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Silberband 024 - Die Para-Sprinter

Titel: Silberband 024 - Die Para-Sprinter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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war an einigen Stellen in seiner molekularen Struktur angegriffen und
ebenfalls aufgelöst worden.
    Die Duplos hatten nur einmal kurz aufgeschrien. Jetzt schauten sie fassungslos zu dem
Grünhäutigen hinüber, der immer noch breitbeinig vor der Tür stand.
    Tronar erklärte mit unverändert liebenswürdiger Stimme:
    »Bilden Sie sich ja nicht ein, ich hätte Mercant beseitigt, um Sie zu retten. Ihr Leben ist
für mich nur dann wertvoll, wenn Sie schnellstens sprechen. Das soll nicht bedeuten, daß Sie zu
anderen Leuten sprechen sollen – damit wir uns richtig verstehen! Draußen warten meine
Männer. Mein Name ist tatsächlich Tronar, aber ich bin kein Terraner. Kennen Sie das Sternreich
der Akonen? Ja …? Nun schön, damit erübrigen sich weitere Erklärungen. Ich bin ein
Einsatzleiter des akonischen Energiekommandos. Meine Aufgabe besteht darin, die Geheimnisse des
Justierungsplaneten Kahalo zu ergründen. Bei der Gelegenheit bin ich auf Sie gestoßen. Ich weiß
bereits seit drei Tagen, daß Sie Verbindungsleute der Maahks sind. Ich bin an diesen
Intelligenzen interessiert. Eine Kontaktaufnahme mit dem Ziel, Terra zu schwächen, ist
wünschenswert. Sie fliegen jetzt mit mir. Ganz offiziell, natürlich! Ich bin und bleibe der
terranische Abwehrchef von Kahalo. Wenn ich Sie abgeliefert habe, kehre ich zu dieser Welt
zurück. Aber zu diesem Zeitpunkt werden Sie längst gesprochen haben. Meine Verhörpraktiken sind
um einiges effizienter als die der Terraner. Los, stehen Sie auf und legen Sie sich
widerspruchslos auf die Schwebebahren. Neben dem Lazarettschiff steht eine Korvette. Sie werden
damit ordnungsgemäß starten, die Erde jedoch nie erreichen. Stehen Sie auf.«
    In Tronars Hand funkelte die Waffe. Hegete Hegha erfaßte die Chance zuerst. Er ließ alle
Hemmungen fallen.
    »Man wird Mercant vermissen. Haben Sie daran gedacht?«
    »Halten Sie einen akonischen Geheimdienstoffizier nicht für einen Schwachkopf. Mercant ist
angeblich heute früh gestartet. Sein Kurierschiff wird unterwegs verunglücken. Kümmern Sie sich
nicht um meine Angelegenheiten.«
    Tronar klopfte gegen die Tür. Die beiden Abwehroffiziere erschienen. Sie sahen auf den Boden
nieder.
    »Alles glattgegangen, Sir?«
    »Alles. Rufen Sie die Medoroboter. Verstärken Sie den Sperrgürtel vor Landefeld drei.
Nachricht an die Raumüberwachungszentrale durchgeben. Ich starte mit der K-NAMU in einer halben
Stunde.«
    Einer der Offiziere schritt eilig davon. Captain Cole Harper stellte mit einem ironischen
Lächeln fest:
    »Da haben Sie aber eine gut funktionierende Organisation aufgebaut, General. Wie haben Sie es
geschafft, durch die Maschen der terranischen Überwachung zu schlüpfen?«
    »Sie sind ein kluger Mann, Harper. Hoffentlich auch klug genug, um das sinkende Schiff sofort
zu verlassen. Mit anderen Worten: Sie gehen bereitwillig auf meine Angebote ein. Was Ihre Frage
betrifft, so gibt es dafür eine sehr einfache Lösung. Ich habe die Wahrheit gesagt! Man weiß, daß
ich Akone bin, falls Sie das meinen. Ich stamme von einer Siedlerwelt, aber das gehört kaum
hierher.«
    »Ein ganz neuer Trick«, staunte Hegete. »Wohin bringen Sie uns?«
    »Das werden Sie sehen. Da kommen die Robots. Legen Sie sich auf die Bahren und verhalten Sie
sich wie Genesende, die noch nicht laufen dürfen. Unter den Wachmannschaften gibt es auch
gesinnungstreue Terraner. Spielen Sie mit, oder Sie werden sterben. Ich zögere keine
Sekunde.«
    »Was ich Ihnen unbesehen glaube«, flüsterte Sörlund. Er war blaß.
    Die fünf Antigravbahren wurden von den Robotern durch die Gänge zu den Aufzügen geschoben.
Tronar folgte mit schußbereiter Waffe.
    Zu diesem Zeitpunkt dachte Halgor Sörlund bereits darüber nach, wie man unauffällig den Kopf
aus der Schlinge des akonischen Geheimdienstes ziehen könnte. Er fand den besten und zugleich
schlechtesten Ausweg. Er nahm sich vor, General Tronar an Grek-1 auszuliefern, damit dieser ihn
im Multiduplikator des großen Maahkraumschiffes duplizieren lassen, das Original töten und die
Nachahmung zurückschicken konnte.
    Ein Duplo mit Tronars Wissen und Dienststellung konnte unvorstellbar wertvoll sein, zumal
Allan D. Mercant nicht mehr lebte.
    Sörlund irrte sich in zweifacher Hinsicht. Einmal konnte er nicht ahnen, daß die beiden
Wellensprinter nichts sehnlicher wünschten, als die Herstellung eines Funkkontaktes zu dem
Maahkschiff, das die PLOPHEIA geortet hatte.
    Zweitens betrat Allan

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