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Silberband 025 - Brennpunkt Andro-Beta

Titel: Silberband 025 - Brennpunkt Andro-Beta Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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unverändertem
Zustand vorfinden, wäre eine Verständigung möglich.«
    Rhodan nickte bedächtig.
    »Vielleicht hat Berger recht. Was meinen sie, Tolot, Kasom?«
    »Diese Stadt oder eine andere … warum sollte es da einen Unterschied geben?« Tolot hob
die Schultern, und der ganze Shift schwankte, als wolle er abstürzen. Immerhin war Tolot
dreieinhalb Meter hoch und wog mehrere Tonnen. »Aber von mir aus. Vielleicht haben wir auf einem
anderen Teil dieses Planeten wirklich mehr Glück. Im übrigen hätte ich nichts dagegen, wenn Atlan
endlich käme. Was wollen Sie eigentlich hier herausfinden?«
    »Ich weiß es selbst nicht«, gab Rhodan unumwunden zu. »Aber hier gibt es ein Geheimnis. Lohnt
es sich nicht, dafür ein Risiko einzugehen?«
    »Sicher lohnt sich das«, stimmte Tolot ihm zu. »Wenn es so ist, wie Sie vermuten.«
    »Es ist bestimmt so«, versicherte Rhodan.
    Kasom meinte: »Wir sind einer Sache auf der Spur, daran kann kein Zweifel bestehen. Diese Welt
wurde vernichtet. Noch heute versuchen Roboter, die wenigen Überlebenden unschädlich zu
machen – mit Mitteln, die scheinbar harmlos sind. Dann der Haß. Ich weiß nicht, aber ich
werde ebenfalls das Gefühl nicht los, daß wir hier auf eine Sache gestoßen sind, die für unsere
Zukunft von Bedeutung sein kann.«
    Gucky nickte.
    »Man müßte einen Gefangenen haben. Und ich wüßte auch schon, wer von uns die geeignete
Persönlichkeit wäre, das schier Unmögliche zu erreichen – eine Persönlichkeit, über deren
Tapferkeit und Fähigkeiten es keinen Zweifel geben kann, deren Ruf durch die ganze Galaxis
verbreitet ist und vor der die Feinde Terras erbleichen und zu zittern beginnen, wenn sie nur den
Namen hören. Ein Kämpfer für Recht und Freiheit, ein unerschrockener Rächer aller Enterbten und
vom Schicksal Benachteiligten, der Gerechteste der Gerechten und der größte Freund aller Armen
und Hilflosen …«
    »Kurz gesagt«, unterbrach ihn Rhodan rücksichtslos, »du meinst dich.«
    Gucky holte tief Luft und nickte.
    »Richtig kombiniert«, gab er zu.
    Tolot brach in ein dröhnendes Gelächter aus und hielt sich die Seiten. Kasom warf ihm einen
warnenden Blick zu, aber der Riese achtete nicht darauf. Er schien sich köstlich über Guckys
Selbstanpreisungen zu amüsieren.
    Gucky stemmte die Arme in die Hüften. Er sah richtig wütend aus.
    »Du Fleischklops!« zeterte er erbost, ohne auf Rhodans Handzeichen zu achten. »Du kannst von
Glück reden, daß ich auf die anderen Rücksicht zu üben habe, sonst würde ich dich jetzt
grillfertig machen.«
    Es war ein köstliches Bild. Der Mausbiber, gerade einen Meter groß, stand mit drohender
Gebärde vor dem riesenhaften Haluter, der vor Lachen fast keine Luft mehr bekam. Die Männer in
der Kabine verkniffen sich alle Sympathiekundgebungen, weder für die eine noch für die andere
Seite.
    Die Vorstellung, Gucky könnte Tolot ›grillfertig machen‹, war so grotesk, daß selbst Rhodan
lächeln mußte. Er gab inzwischen Sergeant Jones einige Anweisungen. Der Shift ging auf neuen
Kurs. Er war so hoch gestiegen, daß die Stadt nur noch ein regelmäßig angelegter Trümmerhaufen in
der Wüste war. Dicht daneben lag der dunkle Fleck der zerstörten Korvette.
    »Hohoho!« machte Tolot und beugte sich vor. Fast hätte der Flugpanzer das Gleichgewicht
verloren. »Du Zwerg willst mich zu einem Steak verarbeiten? Paß bloß auf, daß ich nicht tief Luft
hole, sonst landest du in meiner Nase.«
    Gucky verzog angeekelt das Gesicht.
    »Vielleicht würde sie bei der Gelegenheit mal sauber«, entgegnete er. »Aber Scherz
beiseite – befassen wir uns lieber mit den ernsten Seiten des Lebens. Bist du damit
einverstanden, daß ich einen Gefangenen hochhole? Und wirst du wohl endlich aufhören zu lachen?
Guck in einen Spiegel, dann hast du wenigstens Grund dazu.«
    Tolot schwieg, denn er hatte einen Blick Rhodans aufgefangen.
    »Wohl die Sprache verschlagen, was?« erkundigte Gucky sich giftig.
    Hinter ihm sagte Rhodan ruhig, wie immer:
    »Großer Kämpfer und Rächer der Unschuldigen – wie wäre es, wenn wir uns mal über dein
Angebot unterhielten? Du möchtest einen Gefangenen bringen? Gut. Wie hast du dir das
vorgestellt?«
    Gucky vergaß Tolot.
    »Ganz einfach. Ich springe in die Stadt dort unten und …« Er sah durch die Kuppel und
stockte. »Wo ist sie denn?«
    »Wir werden ein Stück abseits landen, damit wir Ruhe vor den Mutanten haben. Dir machen ja
Entfernungen

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