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Silberband 030 - Bezwinger der Zeit

Titel: Silberband 030 - Bezwinger der Zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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sie sich niemals durch das Auftauchen dieser komischen Kugel verraten.«
    Allan D. Mercant nickte.
    Perry Rhodan erhob sich. Er wartete, bis die anderen seinem Beispiel gefolgt waren, und sagte
dann:
    »Bully hat recht. Dennoch ist die Invasionsgefahr akut. Wir müssen Wege suchen, die Gefahr zu
bannen. Wir steigen sofort um in die CREST und fliegen nach Kahalo, Atlan …!«
    »Ich komme mit«, erwiderte der Arkonide. Icho Tolot drückte ebenfalls diese Absicht aus.
    Atlan beugte sich über den Konferenztisch und schaltete mit einer wischenden Handbewegung
einen Interkom-Sperrkanal ein. Mit ruhiger Stimme befahl er, den Großtransmitter wieder auf den
Empfänger an Bord der CREST III zu justieren.
    Danach wandte er sich lächelnd an seine Gäste und bedeutete ihnen mit einer Handbewegung, ihm
zu folgen. Er führte sie durch den Speiseraum in den Lichtgarten.
    »Wollen wir etwa Blumen pflücken?« bemerkte Bully sarkastisch. »Oder möchtest du einen
Vibratorsessel mitnehmen, Atlan? Dann muß ich dir verraten, daß wir an Bord der CREST genügend
davon haben.«
    Atlan grinste dünn.
    »Er ist immer noch der alte Witzbold, wie?« wandte er sich an Rhodan.
    Eine Antwort darauf wartete er nicht ab. Vor den anderen hergehend, zwängte er sich durch
Gruppen blühender Sträucher, tastete über die glatte, kühle Wand des Fiktiv-Hintergrundes –
und verschwand plötzlich.
    »Nicht schlecht!« kommentierte Bully den Vorgang. »Offenbar ein eingelassener Energievorhang,
der zwar die Fiktivprojektion aufnimmt, aber Menschen passieren läßt. So etwas muß ich mir in
meinem Landhaus am Goshun-See auch einrichten!«
    »Ich hätte an deiner Stelle andere Sorgen«, murmelte Rhodan. Er erreichte die Stelle, durch
die Atlan verschwunden war – und fühlte ein leises Kribbeln auf der Haut, als er den
Energievorhang durchschritt.
    Atlan stand in einem kleinen quadratischen Raum und hantierte an dem schmalen Schaltpult an
der Wand. Dort, wo sich der rote Warnkreis auf dem Boden befand, baute sich knisternd und
fauchend ein zweischenkliger Energiebogen auf. Innerhalb des Transmittertores entstand wesenlose
Dunkelheit.
    Der Lordadmiral brauchte nichts zu erklären. Seine Gäste folgten ihm selbstverständlich in die
Entmaterialisierungszone.
    Im selben Augenblick rematerialisierten sie in der gigantischen Halle des Großtransmitters von
Quinto-Center.
    Es war der Augenblick, in dem eine Robotstimme lautstark verkündete, daß der Transmitter
fertig justiert sei und der Empfänger auf der CREST III empfangsbereit wartete.
    Diesmal ging Perry Rhodan voran. Er verlor kein Wort darüber, daß Atlan sie nicht schon nach
ihrer Ankunft auf dem gleichen Wege zum Konferenzraum geführt hatte; wichtig war allein, daß sie
auf diese Weise Zeit gewonnen hatten – in einem Augenblick, in dem es wahrscheinlich auf
jede Sekunde ankam.
    Rund hundert Lichtjahre von Quinto-Center entfernt traten die Männer und der Haluter aus dem
Transmitterempfänger der CREST III.
    Perry Rhodan verlor auch hier keine Zeit. Er eilte zu einem der Interkoms, die in regelmäßigen
Abständen in den Wänden der Halle installiert waren, und stellte auf der Wähltastatur eine
Verbindung zur Hauptzentrale her.
    Auf dem Bildschirm erschien das Gesicht Cart Rudos, des Kommandanten des Schiffes. Der
quadratisch gebaute Epsaler zuckte nicht einmal mit den Lidern, als Rhodan befahl, das Schiff in
den Alarmzustand zu versetzen und auf schnellstem Wege Kurs auf Kahalo zu nehmen.
    Danach sprach Rhodan mit dem Chefmathematiker und wies ihn an, die große Bordpositronik für
die Durchrechnung eines Problems höchsten Wichtigkeitsgrades frei zu machen und die führenden
Wissenschaftler des hypermathematischen, mathelogischen und hyperenergetischen Zweiges in die
Schaltkuppel des Gehirns zu beordern.
    Zehn Minuten später betrat er zusammen mit seinen Begleitern den Kommandostand. Die CREST III
beschleunigte mit Höchstwerten und tauchte dann in den Linearraum ein.
    Er war mehr als 51.900 Jahre irdischer Zeitrechnung alt.
    Selbstverständlich durfte man hier nicht vom biologischen Alter sprechen; in dieser Hinsicht
war Cicero nicht älter als zehn Erdjahre, wenn man den Schätzungen der Kosmobiologen trauen
konnte.
    Cicero, der Flatteraffe aus der Dschungelhölle des sechsten Wegaplaneten des Jahres 49.488 vor
Christi Geburt.
    Zur Zeit befand sich Cicero allerdings weder im Dschungel von Pigell, noch wirkte er in
irgendeiner Weise wie die

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