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Silberband 030 - Bezwinger der Zeit

Titel: Silberband 030 - Bezwinger der Zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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starten, weil die von Rhodan angeforderte Starterlaubnis noch nicht
durchgekommen war. Der Terraner blickte auf die Uhr. Seit über zwanzig Minuten wartete er jetzt
auf eine Antwort vom Verwaltungsgebäude.
    »Ich denke, ich werde unseren Wunsch noch einmal durchgeben«, sagte er zu Atlan. »Die Tefroder
lassen uns sonst noch länger warten.«
    Er rief den zuständigen Kontrollbeamten an. Der Bildschirm über dem Funkgerät wurde hell. Das
Gesicht eines Mannes zeichnete sich ab.
    »Was wollen Sie?« erkundigte er sich mürrisch.
    »Wir haben einen Schwerkranken an Bord«, erinnerte Rhodan. »Wie lange dauert es noch, bis die
Starterlaubnis kommt? Wir warten bereits zwanzig Minuten.«
    »So?« machte der Mann. »Ihr Antrag wird noch geprüft.«
    Damit unterbrach der Tefroder die Verbindung. Rhodan ließ sich wütend auf den Sessel
zurückfallen. In einer knappen Stunde würde die CREST III im System von Big Blue auftauchen, dann
mußte die PERTAGOR zur Stelle sein.
    »Ich wette, sie haben die Polizei verständigt«, unkte Gucky. »Außerdem wird es nicht lange
dauern, bis Ostrums Männer zurückkommen. Inzwischen werden sie den Frachter auf den Kopf gestellt
haben, ohne uns zu finden.«
    Bevor Rhodan antworten konnte, wurden sie über Funk angerufen. Der gleiche Beamte, mit dem er
gerade gesprochen hatte, wurde auf dem Bildschirm sichtbar. Er war noch mürrischer als zuvor.
    »Sie können in drei Minuten starten«, sagte er. »Normalerweise geht das nicht so schnell, aber
die Gesellschaft, die Ihnen die PERTAGOR verkauft hat, bat uns, Ihren Antrag möglichst schnell zu
erledigen.«
    »Dromm«, sagte Redhorse erstaunt, als Rhodan sich bedankt und abgeschaltet hatte. »Wie kommt
ausgerechnet Dromm dazu …?«
    »Tannwander«, erklärte Perry Rhodan mit einem Seitenblick auf den Arkoniden. »Manchmal kann
etwas Sentimentalität ganz nützlich sein.«
    Genau drei Minuten später kam der Startbefehl vom Kontrollraum. Die PERTAGOR hob sich vom
Landefeld des Raumhafens von Atarks ab. Die große Stadt blieb unter dem Schiff zurück. Rhodan,
Redhorse und Bradon übernahmen die Kontrollen.
    Die Ausführung von Perry Rhodans Plänen hatte bisher nahezu reibungslos funktioniert. Aber die
Männer befanden sich noch immer fünfzigtausend Jahre in der Vergangenheit.
    Die entscheidende Phase des Unternehmens begann jetzt erst.

15.
    John Marshall warf einen Blick auf die Uhr. In etwa zehn Minuten würde das
Flaggschiff der Solaren Flotte den Linearraum verlassen und sich in den Ortungsschutz von Big
Blue begeben. Dort sollten Rhodan und seine Begleiter an Bord genommen werden.
    Durch die kurzen Funkimpulse, die Gucky von Lemuria aus abgestrahlt hatte, war man an Bord der
CREST III im großen und ganzen über alles informiert, was auf dem einzigen Planeten Big Blues
geschehen war.
    Inzwischen hatten innerhalb des Riesenschiffes die Vorbereitungen für die Rückkehr in die
Realzeit begonnen.
    Der Optimismus der Besatzung erschien dem Telepathen verfrüht, aber er verstand die Reaktion
der Raumfahrer, die fast jede Hoffnung auf eine Rückkehr in die Gegenwart aufgegeben hatten.
    Marshall wußte nicht, wie es Perry Rhodan gelungen war, den MdI zu veranlassen, die
Bedienungsmannschaft der Zeitstation in der Realzeit zu bewegen, die CREST III durch die
Zeitmauer zu schleusen. Um derartige Einzelheiten zu übermitteln, waren die Funkimpulse zu kurz
gewesen. Marshall vermutete, daß Rhodan irgendeinen Trick angewandt hatte.
    Der Mutant blieb neben Icho Tolot und Melbar Kasom stehen. An der Seite des Haluters wirkte
sogar Kasom wie ein Zwerg. Der Ertruser lächelte Marshall zu. Seine Nervosität war unverkennbar.
Fast alle Offiziere der CREST III hatten sich in der Zentrale eingefunden. Die Männer
diskutierten erregt. Oberst Cart Rudo stand ununterbrochen mit allen Teilen des Schiffes in
Verbindung, um die nötigen Befehle zu geben. Wie so oft, empfand Marshall auch in diesem
Augenblick eine gewisse Bewunderung für den Epsaler. Die Aufgaben des Kommandanten mußten einem
Uneingeweihten unübersehbar erscheinen. Rudo mußte an derartig viele Dinge denken, daß man fast
sicher sein konnte, daß er die eine oder andere notwendige Handlung vergessen würde. Aber Rudo
vergaß niemals etwas. Sollte dieser Fall jedoch einmal eintreten, würde ein ausgeklügeltes
Sicherheitssystem verhindern, daß eine Panne passierte. Vor jedem größeren Unternehmen wurden die
Positroniken programmiert, die dem Kommandanten

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