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Silberband 024 - Die Para-Sprinter

Titel: Silberband 024 - Die Para-Sprinter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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nicht mehr gewährleistet
war.
    »Traktorstrahl einschalten!« befahl Grek-7. Die starken, hypermagnetischen Kräfte erfaßten das
akonische Schiff und hielten es inmitten des maahkschen Verbandes.
    Grek-7 war bereits damit beschäftigt, einen Raumanzug anzulegen. Er wollte mit einigen anderen
Maahks an Bord des Akonenschiffes fliegen, um die weiteren Vorbereitungen zu treffen.
    Grek-7 wählte drei Männer aus, die ihn begleiten würden: Grek-36, Grek-108 und Grek-444.
    Waffen und Translatoren gehörten zur Ausrüstung der kleinen Gruppe. Grek-7 spürte nicht die
geringste Furcht. Er fühlte sich den Akonen gegenüber im Vorteil. Das bedeutete nicht, daß ihn
sein schneller Erfolg leichtsinnig machte. Grek-7 vergaß nie, eventuelle Zwischenfälle
einzukalkulieren.
    Er wartete, bis seine Begleiter ihre Schutzanzüge ebenfalls angelegt hatten, dann begab er
sich gemeinsam mit ihnen zur Schleuse. Mit Hilfe von Rückstoßaggregaten legten sie die kurze
Distanz zum Akonenschiff zurück.
    Jetzt mußte Grek-7 zum erstenmal eine Zerstörung veranlassen. Sie suchten sich eine kleinere
Schleuse und brannten sie mit einem Thermostrahl auf. Grek-7 hoffte, daß die
Sicherheitsvorrichtungen des Akonenraumers verhinderten, daß aus einem großen Teil des Schiffes
der Sauerstoff ins Vakuum entwich.
    Grek-7 und seine drei Begleiter wußten ohne ein Wort der Verständigung, was sie zu tun
hatten.
    Hintereinander, Grek-7 an der Spitze, schwebten sie ins Innere des gegnerischen Schiffes.
Innerhalb der Schleusenkammer wartete Grek-7 auf die anderen. Die innere Schleusenwand war, wie
Grek-7 erwartet hatte, geschlossen, so daß nur innerhalb der Kammer ein für Akonen und Maahks
gleichermaßen tödliches Vakuum herrschte.
    Die vier Maahks arbeiteten schnell und gründlich. Vom unteren Teil ihrer Raumanzüge lösten sie
elastische Platten, mit denen sie das Leck sorgfältig verschlossen. Das Dichtungsmaterial, das
auf allen Maahkschiffen Verwendung fand, würde sich bei ihrer Rückkehr leicht lösen lassen.
    Während Grek-7 bereits die unbekannten Schaltungen innerhalb der Kammer untersuchte, beendeten
die drei anderen Methans die Arbeit am Leck. Grek-7 verstand die Aufschriften unterhalb der
vielen Schalthebel lediglich zum Teil, denn er hatte sich nur wenig der von Tronar Woolver an die
Maahks übermittelten Sprachkenntnisse aneignen können.
    Allein durch logisches Denken gelang es Grek-7, die Bedeutung der einzelnen Schaltungen zu
begreifen. Er stellte den üblichen Druck innerhalb der Kammer her und ließ frischen Sauerstoff
einströmen. Dann öffnete er die innere Schleusenwand.
    Das gesamte Manöver hatte, nach terranischen Zeit begriffen, nicht länger als zwanzig Minuten
gedauert.
    Nebeneinander, die Handfeuerwaffen schußbereit, drangen die vier Maahks in die ASTAGUN ein.
Die Gänge und Räume waren erleuchtet.
    Schließlich betraten sie die Zentrale. Grek-7 ließ seine Blicke über den großen Raum
schweifen. Wenigstens zehn Akonen lagen oder saßen wie Tote an den Plätzen, die sie während des
unerwarteten Angriffs gerade eingenommen hatten.
    »Wer mag der Kommandant sein?« klang die Stimme von Grek-444 im Helmempfänger des
Maahkbefehlshabers auf.
    Grek-7 hatte ihn bereits gefunden. Mit sicheren Schritten steuerte er auf Kal-Rah zu.
    Grek-7 ergriff den Akonen und zog ihn aus dem Sessel. Er legte ihn unsanft auf den Boden und
zog eine handgroße Scheibe aus dem Seitenköcher seines Anzuges. Damit strich Grek-7 über den
Körper des Kommandanten. Kal-Rah begann zu zucken.
    Grek-7 betrachtete ihn, wie er ein krabbelndes Insekt betrachtet hätte, und schaltete den
Translator ein, der mit Interkosmo programmiert worden war.
    Der Maahkkommandant hob Kal-Rah mit verblüffender Leichtigkeit auf und legte ihn in den Sessel
zurück.
    Der Akone öffnete die Augen. Da die Maahks ausnahmslos hinter ihm standen, konnte er sie nicht
sehen. Mit beiden Händen griff er in seinen Nacken und begann ihn heftig zu massieren. Dann erst
wandte er sich langsam um.
    Nie erfuhr man in der Galaxis, wie Kal-Rah auf den Anblick der vier Fremden reagierte. In
seinem Bericht an Grek-1 erwähnte Grek-7 allerdings, der Akone sei zusammengebrochen und es hätte
größerer Anstrengungen bedurft, ihn wieder aus der Bewußtlosigkeit zu erwecken.
    Als Grek-7 das erreicht hatte, hielt er es für besser, sofort zu dem Akonen zu sprechen.
    »Es besteht noch kein Grund zur Besorgnis, Akone. Noch ist euer Leben nicht in

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