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Silberband 024 - Die Para-Sprinter

Titel: Silberband 024 - Die Para-Sprinter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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D. Mercant soeben eine große Kabine an Bord der Korvette K-NAMU. Er
wurde von Perry Rhodan, Atlan, Gucky, einigen Abwehrspezialisten und Rakal Woolver erwartet.
    »Für einen toten Mann sehen Sie recht gut aus«, spöttelte der Arkonide. »Wie fühlen Sie sich?
Sind Sie auch der richtige Mercant?«
    Der Abwehrchef lief rot an.
    »Bitte, keine Witze zu diesem Zeitpunkt. Die Agenten werden soeben eingeliefert. Major
Woolver – ich darf Ihnen ein Kompliment machen. Ihr Bruder hat ausgezeichnete Arbeit
geleistet. Hoffentlich glauben Sie nicht, ich ließe Sie nach dem Abschluß dieser Aufgabe
weiterhin unter Atlans Obhut? Rakal – Terra braucht Männer Ihrer Art.«
    Rakal nickte geistesabwesend. Er stand in Gefühlskontakt mit seinem Bruder. Er registrierte
seine Gefühlsschwankungen und stellte sich darauf ein. Es war, als wäre er selbst dabei.
    Eine Viertelstunde später begannen die Triebwerke des Sechzigmeter-Schiffes zu rumoren. Kurz
vor dem Start schaute Tronar in die Kabine.
    »Alles in Ordnung, Sir. Die fünf Männer sind restlos von mir überzeugt. Es steht jetzt schon
eindeutig fest, daß sie für die Wasserstoffatmer gearbeitet haben. Ich konnte aber noch nicht
ermitteln, welches Geheimnis sie in sich verbergen.«
    Atlan überlegte. Rhodan hielt sich als Beobachter im Hintergrund.
    »Das werden Sie erfahren, wenn Sie an Bord des Maahkschiffes materialisieren. Ihre Aufgabe
besteht jetzt vordringlich darin, die Agenten zur Aufnahme eines Funkkontaktes zu verführen oder
meinetwegen auch zu zwingen. Seien Sie nicht zimperlich. Ich habe nämlich das Gefühl, als wäre
uns der Geheimdienst der Maahks schon um einige Nasenlängen voraus.«
    Tronar Woolver zog sich zurück. Die K-NAMU dröhnte bereits in den Himmel. Sie durchflog den
weitgezogenen Sperrgürtel der Abfanggeschwader, passierte die äußere Linie der schweren
Superschlachtschiffe und stieß in den sternwimmelnden Raum des galaktischen Zentrums vor.
    An Bord des kleinen Schiffes dachten zahlreiche Männer über das gleiche Problem nach –
allerdings jeder von seiner Warte aus.
    Tronar gab den fünf Duplos Gelegenheit zu einer Aussprache. Auch Hegete und Arcus waren der
Auffassung, man müßte versuchen, General Tronar duplizieren zu lassen. Nur Cole Harper lehnte das
Vorhaben ab. Eine stichhaltige Begründung für seinen Argwohn konnte er allerdings nicht
geben.
    »Ich traue ihm nicht«, raunte er. »Der Mann verbirgt etwas, was wir nicht durchschauen
können.« Son-Hao hatte keine eigene Meinung. Er schloß sich Sörlund, Hegha und Arcus an.
    Dann erschien wieder der Grünhäutige und stellte Forderungen.
    »Die Besatzung des Schiffes besteht nur aus meinen Leuten. Rechnen Sie nicht mit Hilfe von
außen. Hegha – schnallen Sie Ihre Prothese ab. Nein, Sie sollen nicht gegen meine
Anweisungen opponieren. Schnallen Sie die Prothese ab, oder ich strahle sie Ihnen vom Knie. Sie
wollen wohl nicht begreifen, daß wir nicht so weichherzig sind wie Terraner? Also …?«
    Hegete Hegha unterdrückte einen Fluch. Dann schnallte er wortlos seine Unterschenkelprothese
ab und reichte sie einem Techniker. Der betrachtete sie neugierig.
    »Sofort untersuchen«, ordnete Tronar an. »Anschließend baden Sie die Prothese in einer
Spezialsäure, die nur den Kunststoff unbeschädigt läßt.«
    Hegete schaute ihm leichenblaß nach. Da meinte Cole Harper mit einem humorlosen Auflachen:
    »Er zermürbt uns planmäßig. Ich sage euch, daß mir ein terranischer Gerichtssaal lieber
gewesen wäre als ein akonisches Luxushotel. In zwei Tagen dürften wir so zermürbt sein, daß wir
freiwillig erzählen, was im Andro-Alpha-Nebel geschehen ist.«
    »Na, und?« fuhr Hegete auf. »Was ist dabei? Ändert das etwas an der Lage? Ihm kann es
gleichgültig sein, wer wir eigentlich sind. Er will durch uns mit den Maahks in Verbindung
treten, nicht wahr? Nun schön, das kann er haben.«
    Hegha grinste vor sich hin. Er dachte an die drei Multiduplikatoren an Bord des
Maahkraumschiffes. Grek-1, der Maahkkommandant, war genau der richtige Mann, um mit einem
akonischen Geheimdienstoffizier fertig zu werden.
    Sörlund setzte sich an den Tisch und entwarf einen Kurztext. Er bestand nur aus Symbolgruppen.
Er steckte den Zettel ein und erhob sich wieder.
    »In diesem Sterngewühl können wir nicht eingepeilt werden. Ich halte es für risikolos, einen
Funkspruch abzusetzen. Einverstanden?«
    Sie waren einverstanden. Sie gruben sich damit ihr eigenes Grab, doch

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