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Silberband 027 - Andromeda

Titel: Silberband 027 - Andromeda Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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technischer Spielereien …«
    Das ›Wunder‹ geschah, weil Baar Luns Hitzestrahl zufällig den Energiespeicher einer
Botanikerwaffe traf. Ein blauweißer Feuerball blähte sich mitten zwischen den angreifenden
Ungeheuern auf, eine furchtbare Druckwelle schleuderte Gucky und den Modul gegen die jenseitige
Wand, mitten zwischen die Gefangenen.
    Als sie wieder sehen konnten, erkannten sie das Ausmaß der Verwüstung. Die Explosion hatte die
gegenüberliegende Hälfte der Pflanzenkuppel einstürzen lassen und den größten Teil der Botas
unter rauchenden Trümmern begraben.
    Das war die Gelegenheit, auf die der Mausbiber gewartet hatte.
    »Ich hole Verstärkung!« wisperte er Baar Lun zu.
    Der Modul schaute auf die Stelle, an der eben noch Gucky gelegen hatte. Dann erhob er sich und
lief einige Schritte zur Seite. Er mußte unter allen Umständen vermeiden, daß die hilflosen
Gefangenen in die unmittelbare Feuerzone gerieten.
    Schon tauchten über den Trümmern die nächsten Ungeheuer auf. Baar Lun schoß, wechselte die
Stellung und schoß erneut. Zwei Strahlschüsse trafen ihn gleichzeitig, als er zu einem weiteren
Sprung ansetzte. Er vermochte den größten Teil der Energie in atomaren Wasserstoff umzuwandeln.
Doch es blieb noch genug Hitze übrig, um ihm Gesicht und Hände zu versengen.
    Sekundenlang taumelte der Modul geblendet umher.
    Als er wieder sehen konnte, wunderte er sich darüber, daß die Botas seine vorübergehende
Hilflosigkeit nicht ausgenutzt hatten, um ihn endgültig auszulöschen.
    Im nächsten Augenblick wußte er die Erklärung dafür.
    Gucky war mit Ollok und einem Techniker aufgetaucht. Alle drei eröffneten ein rasendes Feuer
auf die völlig verblüfften Ungeheuer und schlugen sie zurück.
    Auch Baar Lun griff wieder in den Kampf ein. Den vier zu allem entschlossenen Wesen und Guckys
telekinetischen Kräften waren die Botas nicht gewachsen. Überraschung und Furcht ließen sie
kopflos handeln, und als sich ihrer Flucht eine neue Welle Ungeheuer in den Weg stellte,
eröffneten sie das Feuer auf ihre Artgenossen.
    Gucky und Baar Lun nutzten die Verwirrung aus, während die beiden Paddler die fliehenden Botas
›unterstützten‹ und dadurch das Chaos beim Gegner noch steigerten.
    Perry Rhodan kniete auf dem Boden und versuchte, sich aus eigener Kraft zu erheben. Der Modul
stützte ihn. Er griff mitten in die am Körper Rhodans hängenden Kontaktalgen hinein und
versuchte, sie aus dem Fleisch zu lösen. Es mißlang. Die Algen saßen fest, als wären sie mit dem
menschlichen Körper verwachsen.
    »Können Sie mich hören?« fragte Baar Lun.
    Der Terraner nickte schwach. Er öffnete auch den Mund und bewegte die Lippen, aber der Modul
vernahm keinen Laut.
    »Wir müssen uns zur Plattform durchschlagen!« Baar Lun deutete nach oben.
    Rhodan nickte erneut. Er deutete mit den Augen zu den anderen Gefangenen. Der Modul verstand.
Er wandte sich den andern zu. Sie befanden sich fast alle in einem bedeutend schlechteren Zustand
als Perry Rhodan, mit Ausnahme von Icho Tolot. Der Haluter war durch Gucky von seinen
Kampfpflanzen befreit worden und erholte sich sehr rasch. Er veränderte seine Körperstruktur bis
zur Dichte und Festigkeit von Terkonitstahl und bat danach den Modul, ihn mit seinem
Flammstrahler zu beschießen. Tolot machte die Hitze in seinem Zustand nichts aus. Die
Kontaktalgen dagegen fielen von ihm ab und verbrannten.
    »Danke!« grollte Tolot. »Noch einmal werden mich diese Bestien nicht überlisten. Geben Sie mir
Ihre Waffe, Baar Lun. Ich möchte die beiden Paddler ein wenig unterstützen.«
    Der Modul reichte ihm die Waffe und blickte dem davonstürmenden Haluter nach. Der Gigant
stürzte sich mit furchtbarer Wut in den Kampf.
    Baar Lun wandte sich wieder den Gefangenen zu, als der Mausbiber nach ihm rief.
    Gucky stand vor Atlan und redete auf den Arkoniden ein. Doch Atlan starrte nur mit glanzlosen
Augen vor sich hin.
    »Er ist überhaupt nicht bei sich!« klagte Gucky. »Offenbar weiß er nicht einmal, wer wir sind.
Seine Gedanken kreisen nur immer um etwas, das er das Große Leben nennt. Er scheint von diesem
Großen Leben etwas Bestimmtes zu erwarten.«
    »Ja!« meinte Baar Lun grimmig. »Die Eingliederung in die Pseudo-Symbiose mit der
Gemeinschaftsintelligenz. Die Kontaktalgen sind die Vorstufe dazu. Es wurde Zeit, daß wir hier
auftauchten.«
    Der Mausbiber nickte.
    »Und es wird Zeit, daß wir hier wegkommen. In der Werft werden wir ein Mittel

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