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Silberband 021 - Strasse nach Andromeda

Titel: Silberband 021 - Strasse nach Andromeda Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ein ganzer Gebäudeblock in Brand geraten war, bis er sie im Antigravlift gestellt hatte. Er
hatte die Hauptsicherung kurzgeschlossen. Der Lift war vom obersten Stockwerk in die Tiefe
gerast. Die Shingels waren tot gewesen, als der Irrsucher sich ins Erdgeschoß abgeseilt
hatte.
    Diesmal ging er jedoch nicht auf Jagd. Er suchte Trockeneis. Bisher hatte er wenig Hoffnung
gehabt, welches zu finden. Doch die Bruchlandung des unbekannten Raumschiffes gab ihm neue
Hoffnung. Wenn es ihm gelang, die Besatzung zu töten, konnte er sich an Bord begeben und dort
eine neue Eismaschine bauen, die von den Roten Dreiern nicht entdeckt werden konnte.
    Das Raumschiff mußte unmittelbar neben dem Leuchtfeuer aufgeschlagen sein. Der Irrsucher
beglückwünschte sich zu der Tatsache, daß seine Wohngrube in jenem Stadtteil lag, wo er den
Absturz des Schiffes hatte verfolgen können. Auf der anderen Seite des Kontinents hätte er
wahrscheinlich überhaupt nichts davon bemerkt.
    Das Leuchtfeuer brannte während der gesamten Jagddauer. Erst wenn es erlosch, würden sich die
Opfer wieder aus ihren Schlupfwinkeln wagen.
    Der Irrsucher spürte, wie Schmerzen durch seinen mächtigen Körper rasten. Die Zeit der
Eiablage rückte näher. Er mußte sich beeilen. Er fragte sich, wieviel Wesen angstvoll seinen Weg
verfolgten, seitdem er seine Wohngrube verlassen hatte. Als Jäger waren die Irrsucher gefürchtet,
weil sie ohne Rücksicht auf ihr eigenes Leben kämpften. Doch der Irrsucher kümmerte sich um
niemand.
    Am Stadtrand stieß er auf einen der Kontrolleure, die von den Roten Dreiern eingesetzt wurden,
um darauf zu achten, daß niemand gegen die Gesetze verstieß. Der Kontrolleur war ein Hugna,
dessen glühend wirkender Körper den Irrsucher an ein Feuerrad erinnerte. Der Hugna trug einen
durchsichtigen Atemschutz, denn die Sauerstoffatmosphäre war Gift für ihn. Er richtete seine
Translatorlampe auf den Irrsucher.
    Verschiedene Leuchtbuchstaben flammten auf.
    »Wohin gehst du?« las der Irrsucher.
    In Bigtown gab es mehr als dreißigtausend Kontrolleure. Es erschien dem Irrsucher
unwahrscheinlich, daß der Hugna ihn den Roten Dreiern melden würde, nur weil er die Innenstadt
verließ. Das war zwar ungewöhnlich, aber es kam immer wieder vor.
    »Ich jage außerhalb der Stadt«, erklärte der Irrsucher mit verhaltener Erregung. Der Hugna
konnte ihn zwar hören, aber er war nicht in der Lage, auch nur den leisesten Ton zu erzeugen.
    Die Leuchtbuchstaben purzelten durcheinander und wurden durch neue ersetzt.
    »Name?«
    Schweigend zeigte der Irrsucher dem Kontrolleur seine Losmarke. Dort war sein Name, seine
Volkszugehörigkeit und seine Bedeutung während der Jagd eingeprägt. Der Hugna veränderte die
Stellung seines stabförmigen Augenbandes. Wieder erschienen neue Buchstaben auf der Lampe.
    »Weitergehen!« las der Irrsucher erleichtert. »Gute Jagd!«
    »Gute Jagd!« gab Krash zurück.
    Er beeilte sich, an den letzten Gebäuden vorbeizukommen. Vielleicht wäre er über die Gedanken
des Hugnas erstaunt gewesen. Der angebliche Kontrolleur war nicht weniger erleichtert als Krash,
aber er amüsierte sich gleichzeitig über das Gelingen seines Planes. Ein als Kontrolleur
verkleidetes Opfer besaß eine echte Chance, den Jägern zu entkommen. Der Hugna ahnte jedoch, daß
er diese Maske nicht während der gesamten Jagd benutzen konnte, denn die Roten Dreier würden ihn
töten lassen, wenn sie je davon erfuhren.
    Inzwischen hatte Krash das offene Land erreicht. Er blickte nicht zurück. Das blaue
Leuchtfeuer war weithin sichtbar. Dicht daneben konnte er das fremde Raumschiff sehen. Es war
nicht sehr groß, aber das konnte ihm nur recht sein. Je weniger Fremde sich dort aufhielten,
desto schneller würde der Kampf vorbei sein.
    Plötzlich sah Krash eine Staubfahne aufwirbeln. Abrupt blieb er stehen. Zwischen Schiff und
Leuchtfeuer bewegte sich etwas. Waren die Neuankömmlinge bereits auf dem Wege zur Stadt? Krash
zischte ärgerlich. Hoffentlich kam er nicht zu spät.
    Wenige Augenblicke später erkannte er, daß es das Fahrzeug der Roten Dreier war, das sich von
der Unfallstelle her Bigtown näherte. Krash ging kein Risiko ein. Er kauerte sich flach in eine
Bodenmulde. Schneller als er erwartet hatte, kümmerten sich die Roten Dreier um die Fremden. Der
Irrsucher hatte damit gerechnet, daß die Roten Dreier die Gefangenen ohne Warnung in die Stadt
kommen lassen würden.
    Krash dachte angestrengt darüber nach,

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