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Silberband 021 - Strasse nach Andromeda

Titel: Silberband 021 - Strasse nach Andromeda Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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schützen konnte. Die übrigen Besatzungsmitglieder waren den Herren von Bigtown ausgeliefert.
    »Du mußt versuchen, eine Frist für uns herauszuholen«, sagte Rhodan zu dem Mausbiber. »Erkläre
ihnen, daß wir mit allem einverstanden sind, daß wir jedoch ein paar Stunden zur Vorbereitung
benötigen.«
    Gucky richtete eine telepathische Anfrage an die Roten Dreier. Die Antwort, die er erhielt,
war alles andere als befriedigend.
    »Sie geben uns keine Frist, Perry. Zwei von uns sollen mit ihnen in die Stadt kommen, auf alle
anderen wird sofort Jagd gemacht.«
    Rhodan richtete seine Aufmerksamkeit auf die Roten Dreier. Die Wesen waren groß und schlank.
Roter Pelz bedeckte ihre Körper. Arme und Beine waren kurz und viergliedrig. Die kugelrunden
Schädel waren ungewöhnlich klein und wurden von wachsamen Augen beherrscht.
    Rhodan sah, daß er hier keine Gnade zu erwarten hatte. Diese Wesen würden auf ihren
Forderungen bestehen. Wahrscheinlich besaßen sie Möglichkeiten, ihre Wünsche mit Gewalt zu
erfüllen, wenn es notwendig war. Rhodan hatte nicht vor, es zu einem Angriff auf die Besatzung
der C-5 kommen zu lassen.
    »Nun gut«, sagte er. »Kasom geht mit mir in die Stadt. Inzwischen muß hier alles in Ordnung
gebracht werden. Tolot soll Wache halten. Gucky, du kümmerst dich darum, daß die Männer auf alles
vorbereitet sind. Atlan soll Waffen ausgeben. Bleibt vorerst hier, wenn nichts geschieht, was
euch zwingt, das Wrack zu verlassen.«
    »Gut«, nickte Gucky. »Ich werde eure Gedanken mitverfolgen und so über das informiert sein,
was euch begegnet. Solltet ihr in ernsthafte Gefahr geraten, hole ich euch heraus.«
    Entschlossen schritt Rhodan auf das Fahrzeug der Roten Dreier zu. Tolot beobachtete
schweigend, wie er und Kasom einstiegen. Es war ihm nicht anzusehen, was er von der Entwicklung
hielt.
    Kasom und Rhodan nahmen auf dem hinteren Sitz Platz. Vorn kauerten sich die Roten Dreier
zusammen. Sie schoben ihre Waffen sorglos unter den Sitz. Der Wagen ruckte an. Staub wirbelte
auf. Sie glitten an dem großen Feuer vorüber. Rhodan mußte sich festhalten, um während der
rasenden Fahrt nicht das Gleichgewicht zu verlieren.
    Er blickte zurück zur C-5. Gucky war nicht mehr zu sehen, doch Tolot stand noch immer an
seinem Platz. Wahrscheinlich verfolgte er das Fahrzeug mit seinen Blicken und trauerte einem
verlorenen Abenteuer nach. In jeder Unebenheit des Bodens machte der Wagen einen Satz. Der Motor
heulte so laut, daß es für Kasom und Rhodan unmöglich war, sich zu unterhalten. Die Körper der
Roten Dreier schwankten.
    Das Fahrzeug raste auf Bigtown zu, eine Stadt, die angeblich von fünfzig Millionen Verbrechern
bewohnt wurde. Rhodan ahnte, daß es ihm schwerfallen würde, sich an den Gedanken zu gewöhnen, daß
die Besatzung der C-5 ab sofort zu den Verfemten gehörte.

12.
    Das Losglück hatte dem Irrsucher geholfen und ihn in die Gruppe der Jäger
eingereiht. Das bedeutete, daß er praktisch überall hingehen konnte. Jedes Wesen in Bigtown
wußte, daß es die Gejagten vorzogen, sich überall in den Schlupfwinkeln der Stadt zu verbergen,
bis die Jagd vorüber war. Natürlich gab es Ausnahmen, daß die Gejagten stärker als ihre Jäger
waren und ruhig auf die Ankunft jener warteten, die sie im Kampf töten wollten.
    Der Irrsucher machte sich keine Gedanken über die Verwerflichkeit solcher Gesetze.
    Jetzt war die Zeit gekommen, da er seine Eier ablegen mußte. Als sich vor Wochen die ersten
Anzeichen eingestellt hatten, war der Irrsucher beinahe verzweifelt. Wie sollte er auf dieser
heißen Welt Trockeneis finden, um seine Eier darin abzulegen? Er hatte damit begonnen, Trockeneis
herzustellen. Doch die Roten Dreier hatten ihre Spione überall und waren gekommen, um seine
Anlage wieder zu zerstören. Niemand in Bigtown durfte seine Nachwuchssorgen mit Hilfe technischer
Anlagen lösen. Das hätte früher oder später dazu geführt, daß sich die Mitglieder einzelner
Völker gegenüber den anderen einen Vorteil verschafft hätten. Das sorgfältig abgewogene Gefüge
der Stadt wäre in Unruhe geraten. Die Jagdzeiten mußten genügen, um aufgestaute Gefühle
abzureagieren. Es war nicht einfach für Hunderte von verschiedenen Lebensformen, auf engstem Raum
zusammenzuleben.
    Als Jäger konnte der Irrsucher sich seine Opfer überall suchen. Bei der letzten Jagd hatte er
ebenfalls zu den Jägern gehört und drei Shingels getötet. Sie hatten ihm einen Kampf geliefert,
wobei

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