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Silberband 023 - Die Maahks

Titel: Silberband 023 - Die Maahks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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respektvoll ›Meister der Insel‹ genannt wurden.
    Die Meister der Insel würden nicht zusehen, wie sich die Terraner zwischen den Galaxien
breitmachten. Sie würden nicht zulassen, daß die Terraner ihren Einflußbereich betraten, was mit
der Besetzung des Twin-Systems eindeutig geschehen war.
    Perry Rhodan graute es vor dem Gedanken an einen intergalaktischen Krieg, der über Kahalo und
das Sonnensechseck in die Milchstraße getragen wurde. Er fühlte nicht nur für die Menschheit eine
tiefe Verantwortung, sondern darüber hinaus für alle Völker der Galaxis, so groß die Spannungen
zwischen ihnen auch sein mochten. Manchmal ertappte er sich bei einem Traum. Dem Traum von einer
geeinten Galaxis, von einem galaktischen Volk, das keine Unterschiede nach Rasse und
Herkunft mehr kannte.
    Er dachte dann an die Erde und wie sie geeint wurde, als sie von außen bedroht wurde. Bedurfte
es eines Gegners aus einer anderen Galaxis, um die Milchstraße zu einen?
    Rhodan fand in die Realität zurück und schob solcherlei Gedanken weit von sich. Das war
Zukunftsmusik. Die Wirklichkeit sah noch ganz anders aus.
    Er ahnte, daß sich die Meister der Insel nicht damit begnügen würden, alles zu versuchen, um
die Terraner aus dem Twin-System und von Kahalo zu vertreiben. Er ahnte, daß die Unbekannten aus
Andromeda alles, was sie einmal bedrohen könnte, an der Wurzel auszumerzen trachteten. Und das
bedeutete nichts anderes, als daß der Galaxis unruhige Zeiten bevorstanden.
    Er wollte es nicht soweit kommen lassen.

17.
Hegete Hegha, Tagebuch
Mitte März 2401
    Haben Sie schon etwas von der Zentrumspest gehört?
    Hören Sie auf nachzudenken. Sie wissen nicht, was das ist.
    Sicher warten Sie darauf, daß ich jetzt gelehrte Erklärungen von mir gebe, doch daraus wird
nichts. Natürlich haben unsere Medizinmänner, von denen es hier auf ASTO IV nur so wimmelt, einen
langen lateinischen Namen für diese Krankheit. Das Wort Zentrumspest ist bei diesen Burschen
direkt verpönt. Überhaupt geben sie sich alle Mühe, uns vergessen zu lassen, woran wir leiden. In
unserer Nähe unterhalten sie sich nur flüsternd und hinter vorgehaltener Hand. Dabei versteht
sowieso kein Mensch, worüber sie eigentlich reden.
    Ich will Ihnen etwas sagen – ich erkläre Ihnen die ganze Sache auf meine Art.
    Stellen Sie sich vor, Sie wüßten, daß Sie in zwei Monaten zu Stein erstarren, umfallen und wie
eine Glasfigur auseinanderbrechen.
    Ich habe eine sehr lebhafte Phantasie, glauben Sie mir. Für mich ist es nicht so schwierig,
mir mein Ende auszumalen. Ich habe nämlich schon ein paar meiner Freunde hier auf ASTO IV an
Zentrumspest sterben sehen. Sie lagen in mehreren Teilen dort herum, wo sie gerade
zusammengebrochen waren, richtig kristallisiert.
    Die Zentrumspest läßt ihre Opfer zu Stein erstarren, deshalb nennen wir sie auch manchmal
Medusa-Pest. Sie wissen schon, Medusa ist jenes griechische Sagenungeheuer, dessen Anblick die
alten Griechen versteinerte. Äußerlich ist die Zentrumspest kaum erkennbar. Die Erkrankten
verfallen weder, noch werden sie schwach. Dagegen spielt sich in ihrem Körper, so behaupten die
Medizinmänner, direkt in der Atomstruktur eines jeden einzelnen Moleküls, ein noch nicht
enträtselter Vorgang auf hyperenergetischer Basis ab. Die Ladungen der Atome verändern sich,
führen zur Bildung kristalliner Gruppen mit eigenartigen Strahlungsfrequenzen und bringen im
letzten Stadium der Krankheit den menschlichen Körper zum Erstarren.
    Das ist die Zentrumspest!
    Niemand weiß eigentlich, welche Einflüsse für ihre Entstehung verantwortlich sind. Es gilt
lediglich als gesichert, daß sie in bestimmten, nicht näher lokalisierbaren Gegenden des
galaktischen Zentrums und dessen Umgebung in Erscheinung tritt und Raumfahrer befällt, die sich
zu lange in diesen Gebieten aufhalten. Bisher hat man vergeblich versucht, die gefährdeten
Gebiete abzugrenzen. Das, was diese Krankheit hervorruft, läßt sich nicht lokalisieren. Es kam
schon oft vor, daß ein Schiff, das über längere Zeit im galaktischen Zentrum operierte, von
dieser Krankheit verschont blieb, während ein anderes, nur wenige Lichtmonate entfernt, von ihr
befallen wurde.
    Alle bisherigen Versuche, gegen die Zentrumspest ein Mittel zu finden, scheiterten, da man
lediglich die Symptome kennt, nicht aber die exakte Ursache.
    Und ich, Sergeant Hegete Hegha, bin von ihr befallen.
    Ja, ich bin der gleiche Hegha, der bei den letzten

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