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Silberband 031 - Pakt der Galaxien

Titel: Silberband 031 - Pakt der Galaxien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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können Sie auch hierbleiben. Da
Sie keine Waffen besitzen und körperlich wie seelisch vollkommen erschöpft sind, bedeuten Sie
keine Gefahr für uns. Außerdem halten sich überall in den Räumen und Gängen Duplos und Roboter
auf.«
    Lathar lachte irr. »Wie großartig!« schrie er. »Welche Teufelei steckt diesmal dahinter?«
    Miras-Etrin deutete auf die Bildschirme. »Begreifen Sie es nicht? Der Krieg zwischen dem
Solaren Imperium und den Meistern der Insel ist vorüber. Sie haben verloren. Ich muß nur noch auf
einen Knopf drücken, wenn die terranischen Schiffe nahe genug heran sind.«
    Lathar begriff, daß der MdI sie tatsächlich gehen lassen wollte. Und er glaubte auch zu
verstehen, warum Miras-Etrin diesen Entschluß gefaßt hatte. Die Freilassung der drei Terraner und
des Maahks machte seinen Triumph vollkommen. Er konnte es riskieren, die vier Gefangenen
freizulassen, weil sie nicht mehr in der Lage waren, den Sieg der Meister der Insel über Perry
Rhodan zu verhindern.
    »Kommen Sie, Egan«, drang Tratlos Stimme in Lathars Gedanken. »Wir tragen Redhorse hinaus.
Oder wollen Sie zusehen, wie der MdI die Gleam-Flotte vernichtet?«
    Lathar fühlte, wie seine Verzweiflung von wildem Zorn verdrängt wurde. Er war plötzlich
entschlossen, noch irgend etwas zu tun, bevor Miras-Etrin sie endgültig töten würde. Er
bezweifelte nicht, daß ihr Tod beschlossene Sache war, denn der MdI unternahm nichts, um Grek-1
zu helfen, dessen Luftvorrat in einer Stunde erschöpft sein würde.
    Grek-1 ging voraus, er blieb schweigsam und gelassen. Lathar und Tratlo nahmen Redhorse in die
Mitte und schleppten ihn aus der Zentrale. Miras-Etrin sah ihnen nach, bis sich die Tür hinter
ihnen geschlossen hatte. Draußen auf dem Gang richtete sich Redhorse plötzlich auf.
    »Ich kann allein gehen«, sagte er mit veränderter Stimme. »Sobald jedoch Tefroder in unsere
Nähe kommen, müssen wir ein bißchen verrückt spielen.«
    Lathars Augen begannen zu funkeln. »Ich bin froh, daß Sie einigermaßen in Ordnung sind, Major.
Wir haben noch eine Stunde Zeit, um irgend etwas zu unternehmen.«
    »Aber was?« fragte Arl Tratlo. »Alle Maschinenräume des Bahnhofs sind besetzt, und an unsere
Ausrüstung kommen wir nicht heran.«
    Grek-1 gab Tratlo einen leichten Stoß und deutete zum anderen Ende des Ganges.
    »Ich glaube, er hat irgendeinen Plan«, sagte Tratlo erstaunt.
    »Sind Sie sicher?« Lathar schüttelte ungläubig den Kopf. »Wahrscheinlich will er nur, daß wir
ihm helfen, nach konzentriertem Wasserstoff zu suchen, mit dem er sein Aggregat auffüllen
kann.«
    »Der Maahk weiß genau, daß er damit sein Leben nicht retten, sondern nur verlängern würde«,
sagte Redhorse. »Er hat andere Absichten.«
    Lathar warf einen kurzen Blick in das eingefallene Gesicht des Indianers. Er fragte sich,
woher Redhorse die Energie nahm, um noch Entschlüsse fassen zu können. Man mußte den Terraner nur
ansehen, um zu erkennen, in welchem Zustand er sich befand.
    Am anderen Ende des Ganges tauchten zwei Tefroder auf. Sofort begann Redhorse lallend
davonzutaumeln. Tratlo und Lathar klammerten sich aneinander fest. Nur Grek-1 blieb bewegungslos
stehen. Die Tefroder blieben einen Augenblick stehen, um die seltsame Gruppe zu beobachten. Dann
gingen sie lachend weiter.
    »Es funktioniert!« sagte Tratlo befriedigt. »Wir müssen nur die Halbverrückten spielen. Auf
diese Weise können wir vielleicht irgendwo eindringen.«
    Grek-1 deutete abermals in den Gang. Er wurde offenbar ungeduldig.
    »Da wir uns hier sowieso nicht auskennen, können wir dem Maahk folgen«, schlug Lathar vor.
    Perry Rhodan blickte auf die Uhr. Die Raumschlacht hatte nicht länger als knapp
zwei Stunden gedauert. Rhodan fühlte sich bedrückt, aber die Vernichtung der gegnerischen Flotte
hatte sich nicht vermeiden lassen. Von Central-Station aus sollte die Invasion gegen die Galaxis
gestartet werden. Im stillen bewunderte Rhodan den gegnerischen Kommandanten, der einen
verzweifelten Kampf geliefert hatte. Mit seinen hoffnungslos unterlegenen Schiffen hatte er immer
wieder Verwirrung in die terranischen Reihen getragen.
    Rhodan hatte kein einziges Schiff verloren. Nur ein Kreuzer, der in die Schnittpunkte mehrere
Feuerlinien geraten war, hatte einen schweren Treffer erhalten.
    Perry Rhodan beobachtete auf dem Bildschirm, wie sich die Schiffe wieder formierten. In
wenigen Augenblicken konnten sie den Flug nach Central-Station fortsetzen. Trotz

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