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Silberband 024 - Die Para-Sprinter

Titel: Silberband 024 - Die Para-Sprinter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Protesten – noch nichts unternommen, da man den
akonischen Behörden offiziell nichts nachweisen konnte.
    Die Akonen sind derzeit vor allem am Sonnentransmitter interessiert. Bisher sind ihre Pläne,
die Geschehnisse auf Kahalo zu beeinflussen, jedoch gescheitert. Die Akonen sind die Stammväter
der Arkoniden.«
    »Interessant«, sagte Grek-1 leise. Das uralte Trauma, das die Maahks seit ihrer Vertreibung
aus der Milchstraße verfolgte, machte sich bei ihm verstärkt bemerkbar. Es war ein Trauma, das
sich seit zehntausend Jahren in den Bewußtseinen der Maahks manifestiert hatte, von Generation zu
Generation weitervererbt wurde und wieder aufgebrochen war, als die Maahks erkennen mußten, wer sich da an den Sonnentransmittern zu schaffen machte. Dabei spielte es keine Rolle,
daß es diesmal nicht die Arkoniden selbst waren, die sich anschickten, die Transmitterstraße nach
Andromeda zu erobern, sondern Terraner. Grek-1 dachte bereits daran, wie er die beiden
galaktischen Großmächte gegeneinander ausspielen konnte.
    »Erzähle mir mehr über die Akonen«, forderte er den Duplo auf.
    »Sie hatten sich in das sogenannte Blaue System zurückgezogen und kümmerten sich kaum noch um
die Geschehnisse innerhalb der Milchstraße«, sagte Tronar Woolver. »Erst, als es den Terranern
gelang, den Schutzschirm um ihr Sonnensystem zu durchbrechen, wurden sie wieder aktiv. Seit die
Arkoniden völlig unbedeutend geworden sind, wächst der Einfluß ihrer Stammväter ständig.«
    »Sind im Wissensgut des Tronar Woolver nähere Angaben über dieses Blaue System verankert?«
erkundigte sich der Maahk-Kommandant.
    Der Duplo nickte. »Ja«, sagte er. »Mein Original hat eine astronavigatorische Schulung
erhalten. Ich kenne die galaktische Position des Sternhaufens M-13.«
    Grek-1 konnte seine Befriedigung kaum unterdrücken. Er begann, einen Plan von weitreichender
Bedeutung auszuarbeiten. Jetzt gab es eine Möglichkeit, den Duplo wieder bei den Terranern
einzuschleusen.
    Grek-1 dachte an alles. Es gab keinen Denkfehler in seinem Vorhaben. Außerdem existierte noch
die Sicherheitsschaltung im Körper des Duplos. Jede ernsthafte Gefahr würde die Vernichtung des
falschen USO-Agenten herbeiführen.
    Unter diesen Umständen, so glaubte Grek-1, konnte es zu keinen Rückschlägen kommen.
    Er würde den falschen Tronar Woolver zu den Terranern schicken. In kurzer Zeit würde er auf
diesem Weg wichtige Informationen erhalten.
    Grek-1 beglückwünschte sich zu seinem Einfall. Die Terraner würden staunen, auf welche Weise
sie ihren Agenten zurückerhielten.
    Der Kommandant des zweihundert Meter durchmessenden akonischen Kreuzers ASTAGUN,
Kal-Rah, wußte nicht, daß er nur noch zwei Tage zu leben hatte. Mit arroganter Miene betrat er
die Kommandozentrale.
    Die ASTAGUN war ein vollautomatisiertes Raumschiff mit einer minimalen Besatzung von zwölf
Mann. In den letzten Jahren waren die größeren akonischen Schiffe allmählich nach dem Vorbild des
Arkonreiches zur Zeit des Robotregenten umgerüstet worden. Nunmehr stand dem Blauen System eine
gewaltige Streitmacht von mehr als 80.000 Robotschiffen zur Verfügung. Die ASTAGUN gehörte zu
jenen Spezialeinheiten, die auf organische Besatzung nicht verzichten konnte, da sie
Sonderaufgaben zu erfüllen hatte.
    Der letzte Befehl der Einsatzzentrale lautete, das galaktische Zentrum anzufliegen, in dem die
terranische Flotte seit Monaten geheimnisvolle Aktivitäten entwickelte. Die Verantwortlichen im
Blauen System wollten mehr über die Ursache dieser Aktivitäten in Erfahrung bringen. Es hieß, daß
sich irgendwo im galaktischen Zentrum ein gigantischer Sonnentransmitter befinden sollte, der von
den Terranern in Besitz genommen wurde.
    Kal-Rah war von einem gewissen Stolz darüber erfüllt, daß ihm diese Aufgabe übertragen worden
war, die er als Auszeichnung verstand. Er wußte, daß er sich in ein gefährliches Gebiet wagte,
nicht nur wegen der dort vorherrschenden hyperphysikalischen Phänomene, sondern auch wegen der
dort anwesenden Terraner. Dennoch war er fest entschlossen, seinen Auftrag, die Terraner zu
beobachten und herauszufinden, was im Zentrum der Milchstraße vor sich ging, gewissenhaft zu
erfüllen.
    Im Augenblick bewegte sich sein Schiff im Randbereich des Kugelsternhaufens M-13, der ehemals
von den Arkoniden beherrscht wurde. Seit dem Zerfall des Vereinten Imperiums und dem Verzicht
Terras, das zerfallende Arkonreich in das neu entstandene

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