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Silberband 021 - Strasse nach Andromeda

Titel: Silberband 021 - Strasse nach Andromeda Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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und Enttäuschung auf. Wo eben noch der
Wächter gestanden hatte, zeigte sich nackter Boden. Der Irrsucher bekam keine Zeit, um darüber
nachzudenken, was er verkehrt gemacht hatte. Mit einem dumpfen Schlag prallte er auf den Boden.
Er erhielt einen Hieb, der ihn herumriß und einen stechenden Schmerz durch seinen Rücken trieb.
Grüne Flüssigkeit schoß aus seinen Erregungsporen. Er sah den Feind hinter sich, ein großer
dunkler Schatten, der schneller als jedes andere Wesen war, das Krash bisher gesehen hatte.
    Die Tatsache, daß er einfach am Boden liegenblieb, rettete dem Irrsucher das Leben. Der
Wächter verhielt sich abwartend. Während er gegen die Schmerzen ankämpfte, erwartete Krash den
Todesstoß. Er hatte Jagd gemacht und verloren. Das konnte nur sein Ende bedeuten. Doch nichts
geschah.
    Krash begann zu hoffen. Bot sich ihm eine Möglichkeit, mit diesen Wesen zu verhandeln? Wußten
sie noch nichts von den Gesetzen der Stadt?
    Er sah, daß sich mehrere Fremde aus dem Schiff näherten. Sie waren nicht so groß wie ihr
Wächter. Wahrscheinlich war der Bezwinger des Irrsuchers ein Roboter.
    Blitzschnell überlegte Krash. Solange er am Leben blieb, hatte er eine Chance, das Schiff zu
erobern. Der leichte Sieg des Wächters konnte die Neuankömmlinge dazu verleiten, Krash zu
unterschätzen.
    Besorgt lauschte der Irrsucher in sich hinein. Die Brut mußte gerettet werden. Hoffentlich
hatte der kurze Kampf den empfindlichen Eiern nicht geschadet.
    Ganz langsam, so daß man seine Bewegungen nicht falsch deuten konnte, richtete sich Krash auf.
Er war einer der gefürchtetsten Jäger von Bigtown. Sieben Jagdzeiten hatte er abwechselnd als
Jäger und Opfer überstanden. Auch diesmal würde er noch als Sieger in die Stadt zurückkehren.
Aber nur dann, wenn er einen Platz für seinen Nachwuchs fand.
    Die Fremden unterhielten sich miteinander. Sie trugen Gegenstände aus Metall bei sich, die
zweifellos Waffen waren. Der Irrsucher tat, als sei er halbtot. Die Wesen mußten glauben, daß er
nichts mehr unternehmen konnte.
    »Daraus wird nichts, alter Junge«, sagte da eine Stimme direkt in seinen Gedanken.
    Ein winziges Wesen schob sich zwischen den Fremden hindurch. Es trug einen Pelz und starrte
Krash aus glänzenden Augen an. Ein Nagezahn von abgrundtiefer Häßlichkeit rundete das
ungewöhnliche Bild ab.
    Telepathie, dachte Krash und blockierte seine Gedanken. Er besaß selbst diese
Fähigkeit, wenn auch nur in geringem Maß. Wieviel hatte der Kleine schon herausgefunden? Der
Irrsucher erkannte, daß er seine Pläne ändern mußte. Offenbar waren mit dem Schiff Angehörige
verschiedener Völker auf Quarta abgesetzt worden. Zwischen diesen Verbrechern schien eine Art
Bündnis zu bestehen. Krash spürte, wie das Pelzwesen in seine Gedanken einzudringen
versuchte.
    Im Augenblick war seine Situation hoffnungslos.
    Aber noch immer hatte er seine fürchterlichste Waffe nicht eingesetzt.
    Mory Rhodan-Abro zeigte keinen Augenblick, wie sehr sie das unverhoffte Auftauchen
des Energieschirmes um Quarta schockiert hatte. Mit Ausnahme von Septim und Sexta waren auch um
die anderen Planeten wieder die grünen Energieschirme entstanden. Die Besatzung der C-5, unter
der sich ihr Mann befand, war auf Quarta abgeschnitten.
    In der Zentrale des Flaggschiffes kamen sofort alle Verantwortlichen zusammen, die nicht auf
Quarta gelandet waren.
    Wenn einer der führenden Männer innerhalb des Schiffes Mitleid mit der jungen Frau hatte, dann
zeigte er es nicht. Rhodans Frau wurde von allen wie ein Mann behandelt, und sie stand in ihrer
Tapferkeit und Entschlußkraft den Männern in nichts nach.
    »Die C-5 ist in eine Falle geraten«, begann sie sachlich. »Wir müssen versuchen, ihr zu Hilfe
zu kommen. Ich schlage vor, daß wir es auf dieselbe Weise tun, wie beim Planeten Sexta. Wir haben
zwar nur Gecko zur Verfügung, aber dennoch müssen wir den Versuch wagen, auch wenn er noch so
aussichtslos erscheinen mag.« Sie blickte zu dem Mausbiber hinüber und fragte dann: »Was hältst
du davon?«
    »Ich werde alles versuchen, um meinem Freund Gucky und selbstverständlich auch den anderen zu
helfen. Aber wie soll ich allein das können? Wir wissen doch, daß der Schirm für Raumschiffe auch
dann undurchdringbar bleibt, wenn er mit Gravobomben aufgeweicht ist.«
    »Das ist richtig, Kleiner«, sagte Mory. »Aber es geht vorerst nur darum herauszufinden, ob es
dir allein gelingt, den Schirm zu überwinden. Deine

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