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Silberband 029 - Der Zeitagent

Titel: Silberband 029 - Der Zeitagent Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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bei der R-10.«
    Die Korvette R-10 war startbereit.
    Rakal und Tronar Woolver hatten noch einmal alles inspiziert und besonders die
Energiezuleitungen überprüft.
    Tako Kakuta kümmerte sich um die medizinische Einrichtung und sorgte dafür, daß die
Injektionsrationen bereitlagen. Sie würden den Transitionsschock weitgehend neutralisieren. Dazu
besaß die R-10 auch 5-D-Schockabsorber.
    General Lemy Danger aber, zweiundzwanzig Zentimeter groß, spazierte vor dem Schirm im Hangar
auf und ab, die Hände auf dem Rücken verschränkt, und achtete darauf, daß er niemand in die Quere
kam.
    Als er Reginald Bull sah, kletterte er auf eine Kiste und machte sich durch Winken
bemerkbar.
    »Wir sind bereit«, rief er, so laut er konnte.
    Bull bemerkte ihn und blieb vor der Kiste stehen.
    »Wo stecken die anderen?«
    Lemy hielt sich die Ohren zu.
    »Nicht so laut, wenn ich bitten darf. Sie haben eine Stimme, Sir, die einem glatt die
Trommelfelle zerschmettert.«
    »O ja, ich vergaß.« Bully flüsterte nur noch, und Lemy nahm beruhigt die Hände von den Ohren.
»Die anderen sind im Schiff?«
    »Sie befolgen meine Anweisungen, Sir. Alles wird zur Vorsicht noch einmal überprüft.«
    »Das beruhigt mich, General. Wie fühlen Sie sich? Schließlich kommt es nicht alle Tage vor,
daß man eine Zeitreise in die Vergangenheit unternimmt. Dazu noch fünfzigtausend Jahre.«
    »Danke, ausgezeichnet. Freue mich darauf. Endlich eine Gelegenheit, daß sich die HELLTIGER
bewähren kann. Ich natürlich auch.«
    Bull grinste und hielt einen vorübereilenden Techniker an.
    »Holen Sie die drei Mutanten aus der R-10. Ich möchte mit ihnen sprechen.«
    Der Techniker verschwand in dem kleinen Schiff.
    »Es ist also soweit?« erkundigte sich Lemy erfreut.
    »Wir gelangen in zwei Stunden in unmittelbare Nähe von Vario. Dann kann jeden Augenblick der
Einsatzbefehl erfolgen. Sobald die Maahks angreifen, ist der Moment gekommen.« Bull schüttelte
sich. »Nichts für mich, wenn ich ehrlich sein soll. Aber wenn Sie durchkommen, grüßen Sie Perry
Rhodan von mir, General. Sagen Sie ihm, in der Zukunft sei alles in Ordnung.«
    Die Woolver-Zwillinge und Tako kletterten aus der R-10 und kamen herbei. Tako setzte sich auf
die Kiste und nahm Lemy auf den Schoß. Rakal und Tronar grüßten höflich.
    Reginald Bull sagte:
    »Ich wollte Ihnen nur mitteilen, daß wir gleich in den Linearraum tauchen und uns bis an Vario
heranschieben werden. Wir gehen vier Lichtmonate von der Zeitfalle entfernt in Orterschutz und
warten ab. Sie müssen sich von jetzt ab in der R-10 aufhalten und dürfen das Schiff nicht mehr
verlassen. Sie stehen durch Interkom ständig mit mir in der Kommandozentrale in Verbindung. So
erhalten Sie auch Ihren Einsatzbefehl. Alles andere wird an Ihnen liegen, Sie handeln völlig
selbständig.« Er sah sie der Reihe nach an. »Noch Fragen?«
    Niemand hatte eine.
    »Gut also«, sagte Bull. »Dann dürfte alles klar sein. Sie kennen Ihre Mission. Ich wünsche
Ihnen viel Glück. Finden Sie Rhodan in der Vergangenheit und sorgen Sie dafür, daß er den Weg in
die Gegenwart findet.«
    Er gab ihnen einzeln die Hand. Zu Lemy beugte er sich hinab und flüsterte:
    »Wenn Sie Rhodan grüßen, vergessen Sie bitte nicht, auch meinem Freund Gucky einen Gruß zu
bestellen.«
    Drei Stunden später umkreisten die DERINGHOUSE und die HELPA den namenlosen Stern,
vier Lichtmonate von dem blauen Überriesen entfernt, der von Vario als einzigem Planeten umlaufen
wurde.
    Die Ortergeräte arbeiteten auf Hochtouren. Der Raum um Vario stand unter ständiger
Beobachtung.
    Die Maahks griffen so plötzlich mit dreitausend Schiffen an, daß selbst die wartenden Tefroder
überrascht waren. Sie hatten jedoch eine Streitmacht zusammengezogen, die jeden
Durchbruchsversuch vereiteln konnte. Die Flotte der dreitausend hatte kaum eine Chance.
    Dennoch – so hoffte man – würden die Tefroder die Gefahr ernst genug nehmen und die
Zeitfalle aktivieren, um Schäden auf Vario durch durchbrechende Maahks zu verhindern.
    Während die HELPA in der alten Position verblieb, verließ die DERINGHOUSE ihre Kreisbahn und
entfernte sich von der grünen Schutzzone. Im Hangar wartete die R-10 auf den Startbefehl. Tronar
und Rakal saßen in der Zentrale hinter der Steuerung. Obwohl die Korvette ein vollrobotisiertes
Raumschiff war, konnte während der nun folgenden Minuten auf die Handbedienung nicht verzichtet
werden. Sie hatten sich den jeweiligen Gegebenheiten

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