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Silberband 030 - Bezwinger der Zeit

Titel: Silberband 030 - Bezwinger der Zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Verstümmelungen kommen. Sieh darüber hinweg. Ich erwähne die Dinge nur sinngemäß. Es ist schwer,
bei der Paraaufnahme gleichzeitig zu sprechen. Nun folgt der erste Klartext. Bis jetzt empfing
ich nur Rufzeichen. Achtung …«
    Atlan hatte die Tonbandaufnahme des Jägers eingeschaltet und sie mit dem Helmfunk des
Mausbibers verbunden. Es durfte kein Wort verlorengehen. In diesen Augenblicken dachte der
Arkonide nicht mehr an die Gefahr, die schon dicht über ihm lauern konnte. Der Kleine hatte sich
nicht getäuscht. Etwas hatte ihn gerufen. Er begann zu sprechen.
    »Major Gerald Snigert, Kommandant des überschweren Flottentenders DINO-3, aus dem neuen
Typenprogramm der DINOSAURIER-Klasse, ruft das solare Flottenflaggschiff CREST III. Ich rufe den
Großadministrator des Solaren Imperiums, Perry Rhodan, und den Regierenden Lordadmiral der USO,
Atlan. Ich befinde mich mit meinem Tender in der Heimatgalaxis. Mein Befehl lautet, die CREST zu
finden und ihre ausgebrannten Kalupkonverter zu ersetzen. An Bord meines Schiffes befinden sich
fünf fabrikneue und sorgfältig überprüfte Konverter. Drei dieser Kalups können problemlos in die
CREST eingebaut werden. Die beiden anderen sind so ausgelegt, daß sie als Zusatzantrieb an die
CREST angeflanscht werden können. Meine Anweisungen gebieten mir ferner, Perry Rhodan die
Rückkehr in den Andromedanebel mit normalen Hilfsmitteln zu ermöglichen. Ich bin durch den
Planeten Vario zeitversetzt worden. Nach meinen Unterlagen befinde ich mich zur Zeit im Jahre
49.988 vor Christi. Diese telepathischen Sender, Memosender genannt und im Auftrag der solaren
Abwehr auf Siga konstruiert, sind meine letzte Möglichkeit, Sie zu erreichen. Mir ist bekannt,
daß Sie einen Zwischensprung um fünfhundert Jahre Standard vorgenommen haben. Weitere
Berichterstattung kann nur nach Öffnung des Memosenders erfolgen. Sie werden ein
Mikro-Bildtonband mit genauen Angaben über die Ankunft meines Schiffes in der Milchstraße und
über unsere Maßnahmen vorfinden.
    Achtung! Der Memosender wird augenblicklich zerstört, falls ein gewaltsamer
Öffnungsversuch unternommen werden sollte. Das Gerät klappt automatisch auseinander, wenn die
Sonderoffiziere des Mutantenkorps, Gucky oder John Marshall, auf ihrer einmaligen
Individualfrequenz den Namen jenes Mannes abstrahlen, der im Jahre 1971 als militärischer Chef
der US-Space Force fungierte und die Vorbereitungen zum ersten bemannten Mondflug leitete. Mir
ist bekannt, daß der Name dieses Offiziers nur noch sehr wenigen Menschen geläufig ist. Ende der
Meldung.
    Achtung! Nachsatz: Diese telepathische Nachricht kann nur von den Sonderoffizieren
Gucky und Marshall empfangen werden. Die von den Männern meiner Besatzung in der Galaxis
verstreuten Memosender, insgesamt zweiunddreißig Stück, sind speziell auf die mir bekannten
Individualfrequenzen der genannten Personen eingestellt worden. Stellen Sie das Gerät sicher, von
dem Sie diese Nachricht erhalten. Ich erinnere an den Öffnungskode. Wenn ich jemals gehört werden
sollte, so möchte ich mich mit einem herzlichen ›viel Glück‹ verabschieden, Ende.«
    Gucky brauchte diesmal fünf Minuten, bis er sich wieder gefangen hatte. Atlan hörte in dieser
Zeit das Tonband ab. Er kannte einen terranischen Major namens Gerald Snigert. Er gehörte zu den
zuverlässigsten Offizieren der solaren Flotte und war für seine innere Ausgeglichenheit
bekannt.
    Atlan begann erneut zu überlegen. Er achtete kaum auf Guckys Keuchen. Der Mausbiber war am
Ende seiner Kräfte angelangt.
    Plötzlich wurde der Admiral von dem Mausbiber angesprochen.
    »In Ordnung, ich bin wieder einigermaßen fit. Die Übersetzung war fürchterlich. Habe ich
verständlich gesprochen?«
    »Sogar fehlerfrei und durchaus nicht nur sinngemäß. Gucky – ich würde dich gern
unterstützen und den Sender bergen. Wahrscheinlich liegt er unter einer meterstarken Eisdecke.
Kannst du ihn genau einpeilen?«
    Gucky konnte es. Er bezeichnete die Stelle. Sie lag am Fuße einer schroff ansteigenden
Felswand, die als Gipfelnadel angesehen werden konnte. Dort befand sich ein Hohlraum, der
allerdings völlig verweht war. Eismassen türmten sich davor auf.
    Atlan zögerte nicht mehr länger. Er überprüfte seinen Kampfanzug und öffnete das Innentor der
winzigen Luftschleuse.
    »Laß es sein«, meldete sich Gucky. Seine zirpende Stimme klang ruhig, fast feierlich. »Atlan,
ich kann diesen kleinen Sprung noch

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