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Silberband 023 - Die Maahks

Titel: Silberband 023 - Die Maahks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Olympischen Spielen Sieger im
Langstreckenlauf wurde. Die Tatsache, daß ich so sang- und klanglos aus der Öffentlichkeit
verschwunden bin, schreiben offizielle Stellen meiner Halbprothese zu, die ich am linken Bein
trage.
    Mit dem Verlust meines linken Unterschenkels und Fußes fing mein ganzes Unglück an. Wir waren
mit dem Explorerschiff 8080 auf einem dieser kleinen Wüstenplaneten gelandet, die friedlich
aussehen wie Großmutters Wohnküche – und so giftig sind wie Großvaters Pfeifentabak.
    Damals war ich gut in Form, das heißt, ich lief die 10.000 Meter in 20.06,7. Man schickte mich
mit zwei Robotern hinaus, weil ich ein Fachmann auf dem Gebiet der Robotik bin. Ich hatte gleich
so ein komisches Gefühl, als ich den Landesteg verließ und die beiden Robbies knirschend über den
Sand rollten. Ich war stärker bewaffnet als eine ganze Armee und bekam über Helmfunk laufend gute
Ratschläge von Major Halgor Sörlund. Unter diesen Umständen hätte nichts schiefgehen dürfen.
    Wir sammelten Gesteinsproben und hielten nach primitiven Lebensformen Ausschau. Plötzlich
tauchte vor mir ein kleines Ding aus einem Loch auf. Es war nicht größer als ein Hund und sah
liebenswert aus. Es hüpfte in verspielten Sätzen um die beiden Robbies herum. Dann fegte es wie
ein geölter Blitz über den Sand.
    Hegete, sagte ich zu mir, das ist ein geeigneter Trainingspartner.
    Ich flitzte hinter dem Wesen her. Die Robbies blieben weit zurück. Sörlund hatte etwas gegen
meine sportlichen Ambitionen und blies zum Rückzug. Na bitte, er ist Major, und ich bin einfacher
Sergeant mit ziemlich lockeren Streifen. Ich machte auf dem Absatz kehrt. Das verflixte Ding
jedoch hatte Gefallen an dem Spiel gefunden und jagte nun hinter mir her.
    Und es war schneller als ich.
    Als es mich eingeholt hatte, riß es ein Maul auf, das fast doppelt so groß war wie der größte
Pessimist vermutet hätte. Bevor ich noch daran dachte, daß es etwas gegen schnelle Terraner haben
könnte, schnappte es zu. Mein linkes Bein bis zum Knieansatz blieb auf dem Wüstenplaneten zurück,
das heißt, es wurde einschließlich des Ungeheuers von den beiden Robbies zerstrahlt.
    Als ich wieder bei Bewußtsein war, beugten sich zwei Medizinmänner über mich.
    »Heraus damit, Doc«, war das erste, was ich hervorbrachte. »Werde ich jemals wieder laufen
können?«
    Sie hielten einen langen Vortrag, den ich dadurch unterbrach, daß ich einfach die Decke wegzog
und mir die Geschichte anschaute. Eines wurde mir sofort klar: Die nächsten Medaillen würden
andere Männer gewinnen. Sie verpaßten mir eine Halbprothese, und ich humpelte einige Zeit mit
finsterem Gesicht durch die Gegend. Als ich den Krankenschwestern zur Last zu fallen begann und
einen Medo-Roboter umprogrammierte, so daß dieser der Oberschwester ins Hinterbäckchen kniff und
Passagen aus Werthers Leiden rezitierte, befand man mich für erholt genug, um mich an
Major Sörlund zu übergeben.
    »Sie sehen blaß aus«, hatte der Major festgestellt. Seine tiefliegenden Blauaugen hatten mich
durchdringend angestarrt, so daß auch der letzte Rest von Sonnenbräune aus meinem Gesicht wich.
»Es wird Zeit, daß Sie sich wieder den Wind der Galaxis um Ihre Knollennase wehen lassen,
Sergeant Hegha.«
    Wer Sörlund kennt, würde nie auf den Fehler verfallen, ihn auf irgendwelche Unsachlichkeiten
hinzuweisen. So akzeptierte ich den galaktischen Wind und folgte ihm wieder an Bord des
Explorerschiffes 8080, das uns direkt in die zentralen Interessengebiete der Blues beförderte.
Dort unternahmen wir ausgedehnte Expeditionen.
    Als wir zurückkamen, lebten von der Besatzung außer Major Halgor Sörlund und mir noch Captain
Cole Harper, Leutnant Son-Hao und Sergeant Imar Arcus. Alle anderen waren bereits an der
Zentrumspest gestorben.
    Man brachte uns alle fünf auf den Geheimplaneten ASTO IV. Dieser Planet ist eine wunderschöne,
grüne Sauerstoffwelt von ungefährer Erdgröße und bildet seit einigen Jahrzehnten das
medizinisch-biologische Forschungszentrum des Imperiums. Hier gibt es so viel Biologen, Mediziner
und Pharmakologen, daß sie sich gegenseitig auf die Füße treten. Die fähigsten
Ara-Wissenschaftler wurden hier angesiedelt, alles zuverlässige Männer, die durch den
Geheimdienst auf allen möglichen Ara-Stützpunkten angeworben worden waren. Hier arbeiten die
besten menschlichen Wissenschaftler auf dem Gebiet der Biomedizin, um die letzten Krankheiten zu
besiegen, die

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