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Silberband 031 - Pakt der Galaxien

Titel: Silberband 031 - Pakt der Galaxien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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geben, den unsinnigen Befehl
anzunehmen, ohne seinen Stolz zu verlieren. Der Kommandant fiel prompt darauf herein.
    »Ich wußte nicht, daß Sie an einen Rückzug dachten«, sagte Tardom erleichtert.
    Dieser alte Narr ist mir sogar noch dankbar, dachte Miras-Etrin verwundert. Dabei wußte Tardom
noch besser als der MdI, daß ein Rückzug über kurze Distanz unmöglich war, wenn die Schlacht
einmal begonnen hatte.
    »Wir starten in wenigen Augenblicken, Maghan«, sagte der Tefroder. »Ich möchte jedoch
vorschlagen, die terranischen Schiffe in größerer Entfernung von der Station in einen Kampf zu
verwickeln.«
    Tardom rechnete sich offenbar eine Chance für einen schnellen Rückzug aus, wenn er nur weit
genug in den Leerraum vorstieß. Miras-Etrin wollte ihm diese Illusion nicht nehmen. »Stellen Sie
die Terraner, wo es Ihnen am günstigsten erscheint«, sagte er.
    Wieder wurde die Tür aufgerissen. Ein helles Rechteck fiel auf den Boden des
kleinen Raumes. Mit mürrischem Gesichtsausdruck beobachtete Lathar, wie drei Roboter zu beiden
Seiten des Eingangs Aufstellung nahmen. Ihre Waffenarme waren drohend erhoben. Dann erschien ein
bewaffneter Tefroder. Er war klein und dick, was bei den Tefrodern überaus selten vorkam. Mit
lauter Stimme gab er einige Befehle. Gleich darauf steuerte ein Spezialroboter einen
Antigravtransporter in das Zimmer, wo sich die drei Gefangenen befanden.
    Lathar wandte den Kopf. Im Lichtschein, der von draußen hereinfiel, sah er Redhorse und Tratlo
an der Wand hocken. Tratlos Gesicht war bleich und eingefallen, aber Redhorse sah beängstigend
aus. Seine Augen glühten. Das Haar hing ihm wirr ins Gesicht.
    Der Tefroder kam herein und blickte auf den Transporter.
    »Können Sie gehen?« fragte er Lathar.
    Der Rumaler nickte widerwillig. Der Dicke winkte mit der Waffe.
    »Vorwärts!« kommandierte er. »Klettern Sie auf den Transporter.«
    Lathar kam dem Befehl nach. Als er sich auf der Oberfläche der Antigravscheibe niedergelassen
hatte, ging der Tefroder zu Tratlo und Redhorse. Er stieß den Dreitöter mit dem Lauf seiner Waffe
an.
    »Wie sieht es aus?« erkundigte er sich. »Können Sie aufstehen?«
    »Nein«, sagte Tratlo.
    »Dann kriechen Sie!« befahl der Tefroder.
    Tratlo richtete sich auf und ging schweigend zu dem Transporter hinüber. Er nahm neben Lathar
Platz. Lathar sah, wie der Tefroder Redhorse unter den Armen packte und auf die Beine stellte.
Der Major wäre gefallen, wenn der dicke Mann ihn nicht gestützt hätte. Ein Roboter half dem
Tefroder, Redhorse auf den Transporter zu legen.
    »Schafft sie in die Zentrale!« ordnete der untersetzte Raumfahrer an. »Maghan Miras-Etrin
wartet bereits auf sie.«
    Die drei Roboter umringten die Scheibe. Einer schaltete den Antigravantrieb ein. Einen Meter
über dem Boden schwebte die Transportscheibe auf den Gang hinaus. In den Gängen und Räumen, durch
die sie kamen, hielten sich überall Duplos und Roboter auf. Lathar sah ein, daß ein Fluchtversuch
unter diesem Umständen völlig sinnlos war. Außerdem hätten Tratlo und er Redhorse tragen
müssen.
    Als sie in die Zentrale einflogen, hatte Redhorse wieder das Bewußtsein verloren. Miras-Etrin
erwartete sie vor den Bildschirmen.
    »Ich habe Sie rufen lassen, um Ihnen etwas zu zeigen«, sagte er. »Aber wir wollen noch einen
Augenblick warten, bis der Maahk ebenfalls hier ist.«
    Redhorse wurde von den Robotern von der Antigravscheibe gehoben. Tratlo und Lathar konnten
nicht verhindern, daß der bewußtlose Cheyenne unsanft zu Boden gestoßen wurde. Die Scheibe glitt
davon. Auf einen Wink des MdI zogen sich auch die Roboter zurück. Miras-Etrin trug wieder seinen
persönlichen Abwehrschirm.
    Lathar und Tratlo bemühten sich um Redhorse. Als der Major zu sich kam, schien er nicht in der
Lage zu sein, seine Umgebung zu erkennen.
    »Da kommt der Maahk«, hörte Lathar den MdI sagen. Der Rumaler richtete sich auf und sah, wie
Grek-1 von vier bewaffneten Robotern hereingeführt wurde. Der Maahk trug seinen Schutzanzug, aber
man hatte ihm seine gesamte Ausrüstung abgenommen.
    Die Beschädigung an seinem Helm deutete daraufhin, daß Grek-1 nicht mehr imstande war, seinen
Helmsender zu gebrauchen. Die entsprechenden Vorrichtungen, wie die Abstrahlantenne, waren
gewaltsam entfernt worden. Der Maahk war dadurch zwar wohl noch in der Lage, Funksendungen zu
empfangen, aber nicht mehr zu senden.
    »Es wird Sie interessieren, daß Ihr maahkscher Freund nur noch

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