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Silberband 031 - Pakt der Galaxien

Titel: Silberband 031 - Pakt der Galaxien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Captain.«
    Vita nickte.
    Die zwölf Tefroder passierten das Beiboot in einer Entfernung von weniger als zehntausend
Kilometern und flogen auf ihrem alten Kurs weiter. Bald verschwanden sie aus dem Ortungsbereich,
als sie in den Linearraum gingen.
    Der Planet der Sonneningenieure rückte auf den Bildschirm. Als Redhorse die quadratischen
Städte sah, zog er die Augenbrauen hoch. Er hatte nur Wüste erwartet. Hatten die Sonnentechniker
ihn angelogen?
    Vita drosselte die Geschwindigkeit, und bald waren auf den Vergrößerungsschirmen Einzelheiten
zu erkennen. Die Städte waren unbewohnt. Auf den Verbindungsstraßen gab es keinen Verkehr. Leben
zeigte sich erst dort, wo auch der oberirdische Raumhafen deutlich zu erkennen war. Auf ihm
standen nur Schiffe der Tefroder.
    Kleinere Wacheinheiten näherten sich dem Beiboot, ohne es anzugreifen. Aber sie bildeten eine
Formation, die ihre Aufgabe nur zu deutlich verriet. Sie wollten das Beiboot unbeschädigt zur
Landung zwingen.
    Redhorse nahm Vitas Platz ein.
    »Kümmern Sie sich um die Abwehr, Captain. Wir wollen versuchen, in der Wüste zwischen
Raumhafen und Nachbarstadt zu landen. Wenn Gucky überhaupt helfen kann, kann er es dort am
besten.«
    Vita nahm hinter den Waffenkontrollen Platz und schaltete die sechs Zielbildschirme ein. Mit
einem Blick konnte er so die ganze Umgebung des Beibootes überwachen.
    Redhorse erwartete das Eingreifen der Bodenkontrollen, aber nichts dergleichen geschah. Hoel
mußte ein wichtiger Stützpunkt der Tefroder sein und über entsprechende Sicherungen verfügen.
Warum wurden sie nicht eingesetzt? War man sich der eigenen Überlegenheit so bewußt, daß man
freiwillig darauf verzichtete? Oder gab es andere Gründe?
    Vita schien Redhorses Gedanken erraten zu haben. Er sagte:
    »Die Sonneningenieure, das wissen wir, sind friedfertige und relativ harmlose Wesen. Sie
würden entsetzt sein, wenn die Tefroder uns angriffen. Sie würden vielleicht in Zukunft
Schwierigkeiten bereiten. Das aber will dieser Centerkommandant vermeiden. Darum die
Rücksichtnahme.«
    »Möglich«, stimmte Redhorse zu. Er ließ das Beiboot dicht über die Stadt gleiten und steuerte
das unbewohnte Gebiet an.
    Über die Stadt spannte sich eine gewaltige Energiekuppel. Es war offensichtlich, daß die
Tefroder vorgesorgt hatten. Innerhalb der Energiekuppel herrschten eine atembare Atmosphäre und
erträgliche Temperaturen. Jedesmal wenn ein Schiff starten oder landen wollte, mußte es
schleusenähnliche Gebilde passieren, damit die Bedingungen innerhalb der Kuppel nicht
beeinträchtigt wurden.
    Hoel war eine Wüste, wie es sie auf der Erde nicht gab. Der kahle Felsen war nur an wenigen
Stellen mit einer Sandschicht bedeckt. In weiten und flachen Tälern schimmerten Seen, aber ihre
Oberfläche war merkwürdig starr und unbeweglich, und sie blinkte wie Silber – oder wie
flüssiges Blei. Keine Spur von Vegetation oder Leben. Es war eine Landschaft, öder als auf Luna
und schrecklicher als auf Merkur.
    »Und da wollen wir landen?« erkundigte sich Vita entsetzt.
    »Wir haben Schutzanzüge«, sagte Redhorse. »Auch außerhalb des Schiffes kann uns nichts
passieren, wenn wir vorsichtig sind. Das Gelände ist zerklüftet, so daß wir uns gut verstecken
können. Mit Raumschiffen können uns die Tefroder da schlecht jagen.«
    Auf dem Orterschirm war zu erkennen, daß hoch oben über Hoel ein Wachkreuzer stand. Er würde
die Position des terranischen Beibootes ständig an die Tefroderzentrale weiterleiten. Man würde
es nicht aus den Augen verlieren. In einer engen Schlucht, zweihundert Kilometer vom Raumhafen
entfernt, landete Redhorse. Als der Antrieb verstummte, lehnte er sich zurück und schloß die
Augen für einige Sekunden. Vor ihnen lag die Hölle – im wahrsten Sinne des Wortes. Aber
diese Hölle war immer noch besser als der Tod.
    Als sie aus dem Boot stiegen, dauerte es einige Augenblicke, bis die Klimaanlage der Anzüge
die mörderische Hitze kompensierte und in den Anzügen erträgliche Temperaturen schuf.
    Redhorse gab seine Anweisungen in sparsamer Form über die Funkgeräte. Wegen einer Ortung durch
die Tefroder machte er sich keine Sorgen; die wußten ohnehin, wo sie waren. Und sie warteten
sicher auf die beste Gelegenheit, sie endlich gefangenzunehmen.
    Als sie eine Stunde mit Hilfe der Antigravs geflogen waren und in einem Talkessel Rast
machten, schien diese Gelegenheit endlich gekommen zu sein. Über den Hügelkämmen

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