodan fragte sich, warum man sie nicht bereits in der Luft vernichtet hatte, wenn man nun
versuchte, sie auf der Oberfläche Quartas zerschellen zu lassen.
    Tiefer sank die C-5, bis das blaue Feuer sie einzuhüllen schien. Rhodan hoffte, daß sie den
Aufprall überleben würden. Die Stadt wurde zu einer dunklen Masse, über der die blauen Flammen
hinwegzuschlagen schienen.
    Der Aufschlag brachte den schimpfenden Henderson zum Schweigen. Die Landestützen der C-5
knickten ein und warfen das Schiff um. Das große Polgeschütz riß aus der Verankerung und
zerstörte das obere Deck. Der größte Teil der Besatzung verlor das Bewußtsein.
    Icho Tolot, der sich auf die Bruchlandung vorbereitet hatte, blickte sich in der Zentrale um.
Er versuchte, seine tiefe Befriedigung über den Verlauf des Unternehmens zu unterdrücken, da er
sich nicht vorstellen konnte, daß die Terraner seine Freude über ungewöhnliche Abenteuer teilten.
Er sah, daß sich Melbar Kasom ebenfalls aufrichtete. Alle anderen schienen verletzt

Weitere Kostenlose Bücher