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Silberband 029 - Der Zeitagent

Titel: Silberband 029 - Der Zeitagent Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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lediglich
Kro'artruth erreichte sein Ziel. Noch immer kämpften die Robotspione gegeneinander.
    Jetzt gab es kein Zögern mehr. So schnell es ging, schwang ich mich in den Schacht und
kletterte in die Tiefe. Unten wartete Papageorgiu auf mich. Er deutete in den Seiteneingang und
schrie mir irgend etwas zu. Ich gab ihm zu verstehen, daß ich ihn nicht hören konnte. Über mir
sah ich den Major hereinklettern. Als er bei uns stand, beugte sich Kro'artruth über den
Einstieg. Das Gesicht des Wissenschaftlers war vor Entsetzen verzerrt. Sein Körper wurde schlaff.
Papageorgiu riß mich zur Seite. Fast gleichzeitig schlug Kro'artruth neben mir auf.
    Wir stürmten durch den Seiteneingang davon. Doutreval, Brank und Bradon waren bereits vor uns
und suchten nach dem Weg an die Oberfläche. Über uns explodierte eine weitere Maschine. Der Gang
begann zu beben, der Boden wölbte sich auf, und von der Decke rieselte Gestein auf uns herab. Die
tefrodischen Roboter waren nicht aufzuhalten. Es war mehr als unwahrscheinlich, daß in der großen
Kraftstation noch jemand am Leben war. Das Reich des Plath war dem Untergang geweiht.
    Der Gang, durch den wir rannten, schien endlos zu sein. Wir mußten unsere Scheinwerfer
einschalten. Die Luft war schlecht. Schließlich mündete der Gang in einem runden Raum von nur
zehn Meter Durchmesser. Hier warteten Bradon, Brank und Doutreval auf uns. Doutreval deutete nach
oben.
    Wir leuchteten die Decke ab. Sie bestand aus brüchigem Gestein. Ein halb zugeschütteter
Schacht führte nach oben. Ich warf Redhorse einen skeptischen Blick zu.
    »Glauben Sie, daß dies der Weg an die Oberfläche ist?« schrie Bradon.
    Ich war erleichtert, daß ich mein Gehör nicht verloren hatte. Redhorse überprüfte die
Sprossen, die in die Wand eingelassen waren. Zwei ließen sich mühelos aus der Mauer lösen.
    Redhorse schaltete seinen Antigravprojektor ein und ließ sich in die Höhe gleiten.
    »Verteilen Sie sich unten an der Wand!« rief er uns zu. »Ich will versuchen, den Schacht
freizulegen.«
    Während Redhorse die Trümmer wegzuschaffen versuchte, zog Papageorgiu mich wieder in den
Seiteneingang hinein. Hinter uns fielen die ersten Steine herab. Wenn der Schachtausgang
verschüttet war, hatten wir wenig Aussicht, ins Freie zu gelangen.
    Papageorgiu deutete in den Gang.
    »Wie lange wird es Ihrer Ansicht nach dauern, bis die ersten tefrodischen Roboter hier
auftauchen?«
    Ich sah ihn an. Daran hatte ich noch nicht gedacht, obwohl die Vermutung nahelag, daß die
Kampfmaschinen ebenfalls den Weg einschlagen würden, von dem wir hofften, daß er an die
Oberfläche führte.
    »Es dauert höchstens noch ein paar Minuten«, beantwortete Papageorgiu seine eigene Frage.
»Wenn wir dann nicht verschwunden sind, wird es zu spät sein.«
    »Sie meinen, wir beide sollten versuchen, sie so lange aufzuhalten, bis die anderen in
Sicherheit sind?« fragte ich.
    »Für so heroisch dürfen Sie mich nicht halten«, sagte er lächelnd. Er deutete in den Gang.
»Wir holen die Decke herunter, Surfat.«
    »Sie wollen die Decke zum Einsturz bringen?« fragte ich verblüfft.
    Er nickte heftig. »Allerdings. Das wird die Roboter einige Zeit aufhalten.«
    »Sie vergessen, daß dies unser einziger Weg ist«, erinnerte ich ihn. »Wenn Redhorse keinen Weg
nach oben freilegen kann, müssen wir durch diesen Gang zurück. Das wird nicht
gehen, wenn er verschüttet ist.«
    »Sie wissen ganz genau, daß wir auf keinen Fall zurück können«, sagte er ärgerlich. Er zog
seine Waffe. Ich hob die Schultern.
    »Ich werde Ihnen Leutnant Bradon schicken«, sagte ich. »Ich habe ja keine Waffe mehr.«
    Er winkte mir zu und begann zu schießen. Als ich in den runden Raum zurückkehrte, war Redhorse
bereits so weit in den nach oben führenden Schacht eingedrungen, daß ich ihn nicht mehr sehen
konnte. Noch immer fielen Trümmer herab. In der Mitte des Raumes hatte sich bereits ein kleiner
Berg gebildet. Ich unterrichtete Bradon von Papageorgius Plan. Wortlos ging der Leutnant davon.
Ich wußte, daß er Papageorgiu helfen würde. Jetzt konnten wir nur noch durch diesen verschütteten
Schacht fliehen.
    Einige Minuten später kam Redhorse zurück.
    »Es ist ziemlich eng«, sagte er mit einem besorgten Seitenblick auf meine korpulente Figur.
»Trotzdem glaube ich, daß wir es alle schaffen. Weiter oben gibt es eine Galerie. Darüber beginnt
das Eis. Wir müssen versuchen, es wegzuschmelzen. Ich denke, daß es an dieser

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