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Silberband 025 - Brennpunkt Andro-Beta

Titel: Silberband 025 - Brennpunkt Andro-Beta Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Wirklichkeit anzuerkennen, aber glücklicherweise konnte ihn das nicht, nun nicht mehr, daran
hindern, endlich seine Gefährten zu alarmieren.
    Tolot organisierte in wenigen Sekunden die Abwehr.
    Aber wenn auch die Mutanten keine Strahlwaffen besaßen, waren sie der Besatzung des Lagers
allein an Menge überlegen. Als sie einsahen, daß ihre Annäherung bemerkt worden war, verzichteten
sie auf jede Tarnung. Sie tauchten praktisch überall auf, einige sogar nur wenige Meter von der
schützenden Grube der Terraner entfernt.
    Sie stürmten.
    Tolot unterrichtete Rhodan, dann gab er Feuererlaubnis.
    Wenn die Terraner nicht einfach überrannt werden wollten, hatten sie keine andere Wahl, als
auf die Angreifer zu schießen.
    Die Lähmstrahlen rissen große Lücken in die Front der Mutanten, die einen unbeschreiblichen
Haß auf ihr Angriffsziel haben mußten. Es war ein Haß, wie er nicht in Minuten, Stunden oder gar
Tagen entstehen konnte. So konnten nur Wesen hassen, die Jahre oder Jahrhunderte von einem Feind
gedemütigt und niedergehalten wurden.
    Über Berge paralysierter Mutanten hinweg kletterten neue Angreifer.
    Da tauchte über den Ruinen der Shift auf, schwebte heran und landete zwischen dem Stützpunkt
und den heranstürmenden Mutanten.
    Die Front geriet ins Stocken.
    Aber nur für Sekunden.
    Dann rollte sie weiter auf den Stützpunkt zu.
    »Tolot«, sagte Rhodan in den Interkom. »Hören sie mich?«
    »Sehr deutlich. Was ist?«
    »Geben Sie den Stützpunkt auf. Jeder soll tragen, was er tragen kann. Versuchen Sie, zum Shift
zu gelangen.«
    »Aber … die Ausrüstung …«
    »Muß mit.«
    »Wir werden doch mit den Mutanten fertig. Wenn ich aufspringe und zu ihnen laufe, rennen sie
davon.«
    »Der Kampf muß beendet werden, Tolot. Wir sind die falschen Gegner. Die Feinde der Mutanten
sind wahrscheinlich auch unsere Feinde, aber machen Sie das den Unglücklichen mal klar. Also, was
ist?«
    »In Ordnung. Wir sind in ein paar Minuten bei Ihnen. Können Sie nicht näher an den Stützpunkt
herankommen?«
    »Wir landen neben der Grube.«
    »Danke.«
    Jones ließ den Flugpanzer dicht über die Köpfe der Angreifer hinweggleiten und landete
unmittelbar am Rand der Grube. Gleichzeitig öffnete er die Außenschleuse. Die ersten Männer
sprangen kurz darauf in die Kabine.
    »Runter in den Frachtraum, hier oben ist nicht genügend Platz«, befahl Jones. »Beeilt
euch!«
    Tolot kam als letzter. Er jagte den Mutanten, die bis auf wenige Meter herangekommen waren,
einen Feuerstoß entgegen, der sie zurückwarf. Dann schaltete er seinen Schutzschirm ab und sprang
in den Shift.
    Jones schloß die Luke.
    »Starten!« rief Rhodan.
    Die Mutanten blieben zurück. Sie stürzten sich in die Grube und suchten nach vergessenen
Gegenständen, aber außer einigen leeren Energiemagazinen fanden sie nichts. Ihre Enttäuschung
machte sich in einem Aufschrei Luft, den selbst die Außenmikrophone des Flugpanzers deutlich
aufnahmen und weiterleiteten.
    »Arme Teufel«, meinte Rhodan mitleidig, aber diesmal fand er bei Gucky keine Gegenliebe.
    »So, arme Teufel nennst du sie? Wohl weil sie mich braten wollten, was? Bei Kasom kann ich das
verstehen, an dem ist wenigstens was dran. Aber was hätten sie schon davon gehabt, wenn sie mich
als Grillspezialität verspeist hätten?«
    »Zumindest Bauchschmerzen«, eröffnete ihm Rhodan trocken.
    »Ich tippe mehr auf äußerst fatale Vergiftungserscheinungen«, meinte Dr. Fuxer hämisch, um
sogleich hinzuzusetzen: »Trotzdem muß ich Gucky zustimmen. Mir sind die Mutanten nicht
sympathisch – das verstehen Sie doch, nicht wahr?«
    »Ob sympathisch oder nicht, das ist nicht entscheidend. Sie haben ein Motiv, ihre Gegner, für
die sie uns halten, anzugreifen. Das müssen wir berücksichtigen. Es liegt in unserem Interesse,
diesen großen Unbekannten zu ermitteln.«
    »Es ist unmöglich, mit den Mutanten Verbindung aufzunehmen«, sagte Sengu überzeugt. »Sie sind
blind vor Haß und greifen alles an, was nicht zu ihnen gehört. Wie sollen wir Kontakt mit ihnen
aufnehmen? Wie sollen wir jemals den Irrtum aufklären, dem sie zum Opfer fallen?«
    Dr. Berger, der sich bisher schweigsam verhalten hatte, behauptete:
    »Ich bin überzeugt davon, daß es in anderen Städten und Kontinenten weitere Überlebende gibt.
Wir sollten die Suche hier aufgeben und woanders nachsehen. Mit den Mutanten hier ist kein
Auskommen, das dürfte klar erwiesen sein. Aber wenn wir noch Überlebende in

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