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Silberband 030 - Bezwinger der Zeit

Titel: Silberband 030 - Bezwinger der Zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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gefunden!« brüllte Finch weiter. »Sie steht viel weiter von der
Sonne entfernt, als wir glaubten. Große Kreisbahn, Sir. Keine Schutzschirme vorhanden und nichts,
was man als Abwehrwaffe bezeichnen könnte. Wir sind allerdings nicht gelandet. Es kann sein, daß
auf der Werftplattform Robotüberraschungen installiert sind, die bei einem unwillkommenen Besuch
zu feuern beginnen. Ich …!«
    »Nun kommen Sie erst einmal in die Zentrale!« schrie Rhodan nicht weniger aufgeregt zurück.
»Finch, haben Sie Ihre Füße gewaschen?«
    »Was …?«
    »Ich möchte sie küssen. Vor Freude!«
    »Lieber nicht. Major Bernard hat unser Wasser rationiert. Ich kann für nichts garantieren. Ich
komme, Sir.«
    Atlan grinste, als Rhodan stirnrunzelnd auf seine eigenen Füße schaute.
    »Du hast es gerade nötig«, brummte Perry. »Deine werden auch nicht sauberer sein. Was soll's!
Hauptsache, wir haben die DINO-3 gefunden. Es ist fast nicht zu glauben. Sie umkreist seit etwa
fünfhundert Jahren diesen unbedeutenden Stern. Oh – Eyseman hat es aber eilig.«
    Der junge Captain stürmte in die Zentrale, stolperte an der Schaltempore über eine Stufe und
fiel gegen Rhodans Beine.
    Finch wurde blutrot vor Verlegenheit, zumal Rhodan schmunzelnd sagte:
    »Ich kann mich erinnern, daß Sie bei Ihrem Antrittsbesuch auf meinem ehemaligen Flaggschiff
auch eine ziemlich tiefe Verbeugung gemacht haben. Ist das Ihre persönliche Note?«
    Finch streckte schweigend den Arm aus und hielt Perry die mitgebrachten Filmaufnahmen unter
die Nase.
    Zehn Minuten später lief der Streifen ab. Auf ihm erschien ein unförmiges, geradezu häßliches
Gebilde, das man nur mit gutem Willen als Raumschiff bezeichnen konnte.
    Es war der schwere Flottentender DINO-3. Im wesentlichen bestand er aus einer runden,
zweitausend Meter durchmessenden und vierhundert Meter dicken Plattform. An ihrer Schmalseite war
eine siebenhundertfünfzig Meter durchmessende Kugel angeordnet. Es sah aus, als hätte jemand ein
Schlachtschiff der STARDUST-Klasse an den Rand des fliegenden Tellers geklebt.
    Dies war die Kommando-, Versorgungs- und Wohnzelle, in der auch wesentliche Teile des
Normaltriebwerks untergebracht waren. Gleichzeitig stellte die Kugelzelle den Kopf des seltsamen
Schiffes dar, durch den seine Flugrichtung bestimmt wurde.
    Die Werftplattform, auf der sogar ein Ultrariese der GALAXIS-Klasse landen konnte, war leer.
Nur die farbigen Markierungen der einzelnen Landefelder und die scharfen Umrisse von zahlreichen
Lastenaufzügen zeichneten sich ab. An den Rändern der Scheibe erhoben sich buckelartige Gebilde.
Sie gehörten zu den Außenbord-Werftanlagen und konnten beliebig ausgefahren werden.
    Innerhalb der vierhundert Meter dicken Riesenscheibe reihte sich Laderaum an Laderaum. Was die
CREST zu wenig hatte, besaß der DINOSAURIER in überreichem Maße: nämlich Lagermöglichkeiten für
siebenhunderttausend Tonnen Material. Dazu zählte noch eine komplett eingerichtete Robotwerft mit
den neuesten Errungenschaften der Schiffsbautechnik.
    »Alles unversehrt, wie es scheint«, berichtete Eyseman atemlos. »Hier und da sehen Sie
besonders glänzende Stellen auf Kugelzelle und Ladefläche. Dort scheint man Kunststoffüberzüge
aufgesprüht zu haben. Ich wette um meinen Kopf, Sir, daß es innen noch besser aussieht.
Schließlich hatten die Männer des Tenders Zeit genug, die betriebswichtigen Anlagen, vor allem
aber das Ladegut sorgfältig zu konservieren. Da sich der Tender außerdem stets im freien Raum
befand und niemals Witterungseinflüssen ausgesetzt war, so …«
    »Jetzt halten Sie aber den Mund«, mahnte Rhodan. »Finch, Sie sind ja außer sich. Wo bleibt
Ihre berühmte Ruhe?«
    Der Captain seufzte. Er hätte noch stundenlang erzählen können.
    »Er hat aber trotzdem recht«, fiel Atlan ein. »Snigert überließ nichts dem Zufall. Wir werden
diese Fünfhundert-Jahres-Konserve erst einmal aufschneiden müssen. Worauf wartest du noch?«
    Eine halbe Stunde später ging die CREST auf Kurs und erreichte die von Eyseman berechnete
Kreisbahn des Tenders mit einem Linearmanöver.
    Zwei von Redhorses Korvetten wurden sofort geortet. Die Schiffe schlossen mit hoher Fahrt auf
und wiesen das Mutterschiff ein.
    DINO-3 stand auf der anderen Seite der Sonne. Die konstante Entfernung betrug siebzig
Millionen Kilometer.
    Rhodan schoß dicht an der Sonne vorbei, halbierte somit die Umlaufbahn, stoppte und ging auf
Kollisionskurs. Zehn Minuten

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