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Silberband 025 - Brennpunkt Andro-Beta

Titel: Silberband 025 - Brennpunkt Andro-Beta Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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glaube nicht, daß die Mutanten die technischen Mittel besitzen, einen
Schutzschirm zu knacken.«
    Sie wurden über den Rand eines Schachtes gedrängt und sanken langsam in die Tiefe. Das
Antischwerkraftfeld funktionierte also noch. Es gab Energie in der Ruinenstadt!
    Zuerst wurde es dunkel, dann wieder heller. Gucky begann zu ahnen, daß er bald dort sein
würde, wo er auch gestern mit Sengu gestanden hatte. In der Maschinenhalle nämlich.
    Während sie nach unten sanken, konnten sie hören, was die Männer im Shift sprachen. Es waren
meist Vermutungen, die sie äußerten. Sergeant Jones schlug vor, in das Gebäude einzudringen und
›reinen Tisch zu machen‹. Sengu berichtete laufend, was er durch die Mauern hindurch beobachten
konnte. Er war es schließlich dann auch, der das Leben der drei Freunde rettete. Denn er sah
etwas, das kein anderer sehen oder auch nur ahnen konnte.
    »Komisch«, berichtete er mit leiser Stimme. »In der Halle ist es hell, sehr hell. Es ist, als
sei ein atomarer Brand ausgebrochen. Ich kann nicht hineinblicken. Mutanten sind dort nicht zu
sehen. Ich glaube auch nicht, daß es in der eigentlichen Halle ist, sondern mehr dort, wo der
Schacht endet. Wartet … jetzt erkenne ich eine Trennwand. Sie ist zwischen dem Schachtende
und der Maschinenhalle errichtet worden. Die Halle selbst ist unverändert. Aber dort, wo der
Schacht endet …«
    »Ein atomares Feuer?« erkundigte sich Rhodan mißtrauisch. »Was meinen sie damit. Sengu?«
    »Es ist, als sähe ich in das Innere eines Reaktors«, sagte der Japaner unsicher. »Aber dort
ist doch kein Reaktor. Meiner Schätzung nach müßte dort der Schacht enden.«
    Kasom, der dem Gespräch aufmerksam gefolgt war, sah nach unten.
    »Wie weit reicht der Schacht in die Tiefe, Sengu?« fragte er.
    »Schwer zu schätzen. Fast fünfzig Meter, würde ich sagen.«
    »Dreißig etwa sind wir gesunken. Also noch zwanzig Meter.« Er schwieg einige Sekunden. »Es ist
dunkel, ich kann nichts sehen.«
    »Im Schacht selbst ist eine Trennplatte. Sie wird erst im letzten Augenblick, wenn ihr über
ihr seid, weggezogen. Und dann … Kasom! Wenn sie weggezogen wird, landet ihr im Atomreaktor!
Ihr müßt euch sofort in Sicherheit bringen!«
    Kasom wurde blaß. Fuxer begann laut zu fluchen.
    »Schaltet die Flugaggregate ein!« befahl Rhodan. »Beeilt euch! Und dann hoch! Mit voller
Kraft, dann fegt ihr die Mutanten oben beim Schacht auseinander. Beeilt euch gefälligst, oder
wollt ihr geröstet werden?«
    »Ich gehe vor«, sagte Kasom und drehte an den Flugkontrollen. Sein Fall nach unten wurde
gestoppt, dann begann er zu steigen, langsam zuerst, dann rasend schnell. Gucky und Fuxer folgten
ihm, ohne auch nur ein Wort zu verlieren. Als sie zufällig nach unten blickten, sahen sie, wie
die Trenndecke verschwand. Das grelle Licht blendete sie.
    Wenn Sengu sie nicht gewarnt hätte, wären sie geradewegs in der Hölle gelandet. Vielleicht
hätten die Schutzschirme für kurze Zeit der einfallenden Energiemenge standgehalten, aber
sicherlich wäre bis dahin auch die Trenndecke wieder geschlossen worden. Und ehe Gucky
teleportiert wäre …
    Wie Projektile schossen sie aus der oberen Öffnung des Schachtes. Einige Mutanten, die
neugierig in die Tiefe schauten, wurden zur Seite geschleudert.
    Diesmal zögerte Kasom nicht mehr. Er riß seinen Kombistrahler aus dem Gürtel und eröffnete das
Feuer auf die Ungeheuer. Auch Fuxer reagierte seinen Schock ab.
    Gucky schleuderte einige der Mutanten telekinetisch beiseite.
    Ungehindert erreichten sie die Straße und waren Minuten später in der Sicherheit des
Flugpanzers.
    Genau in diesem Augenblick meldete sich Tolot aus dem Lager.
    Er rief:
    »Wir werden angegriffen … sie kommen zu Hunderten. Mit unseren Handwaffen können wir sie
nicht aufhalten. Melden Sie sich bitte …«
    Rhodan schaute verbissen auf den Empfänger.
    »Jones«, sagte er dann mit ruhiger Stimme. »Fliegen Sie einen Gegenangriff … aber beeilen
sie sich!«
    Der Wachposten auf der Ruine beim Stützpunkt entdeckte die Mutanten zuerst. Er sah
eine Bewegung in den Trümmern, gab aber noch keinen Alarm. Vielleicht war es nur ein vereinzelter
Überlebender des Höllenplaneten, der keine Gefahr für die Besatzung des Stützpunktes
darstellte.
    Aber dann sah er andere Gestalten von Deckung zu Deckung huschen – Gestalten, die einem
Alptraum zu entstammen schienen. Sein Gefühl weigerte sich, diese Schreckgespenster als

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