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Silberband 024 - Die Para-Sprinter

Titel: Silberband 024 - Die Para-Sprinter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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nicht deine Ruhe rauben.«
    Sie schliefen gleichzeitig ein; keiner eine Zehntelsekunde früher oder später als der
andere.
    Tronar Woolver war die ausführende Person, Allan D. Mercant nur Statist. Atlans
Planung, von den Männern der Abwehr anfangs nur zögernd befürwortet, lief mit der Präzision eines
Uhrwerks ab.
    Das Psychounternehmen ›Grüngesicht‹ zeitigte Erfolge. Die fünf Agenten waren moralisch
zermürbt. Die kommende Nacht fürchteten sie wie die Hölle.
    Perry Rhodan und Atlan warteten im Hintergrund des Ganges. Es war alles vorbereitet. Das
Schiffspersonal, das nicht eingeweiht war, hatte den Lazarettraumer verlassen müssen.
    Tronar stand neben der Tür und lauschte. Zwei technische Offiziere der Solaren Abwehr
überprüften den Spezialroboter, der Mercant aufs Haar glich. Er war eine Konstruktion mit
biologisch lebender Gewebeverkleidung und einem separaten Farbbehälter. Er stand unter Druck und
würde seine Flüssigkeit aussprühen, sobald große Blutleiter verletzt wurden.
    Professor ›Soldy‹ Mapruma hatte soeben das Frühstücksgeschirr abgeräumt. Die Agenten waren
müde und zerschlagen. Sie hatten während der vergangenen Nacht keinen Schlaf gefunden.
    Mercant wartete nicht mehr länger. Der Zeitplan mußte eingehalten werden. Die beiden
Techno-Offiziere rückten ihre Funkhelme zurecht und rissen die Türen auf.
    Sie traten ein, machten eine scharfe Kehrtwendung, stellten sich rechts und links des
Innenschotts auf und brüllten »Achtung«.
    Sörlund fuhr zusammen. Hegete Hegha zeigte plötzlich ein Pokergesicht, und Cole Harper, der
gerade aus dem Baderaum kam, schloß hastig die Falttür. Tronar Woolver betrat zuerst den Raum. Er
schritt zwischen den Offizieren hindurch, musterte die Agenten mit unbewegtem Gesicht und trat
zur Seite.
    Allan D. Mercant erschien. Er trug ebenfalls einen Funkhelm. Der gehörte zum ordnungsgemäßen
Kampfanzug.
    »Danke, meine Herren, ich werde Sie später rufen lassen.«
    Die beiden Offiziere salutierten und verschwanden. Das Innenschott schlug zu, gleich darauf
das äußere Luk. Jede Krankenkabine konnte hermetisch abgeriegelt werden.
    Mercants zierliche Gestalt wirkte neben Woolver etwas verloren. Der Eindruck schwand, wenn man
in Mercants kluge Augen sah. Sie blickten scharf und durchdringend.
    »Setzen Sie sich, Captain Harper«, forderte der Abwehrchef.
    Harper neigte verbindlich den Kopf und marschierte zu seinem Bett hinüber. Tronar bemerkte die
steigende Nervosität unter den fünf Agenten. Sie sahen ihn erstmals bei voller Tagesbeleuchtung.
Nun mochte er auf sie nicht mehr so unheimlich wirken.
    Mercant kam übergangslos zur Sache. Seine Ausführungen waren schockierend.
    »Ich darf Sie darüber aufklären, daß dies kein Höflichkeitsbesuch ist.«
    »Haben wir schon bemerkt, Sir«, entgegnete Hegete gedehnt.
    »Sie werden Ihre Kaltschnäuzigkeit bald gebrauchen können, Sergeant«, wies ihn Mercant
zurecht. »Ich verhafte Sie im Namen des Solaren Imperiums. Sie werden augenblicklich zur Erde
gebracht. Der Großadministrator wird Sie persönlich vernehmen. Wollen Sie eine Begründung hören,
oder möchten Sie lieber darauf verzichten?«
    Sörlund richtete sich auf und sah Mercant voll an. Sörlund war eigentümlich ruhig, obwohl er
ahnte, daß er – oder daß sie einen Fehler begangen hatten. Mercant war zu gewissenhaft, um
ohne stichhaltige Gründe zu einer Verhaftung zu schreiten.
    Imar Arcus blickte zu den Wandschränken hinüber. In einem Fach hatte er eine kleine
Strahlwaffe versteckt.
    Mercant folgte seinem Blick.
    »Die Pistole haben wir entfernen lassen, Sergeant Arcus. Bemühen Sie sich nicht.«
    Arcus lachte ihn unsicher an.
    »Darf ich mich nach den Gründen der Verhaftung erkundigen?« fragte Sörlund.
    »Natürlich. Sie haben ausgesagt, der Flottenfrachter KITARA, mit dem Sie während des Angriffs
in den Raum gestartet sind, sei von den Robotern eines versprengten Feindschiffes aufgebracht,
geentert und anschließend übernommen worden. Die zwölf Männer der KITARA seien dabei erschossen
und anschließend von Maahkrobotern abtransportiert worden. Bleiben Sie dabei?«
    Sörlund fühlte seinen Hals trocken werden.
    »Selbstverständlich. Wir sind nur deshalb entkommen, weil wir uns durch unsere Erfahrungen mit
den Kampfrobotern der Maahks richtiger verhielten als die Männer der …«
    »Ja, diese Version kenne ich«, unterbrach Mercant. »Das ist vorerst unwesentlich. Die
Kommandos des

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