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Silberband 023 - Die Maahks

Titel: Silberband 023 - Die Maahks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Maahks jeden Tag einmal vor den großen
Bildschirm stellt. Man transportiert sie also zur Station.«
    »Du meinst, sie kämen hier vorüber?« fragte Son-Hao.
    Sörlund lehnte sich gegen eine Kiste. »Natürlich«, sagte er. »Womit man sie auch
transportiert – sie kommen an dieser Halle vorbei.«
    »Das klingt nicht sehr erfolgversprechend«, sagte Arcus. »Was sollen wir tun, wenn sie hier
vorbeifahren? Bestimmt sind Wächter dabei. Wir können nicht einfach hingehen und fragen, ob wir
uns mit den Methans unterhalten dürfen. Schließlich sind wir nur Arbeiter, die von der
Anwesenheit der Gefangenen auf Quinta nichts wissen.«
    Sörlund bearbeitete sein spitzes Kinn zwischen Daumen und Zeigefinger der rechten Hand.
    »Wir halten den Wagen auf«, sagte er.
    »Mercant hat uns geraten, keine Gewalt anzuwenden, bevor wir nicht sicher sein können, daß die
Maahks mitmachen«, erinnerte Arcus.
    »Das tägliche Verhör der Maahks nimmt zwei Stunden in Anspruch, wie Mercant sagte.« Sörlund
blickte auf seine Uhr. »Wir müssen aufpassen, wann die Maahks hier vorbeikommen. Zwei Stunden
später muß der Weg versperrt sein.«
    »Versperrt?« wiederholte Harper.
    »Natürlich«, erwiderte Sörlund. »Wir stellen einfach ein paar Kisten auf den Weg. Als Neulinge
haben wir gegenüber den Wächtern eine plausible Ausrede. Wir können schließlich nicht wissen, daß
der Weg freibleiben muß. Cartney hat nichts davon gesagt.«
    Das hatte Cartney tatsächlich nicht. Die Idee war gar nicht so schlecht, aber ich ahnte, daß
wir Schwierigkeiten bekommen würden.
    Wir arbeiteten weiter. Nachdem wir drei weitere Kisten ausgepackt hatten, stieß Sergeant Imar
Arcus plötzlich einen Pfiff aus.
    Ich blickte auf und schaute auf den Weg hinaus. Ein großer Robotwagen fuhr mit langsamer
Geschwindigkeit an der Halle vorüber. Auf seiner Ladefläche stand ein Metallbehälter von ungefähr
zehn Metern Länge und vier Metern Breite. Der Behälter hatte eine Höhe von knapp drei Metern. Er
war mit einer Plane zugedeckt, so daß man nur verschiedene Stellen sehen konnte. Auf dem freien
Teil der Ladefläche saßen drei bewaffnete Männer in der Uniform der Flotte. Aus dem Behälter
ragten verschiedene Rohre und beulten die Plane aus.
    »Das sind sie!« flüsterte Sörlund.
    Der Gedanke an die fünf fremdartigen Intelligenzen, die innerhalb des Druckbehälters
transportiert wurden, ließ mein Herz schneller schlagen. Alles, was ich über die Maahks gehört
hatte, ließ sie mir unheimlich erscheinen.
    Sie lebten innerhalb des Druckbehälters, weil sie in den atmosphärischen Bedingungen dieser
Welt nicht existieren konnten.
    Wie gelähmt standen wir da und warteten, bis das Fahrzeug hinter der Halle verschwunden
war.
    Sörlund nannte uns die Uhrzeit.
    »Eine Viertelstunde vor ihrer Rückkehr schaffen wir einige Kisten auf den Weg hinaus«, ordnete
er an. »Hoffentlich erscheint vor dem Rücktransport der Maahks kein anderes Fahrzeug. Sobald der
Wagen mit dem Behälter anhält, beginnen wir mit den Wächtern ein heftiges Palaver, an dem sich
nur Hegete nicht beteiligt. Hegete kann sich am schnellsten bewegen. Er wird versuchen, von der
anderen Seite an den Behälter heranzukommen, und eine kurze Verbindung zu den Maahks
herzustellen.«
    Ein Schauer rann mir über den Rücken. Sörlund schien mein Unbehagen zu fühlen und lächelte mir
ermutigend zu.
    »Du mußt auf jeden Fall herausfinden, wo man die fünf Burschen versteckt hält«, sagte er.
»Wenn du dich an Mercants Anweisungen hältst, kann nichts schiefgehen.«
    Wir beratschlagten weiter, bis Donald Cartney erschien und uns zur Arbeit anhielt.
    »Ihr seid nicht zum Schwatzen hier«, fuhr er uns an. »Wenn ihr nicht arbeiten wollt, werde ich
euch trennen und in verschiedene Abteilungen schicken.«
    Wir begannen zu arbeiten, daß mir der Schweiß über das Gesicht lief. Wir durften auf keinen
Fall riskieren, daß Cartney im entscheidenden Augenblick dazukam. Viel schneller als ich erwartet
hatte, verstrich die Zeit.
    »Es geht los!« rief uns Sörlund zu.
    Wir zogen einen kleinen Transportkarren heran und luden sechs Kisten auf seine Ladepritsche.
Dann schoben wir den Karren auf den Weg hinaus. Ich blickte mich nach allen Seiten um. Kein
Mensch war in unserer Nähe. Wir luden die Kisten so ab, daß sie die Fahrbahn blockierten. Eine
davon war leer. Sörlund befahl mir, in sie hineinzukriechen. Im geeigneten Augenblick sollte ich
hervorkommen, um mit den Maahks

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