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Silberband 023 - Die Maahks

Titel: Silberband 023 - Die Maahks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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wir die fünf Maahks
hinter den transparenten Scheiben der Kabine auftauchen. Sie gestikulierten heftig miteinander.
Arcus schloß die Schleuse und steuerte den Wagen wieder aus der Zentrale.
    »Wenn du dich beeilst, kannst du ihn vor dem Transmittersprung noch in den Hangar bringen«,
sagte Sörlund. Der Major schaltete die automatische Steuerung ein und näherte sich mit einem
Translator der Kabine. Die Maahks konnten von ihrem Spezialraum aus mit uns sprechen, da sich
dort einige Translatoren befanden. Darüber hinaus verfügte die Kabine über ein Hyperfunkgerät,
mit dem die Methans über kurze Distanz mit ihren Artgenossen Kontakt aufnehmen konnten, wenn wir
das Horror-System erreicht hatten.
    »Wir werden in kurzer Zeit durch den Transmitter fliegen«, informierte Sörlund die Maahks mit
Hilfe des Übersetzungsgerätes.
    »Wir verlangen, daß man uns die Kommandogewalt überträgt«, kam die überraschende Antwort. »Sie
kommen als Unterhändler. Ab sofort haben Sie sich nach unseren Anweisungen zu richten.«
    »Wir sind Unterhändler, aber keine Bettler«, erklärte Sörlund. »Wir haben das Kommando an Bord
dieses Schiffes und werden es auch behalten.«
    Seine entschlossene Haltung schien die Maahks zu beeindrucken. Wir konnten beobachten, daß sie
heftig miteinander diskutierten.
    Als ihr Sprecher sich wieder meldete, machte er uns ein neues Angebot.
    »Wir könnten jede Ihrer Entscheidungen miteinander beraten. Es kann gefährlich werden, wenn
Sie einen Fehler begehen.«
    »Sie vergessen, daß Sie alle fünf nur einfache Soldaten sind«, sagte Sörlund abfällig. »Wir
werden unsere Entscheidungen nicht mit Ihnen beraten. Unsere Pläne werden wir in aller
Ausführlichkeit Ihren Vorgesetzten zur Kenntnis bringen.«
    »Wir bedauern Ihre Haltung«, erwiderte der Maahk, der für unsere fünf Begleiter als Sprecher
auftrat. »Dadurch werden Sie und wir in erhebliche Schwierigkeiten kommen.«
    »Wie sollen wir das verstehen?«
    Wieder diskutierten die Methans, bevor sie antworteten.
    »Das werden Sie nur erfahren, wenn Sie auf verschiedene Bedingungen eingehen.«
    »Halgor«, mischte ich mich ein. »Wir sollten sie etwas unter Druck setzen.«
    »Ich glaube, das ist sinnlos«, sagte er. »Die Burschen sind ziemlich dickfellig. Vergiß nicht,
daß sie völlig gefühlsarm sind. Sie handeln rein pragmatisch. Sie scheinen jedoch irgendwelche
Bedenken zu haben. Ich wünschte, wir könnten mehr herausfinden.«
    Harper rief ihn an die Kontrollen zurück, Sörlund nahm im Kommandosessel Platz. Gleich darauf
kam Imar Arcus wieder in die Zentrale.
    Es war offensichtlich, daß die fünf Methans mit unserem Vorgehen nicht einverstanden waren.
Zwar schienen sie erleichtert über die gelungene Flucht, doch für die Zukunft hatten sie andere
Pläne als wir. Ich nahm mir vor, den Major aufzufordern, zum Schein auf die Bedingungen der
Maahks einzugehen, damit wir erfuhren, worüber sie sich Sorgen machten.
    Im Augenblick jedoch war Sörlund mit der ALTAI beschäftigt, die sich dem kritischen Punkt
näherte. Ich ließ mich in einen der Sitze sinken und injizierte mir das Mittel, das den
bevorstehenden Transitionsschock lindern würde. Die anderen hatten sich schon gespritzt.
    »Denken Sie jede Sekunde daran, daß vom Gelingen Ihres Auftrages das Schicksal unzähliger
Menschen abhängen kann«, hatte Mercant zu uns gesagt.
    Ich lächelte unterdrückt. In den letzten Stunden hatte ich immer nur an meine vier Freunde und
an mich gedacht.
    Auch ein Todgeweihter ist schließlich nur ein Mensch.
    Sekunden später raste die ALTAI durch den Transmitter und wurde von unvorstellbaren
Energieentfaltungen Tausende von Lichtjahren weit durch das absolute Nichts geschleudert.
    Es war kein plötzliches Erwachen, sondern ein unermüdliches Ankämpfen gegen die
Bewußtlosigkeit, die erlösende Befreiung von den Schmerzen versprach, die meinen Körper quälten.
Mercant hatte uns auf diesen Effekt eines großen Transmittersprungs vorbereitet, doch es war
etwas anderes, eine Warnung zu hören und dann die Wirklichkeit zu erleben.
    Ich zwang mich dazu, meine Augen zu öffnen. Ich hörte das Klicken der automatischen Kontrolle,
ein sicheres Zeichen, daß die Anlagen der ALTAI nach wie vor funktionierten. Auf den Bildschirmen
konnte ich nur verschwommene Schatten sehen.
    Mit äußerster Energie richtete ich mich in meinem Sessel auf.
    Sörlund war bereits dabei, die einzelnen Werte von den Kontrollen abzulesen. Ich

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