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Silberband 023 - Die Maahks

Titel: Silberband 023 - Die Maahks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Absperrungen zu denken, die uns den Zutritt
zum Landefeld verwehrten.
    »Den Rest des Tages wollen wir arbeiten«, schlug Sörlund vor. »Dazu sind wir schließlich
hier.«
    Sörlund kam mitten in der darauffolgenden Nacht in mein Zimmer und weckte mich. Als
ich sprechen wollte, legte er seine knochige Hand auf meinen Mund.
    »Schscht!« machte er. »Die anderen dürfen nicht erwachen.«
    Ich senkte meine Stimme ebenfalls.
    »Was ist passiert, Halgor?«
    Ich sah ihn im Licht, das durch das Fenster von den Scheinwerfern auf der Lagerhalle
hereinfiel, lächeln.
    »Nichts«, flüsterte er. »Wir starten zu einem Zwei-Mann-Unternehmen.«
    Ich gähnte nachdrücklich. »Und wohin?«
    »Zu den Maahks«, eröffnete Sörlund, als sei es eine selbstverständliche Sache, den Gefangenen
nächtliche Besuche zu machen. Ich kroch aus dem Bett und kleidete mich an. Sörlund trug seine
Arbeitskleidung, sogar an die Mütze hatte er gedacht. Im Halbdunkel des Zimmers sah er geradezu
grotesk aus.
    Sörlund trug seine komplette Ausrüstung bei sich. Wir schlichen aus dem Haus, ohne daß wir
bemerkt wurden. Aus Cartneys Zimmer kam gedämpfte Musik. Die Nacht war kühl und windstill. Nur
vom Landefeld drangen vereinzelte Geräusche zu uns herüber. Überall waren starke Scheinwerfer
aufgestellt.
    Sörlund bewegte sich vor mir an der Wand der Lagerhalle entlang. Ich klopfte ihm auf die
Schulter.
    »Wie sollen wir an den Absperrungen vorbeikommen?«
    »Das kann ich erst sagen, wenn wir dort angekommen sind«, erwiderte er. Das klang nicht gerade
zuversichtlich. Wir erreichten unangefochten die Kantine, die unmittelbar vor den Sperren des
großen Landefeldes lag.
    »Wir müssen auf das Dach«, sagte Sörlund. »Von dort oben können wir das gesamte Landefeld
überblicken.«
    Wir gingen weiter. Auf der anderen Seite waren leere Kisten aufgestapelt. Sörlund machte halt.
Wir lauschten, aber es blieb vollkommen still. Sörlund begann die leeren Kisten an der Seitenwand
des Kantinengebäudes aufzuschichten, bis er eine Art Treppe errichtet hatte. Er kletterte auf das
baufällige Machwerk und konnte den Rand des Daches packen. Gleich darauf hatte er sich
hinaufgezogen.
    »Los, Hegete!« raunte er mir zu.
    Offensichtlich vergaß er, daß ich nur eineinhalb Beine einsetzen konnte. Ich arbeitete mich an
den Kisten hinauf. Zum Glück bin ich nur fünf Zentimeter kleiner als Sörlund, und so konnte ich
mich ebenfalls am Dach hinaufziehen.
    »Ich kann nur den großen Kommandobunker von hier oben sehen«, sagte Sörlund. »An den Sperren
stehen einige Robotposten.«
    Das Aufstellen von Wachen war nur eine routinemäßige Sicherheitsmaßnahme. Jeder einzelne
Terraner, der sich auf Quinta aufhielt, galt als zuverlässig. Außergewöhnliche Wachmaßnahmen
waren aus diesem Grunde unnötig.
    Sörlund hob den Arm und blickte auf die Uhr.
    »In vier Stunden wird es hell«, sagte er. »Ich glaube, wir können unseren Ausflug
fortsetzen.«
    Das Kantinendach ragte über die Absperrungen hinaus. Es warf einen Schatten auf ein Teilstück
des Landefeldes. Sörlund nahm einen Plastikstrick aus seiner Ausrüstung und befestigte ihn mit
einem Ende am Austritt der Klimaanlage. Er prüfte seine Haltbarkeit, dann ließ er sich auf das
Landefeld hinab.
    Ich blickte mißtrauisch zu den Wachrobotern hinüber, die etwa hundert Meter von uns entfernt
an den Absperrungen standen. Es blieb mir jedoch keine andere Wahl, als dem Major zu folgen. Ich
fragte mich, warum Mercant nicht alle Angehörigen der Flotte auf Quinta von unserem Vorhaben
informiert hatte. Hielt er uns für so schlechte Schauspieler, daß er uns nicht zutraute, den
Maahks das Theater einer echten Flucht vorzuspielen?
    »Wir müssen zwanzig Meter überwinden, die in Licht gebadet sind«, sagte Sörlund, als ich neben
ihm landete. »Wenn wir uns beeilen, sehen uns die Robbies nicht.«
    Er hatte noch nicht zu Ende gesprochen, als er auch schon seine langen Beine in Bewegung
setzte. Ich rannte hinter ihm her. Sekunden später kauerten wir im Schatten des nächsten
Gebäudes. Sörlund kicherte zufrieden, als er zu den Wächtern hinübersah.
    »Du hättest Läufer werden sollen«, sagte ich zu Halgor.
    »Ja«, bestätigte er. »Ich bin ein vielseitiges Talent.«
    Entlang dem Gebäude schlichen wir weiter. Etwa zweihundert Meter vor uns erkannten wir die
Landestützen eines Raumschiffes. Die riesige Verladeschleuse stand offen, war jedoch nicht
beleuchtet. An den weiter entfernt

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